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Brainstorming for One: 50 Werkzeuge und Übungen für Ihre Kreativität

Brainstorming for One: 50 Werkzeuge und Übungen für Ihre Kreativität

Titel: Brainstorming for One: 50 Werkzeuge und Übungen für Ihre Kreativität Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Petra Hennrich
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erlangen.

Persönliche Analogien
    Bei dieser Methode schlüpfen Sie selbst in die Rolle Ihres Problems oder eines Teils davon und betrachten die Welt aus seiner Sicht.
    Einsatz: für konkrete Aufgabenstellungen in der Entwicklung, Verbesserung und Vermarktung von Produkten oder deren Recycling
    Benötigt: Stift und Papier
    Dauer: je nach Aufgabenstellung 30 Minuten bis mehrere Tage
    Tipp: Wenn es Ihnen hilft, können sie auch Requisiten benutzen, um sich besser in Ihre Rolle einzufühlen.
    Ablauf:
Definieren Sie die Aufgabe und notieren Sie alle Elemente des Problems. Wenn es sich um ein konkretes Produkt handelt, schreiben Sie eine Liste der wichtigsten Bestandteile.
Wählen Sie ein Element aus, versetzen Sie sich in seine Lage. Nehmen Sie seine Haltung ein und agieren Sie wie dieses Element. Versuchen Sie, das Problem aus seiner Sicht zu betrachten.
Die wichtigste Frage, die Sie bei dieser Methode beantworten müssen, lautet:
    Wie würde ich mich fühlen, wenn ich  _________________  (dieses Element) wäre?
Stellen Sie sich weitere Fragen wie zum Beispiel:
Was würde _________________  (das Element) sagen, wenn es reden könnte?
Welche Sprache würde es benützen?
Welche Lieder würde es singen?
Wie lautet sein Motto?
Was wären seine Ängste, Sorgen, Hoffnungen und Wünsche?
Wie würde _____________________  (das Element) das Problem lösen?
Notieren Sie alle Gedanken und Ideen aus der Sicht des gewählten Elements.
    Was können Sie daraus ableiten? Welche Lösungsideen ergeben sich daraus?
Wiederholen Sie den Prozess bei Bedarf mit anderen Elementen und vergleichen Sie die Sichtweisen der einzelnen Bestandteile.
Wählen Sie eine Lösungsmöglichkeit aus und planen Sie die Umsetzung.
     Übung
    Probieren Sie’s gleich aus!
Problem:
Bestandteile / Elemente:
Wie würden Sie sich fühlen, wenn Sie _________________ wären?
Was würden Sie sagen?

    In welcher Sprache? ______________________
    Welches Lied würden Sie singen? ______________________
    Welches Motto hätten Sie? __________________________
    Was wären Ihre Ängste, Sorgen, Hoffnungen?

    Wie würden Sie das Problem lösen?
Was können Sie daraus ableiten? Welche Lösungsideen ergeben sich daraus?
    Notieren Sie alle Einfälle hier:

Bionik
    Die Bionik (auch Biomimikry, Biomimetik oder Biomimese ) ist eine Spezialform der Analogie-Methoden. Der Begriff ist eine Wortschöpfung aus den Begriffen Biologie und Technik : Lösungen aus der Natur werden auf technische Probleme übertragen. Die Methode erfordert besondere fachliche Kompetenzen in jenem Bereich, in dem sie zur Anwendung kommen soll.
    Meist wird in interdisziplinären Teams gearbeitet, in denen Naturwissenschaftler und Ingenieure sowie bei Bedarf auch Vertreter anderer Disziplinen wie etwa Architekten, Philosophen und Designer kooperieren. In ihrer einfachsten Form kann die Methode aber auch alleine durchgeführt werden, wenn Sie über das erforderliche Fachwissen in Ihrem Bereich und über etwas biologische Allgemeinbildung verfügen.
    Einsatz: in vielen Bereichen wie Technik, Architektur, Produktentwicklung und Design
    Benötigt: Stift und Papier; eventuell Beispiele oder Modelle aus der Natur
    Dauer: 60 Minuten bis mehrere Tage
    Tipp: Auch wenn Sie keine Analogien zu Ihrem Problem finden, tut ein Spaziergang in der Natur Ihrer Kreativität immer gut.
    Man unterscheidet grundsätzlich zwischen zwei unterschiedlichen Vorgehensweisen, dem Top-Down- und dem Bottom-Up-Prozess.
    Beim Top-Down-Prozess werden für ein konkret existierendes Problem Vorbilder in der Natur gesucht und die gefundenen Lösungen auf das Problem übertragen:
Definition des Problems.
Gezielte Suche nach Analogien in der Natur.
Analyse der gefundenen Analogien.
Transfer der natürlichen Lösung auf das Ausgangsproblem.
Interdisziplinäre Umsetzung durch Fachkräfte aller relevanten Bereiche.
    Beim Bottom-Up-Prozess wird der umgekehrte Weg verfolgt: Prinzipien, die man bei der Beobachtung und Analyse natürlicher Prozesse entdeckt hat, werden auf Anwendbarkeit in einem technischen oder gestalterischen Bereich untersucht:
Die Basis bildet die biologische Grundlagenforschung.
Interessante, auffallende biologische Phänomene werden analysiert, zugrundeliegende Prinzipien herausgearbeitet und schließlich abstrahiert.
Suche nach möglichen Anwendungen in Technik, Design, Architektur etc.
Interdisziplinäre Entwicklung durch Fachkräfte aller relevanten Bereiche.
    Eine große Anzahl an Entwicklungen, die wir uns heute kaum noch aus

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