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Breach of trust - Vertrautes Begehren

Breach of trust - Vertrautes Begehren

Titel: Breach of trust - Vertrautes Begehren Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: June Shepherd
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warum verwundert dich das so?«
    »Eigentlich wundert es mich gar nicht, du warst immer schon sehr ehrgeizig.«
    Ich hatte die Tasse in der einen Hand und mit der anderen fischte ich gerade in der Schublade nach einem Löffel. Obwohl ich ihn nicht sah, spürte ich ihn, die Wärme, die er ausstrahlte brannte wie Feuer in meinem Rücken. Als ich seinen Atem, an meinem Hals spürte, schloss ich die Augen und konnte mich nicht mehr bewegen. Ich öffnete sie wieder, und blickte in meinen gefüllten Kaffeebecher. Ich drehte mich abrupt um und er stand genau vor mir. Kein Blatt hätte mehr zwischen uns gepasst. Ich legte den Kopf in den Nacken, um ihm in die Augen sehen zu können. Das Blau wirkte dunkler und sein Lächeln war verschwunden. Ich wandte meinen Blick wieder von ihm ab. Ich wollte mich in seiner Gegenwart nicht wieder unsicher zeigen. Da umfasste er mit einer Hand mein Kinn und beugte sich zu mir runter.
    »Morgen! Na gut ...«
    Oh Shit, Jesper. Ich schubste Logan mit beiden Händen von mir. »Danke, dass du mir die Wimper aus dem Auge geholt hast, Logan. Ich gehe jetzt schwimmen. Bis später.«
    Ich rannte geradezu auf die Terrassentür zu, riss sie auf und spurtete zum Pool hinterm Haus, dabei hinterließ ich eine Spur Kaffee, der mir aus der Tasse schwappte.

    Eine Stunde später traute ich mich wieder ins Haus. Da ich sah, wie der Umzugswagen ankam und hörte, wie Logan die Leute anwies wo was hinkam.
    »Was war das denn vorhin, Prue?«
    »Was meinst du?«
    »Du weißt ganz genau, was ich meine, und jetzt komm nicht wieder mit der Wimpernstory.«
    »Da war nichts, Jes. Wirklich rein gar nichts.« Ich funkelte ihn wütend an. Ich bin dreißig und kein Teenager mehr. Was denkt er nur immer?
    »Danach sah es aber nicht aus. Fängt das schon wieder an, kaum, dass er zurück ist? Ich sag dir, ich halte es kein zweites Mal mit euch aus.«
    Ich verdrehte die Augen und stiefelte an ihm vorbei. Ging in mein Zimmer und ins angrenzende Bad. Auf eine Inquisition von meinem Bruder konnte ich gut verzichten. Und an damals erinnert zu werden … darauf hatte ich schon zehn Mal keine Lust. Also verdrängte ich die schlimmen Gedanken und begann mit einer Beauty-Behandlung.

Kapitel 2

    Es war eine Woche vergangen und ich schaffte es, Logan kein einziges Mal zu begegnen. Auch wenn er oft mit Jesper draußen saß und ein oder zwei Bier trank. Aber der Drang, ihn wenigstens anzusehen ebbte nicht ab. Also schlich ich mich auf meinen Balkon, der nach hinten zum Pool Bereich zeigt, und wagte ab und zu ein Blick auf den Mann, den ich nie vergessen konnte. Ich hörte sie über die Einweihungsparty die Logan geben wollte diskutieren, und wunderte mich, dass es zwischen den beiden so lief wie früher, als wären keine vierzehn Jahre vergangen. So als wäre er nie weg gewesen, als hätte er mich damals nicht ... Nein, ich verdrängte den Gedanken schnell wieder aus meinem Kopf. Das Thema war für mich schon lange abgeschlossen. Ich sollte mich jetzt besser für die Party fertigmachen, und ich musste besonders gut aussehen heute. Von Jesper wusste ich, das mein Ex-Verlobter Brian auch, vorhatte zu kommen. Leider hatte ich vergessen, das Logan und er früher auf der Highschool, im Wasser Polo Team waren. Und wenn Brian kam, dann brachte er bestimmt Allison mit. Der Grund für unsere Trennung, meine ehemals beste Freundin, seit Kindheitstagen. Ich hatte sie und Brian in unserem Bett erwischt. Ich müsste wütend sein, war ich auch, aber aus den falschen Gründen. Es war der Verrat von zwei mir sehr wichtigen Menschen der mich verletzte, nicht der Betrug an sich. Hätten sie mir vorher erzählt sie seien verliebt, hätte ich ihnen meinen Segen gegeben. Das zwischen mir und Brian war sowieso schon lange abgeflaut. Ich bezweifelte, dass ich ihn je geliebt hatte. Von Alison war ich jedoch am Meisten geschockt, anstatt sich zu entschuldigen, beleidigte sie mich noch. Ich fühlte mich vor den Kopf gestoßen und verstand die Welt nicht mehr. Sie hatte sich schon immer für meine Männer interessiert, aber ich dachte nie, dass sie es so weit treiben würde. Im Nachhinein überlegte ich, ob Brian, der Erste war, der sich auf meine ehemals besten Freundin eingelassen hatte.

    +++

    Jesper und ich standen um Punkt sieben Uhr vor der Tür. Ich fühlte mich stark und sexy in meinem kleinen Schwarzen. Es endete knapp über den Knien und war Schulter frei, dazu meine neuen schwarzen High Heels von Louboutin. Die Haare trug ich offen mit leichten

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