Breach of trust - Vertrautes Begehren
Wann hatte er das denn übergestreift? Darauf ging er ins angrenzende Badezimmer und kam kurz danach zurück. Er legte sich wieder zu mir und zog mich in seine Arme. Ich lag mit dem Kopf auf seiner Brust und lauschte seinem Herzschlag.
Kapitel 3
Das grelle Licht, das durch die großen Fenster drang, weckte mich auf. Ich streckte mich und suchte mit der Hand nach Logan. Er war nicht da. Ich kniff die Augen zusammen und hob den Kopf. Nachdenklich aus dem Fenster blickend stand er da, nur in engen schwarzen Boxershorts. Seine Haare waren noch etwas feucht, bestimmt von der Dusche. Ich kroch aus dem Bett, hob sein Hemd auf und schlüpfte hinein. Dann lief ich zu ihm, schlang von hinten die Arme um seinen trainierten Bauch, und bedeckte seine Schulter mit kleinen Küssen.
»Warum so nachdenklich, so früh am Morgen?«, fragte ich ihn.
»Prue, ich…« Er hielt inne und drehte sich zu mir um. Er legte seine Hände um mein Gesicht und sah mir tief in die Augen. »Ich muss dir etwas sagen.« Dieser Satz war nie gut.
»Bitte versprich mir, das du mich ausreden lässt.« Ich nickte. War aber ernsthaft besorgt.
»Ich bin ... verheiratet …«
Ich hatte ja mit vielem gerechnet, aber nicht damit. Ich wollte mich von ihm losreißen, da zog er mich schon an sich.
»Du hast versprochen mich anzuhören, bis ich fertig bin.«
»Da wusste ich auch noch nicht, was du mir gerade gesagt hast. Tut mir leid, aber das geht eindeutig zu weit. Ich bin keine von denen, die sich in eine Ehe drängen. Ich bin keine Shannon oder wie die Dame gestern Abend hieß. Ich schlafe nicht mit verheirateten Männern. Jetzt las mich los, es reicht, das du mir das schon wieder antust, du …« Mit einem Kuss brachte er mich zum Verstummen. Ich wehrte mich, wollte seiner Zunge keinen Einlass gewähren. Da biss er in meine Unterlippe und vor Schreck öffnete ich den Mund. Eine Hand wanderte meinen Rücken hinunter zu meinem Po, mit der anderen griff er in mein Haar. Schnell war es wieder vorbei, zu schnell. Nein, lass dich nicht von ihm einlullen, auch wenn er so gut küssen kann.
»Lass mich bitte ausreden, ich bin nicht mehr mit der Frau zusammen, wir sind schon seit drei Jahren getrennt. Am Anfang dachte ich, es wäre Liebe. Wir heirateten ziemlich schnell, aber nach einem halben Jahr sahen wir uns kaum noch. Jeder lebte sein Leben. Ich arbeitete den ganzen Tag, sie traf sich mit ihrem Frauenclub und gab Partys. Wenn wir uns mal gesehen haben, dann stritten wir. Naja, das Ende vom Lied war, dass ich mich trennte und auszog. Aber wir ließen uns bis jetzt nie scheiden. Erst, als ich plante hierher zurückzukommen, habe ich ihr die Scheidungspapiere zuschicken lassen. Ich wollte nur, dass du das weißt, Prue, von mir weißt, nicht von irgendwem sonst.«
Ich starrte ihn fassungslos an. Okay, er hatte die Scheidung eingereicht, trotzdem wäre es schön gewesen, es vorher zu erfahren. Bevor ich mich wieder rettungslos in ihn verliebe. »Okay, das muss sich erst mal setzen, aber was ist mit Shannon, dieser langbeinigen Blondine von gestern? Das sah für mich so aus, als wäre da mehr.«
Er lächelte mich schüchtern an. »Wir hatten letzte Woche einmal Sex, nicht mehr und nicht weniger. Ich habe ihr gesagt, dass es eine einmalige Sache war, aber sie dachte wohl, ich hätte meine Meinung geändert, als ich sie zur Party eingeladen habe.«
Er hatte letzte Woche mit ihr geschlafen. Er war ja gerade mal eine Woche hier. Es versetzte mir schon einen kleinen Stich, das er …
»Hör auf darüber nachzugrübeln, du bist in deinem Bikini vor mir rumstolziert und ich hatte quasi einen Dauerständer. Da traf ich Shannon in einer Bar und ja eins führte zum anderen.«
Langsam wurde ich wirklich sauer. Wollte er es jetzt auch noch auf mich schieben, das er seinen Schwanz nicht in der Hose lassen konnte?
»Fick dich doch!«, schrie ich ihn an.
»Willst du mir jetzt die Schuld, geben das du mit der Schlampe geschlafen hast.«
Erschrocken riss er die Augen auf. »Oh Gott nein, das sollte nicht so klingen, Prue bitte, du bist mir nur aus dem Weg gegangen und ich dachte nicht, das du das ...«
»Was, dass ich so schnell die Beine für dich breitmachen würde? Jetzt weiß ich auch wieder, warum ich dich nie wieder sehen wollte. Du hast dich kein Stück geändert. Du bist dasselbe Arschloch, wie vor vierzehn Jahren.«
Diesmal gelang es mir, mich von ihm loszureißen. Ich schlang die Arme um mich, denn ich fühlte mich auf einmal furchtbar nackt. Auch er sah mich
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