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Breach of trust - Vertrautes Begehren

Breach of trust - Vertrautes Begehren

Titel: Breach of trust - Vertrautes Begehren Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: June Shepherd
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fernhalten.«

Kapitel 4

    Als ich später mit Jen, bei unserem Stammchinesen saß, erzählte ich ihr alles. Und mit alles, meinte ich alles. Jen hatte schon immer das magische Talent, einem Details zu entlocken. Sie und Ally waren meine besten Freundinnen, seit ich denken konnte, aber im Gegensatz zu mir, durchschaute Jen Ally sofort. Weswegen wir selten etwas zu dritt unternahmen. Jen hatte mich immer gewarnt, aber ich wollte ihr nicht glauben, das Ally so durchtrieben war.
    »Also Logan tut mir schon ein bisschen leid, Süße. Er hat doch im Grunde nichts Falsches getan. Okay, das er damals, ohne ein Sterbenswörtchen, abgehauen ist, ist hart. Aber das ist so lange her, versuch ihm eine faire Chance zu geben, er hat sich doch aufrichtig entschuldigt und will dir alles erklären. Warum beschwerst du dich überhaupt?«, fragte sie und bedachte mich mit einem fragenden Blick. Was sollte ich darauf antworten? Im Grunde hatte sie Recht.
    »Aber kaum war er hier, ist er schon mit der nächstbesten in die Kiste gestiegen und lädt sie dann noch zur Party ein. Warum macht er so was, wenn er doch so verrückt nach mir ist? Das widerspricht sich doch.«
    »Prue, das sind Männer die Folgen einer anderen Logik. Wie du sagtest, gab es diese sexuelle Spannung zwischen euch und da du so abweisend zu ihm warst, hat er die halt woanders abgebaut. Er empfindet nichts für diese Tussi und ihr wart zu der Zeit noch nicht im Entferntesten zusammen. Also hat er auch nichts Falsches getan, nach dem was du sagst, war er selbst unsicher, ob er dich überhaupt wieder soweit bekommt normal mit ihm zu sprechen.«
    »Okay, vielleicht habe ich etwas überreagiert, aber ich lasse ihn diese Woche noch ein wenig schmorren.«

    +++

    Zwei Stunden später standen wir bei mir vor der Haustür. Ich kramte in meiner Handtasche nach dem Schlüssel.
    »Oh Mist, ich habe ihn schon wieder vergessen. Klingel mal, ich hoffe, Jesper ist da.«
    Jenny sah mich mit großen Augen an. »Jesper ist da ... oh weißt du was ... ich muss ... ich ... habe noch was zu erledigen.« Sie war nun blass, wie eine Wand. Ich musterte sie amüsiert.
    »Was ist denn mit dir los? Du gehst nirgendwo hin, du hast mir gesagt, du hättest heute den ganzen Tag für mich Zeit. Außerdem haben wir uns diese Flasche Champagner gegönnt, du bleibst schön hier.« Ich hob ihr die Flasche vor die Nase und klingelte selbst. Sie sah abwechselnd zu mir und zur Tür, als diese sich öffnete und Jesper nur in Badeshorts bekleidet im Türrahmen lehnte. Er hatte Tätowierungen am rechten Rippenbogen, einen lachenden Kopf mit Irokesen der mich an Mr. T erinnerte und einen Schriftzug rundherum. Sowie rechts und links auf den Schultern Tribals, die bis hin zu den vorderen Oberarmen führten. Ich mochte keine Tattoos, aber an ihm sahen sie echt gut aus. Außerdem war Jesper gut trainiert. Vielleicht sollte ich mir mal eine Scheibe von ihm abschneiden und auch mit morgendlichem Training den Tag beginnen. In Gedanken schüttelte ich den Kopf über mich, denn das nahm ich mir zu oft vor, aber leider zog ich es nie länger, als zwei Tage durch. Er sah mich mit einem Lächeln an, bis er Jen bemerkte. Er bedachte sie mit einem strengen Blick, und seine Lippen verzogen sich zu einer schmalen Linie.
    »Hallo.« Habe ich irgendwas nicht mitbekommen? Normalerweise verstanden die beiden sich super. Jen nickte kurz und sah ihn fasziniert an, wenn ich es nicht besser gewusst hätte, hätte ich gedacht, dass sie in meinen Bruder verliebt war. Den Gedanken schob ich schnell zur Seite, sie liebte Caleb und war seit knapp einem Jahr glücklich mit ihm. Jesper sah zurück zu mir und das Grinsen erschien wieder. »Schon wieder den Schlüssel vergessen? Wie hast du das gemacht bevor wir gemeinsam hierher gezogen sind?«
    »Da hatte ich einen Schlüssel bei Jenny und einen bei Allison. Und jetzt mach endlich Platz und lass uns rein.«
    Der Abend verlief amüsant, obwohl Jasper ein Gesicht zog wie sieben Tage Regenwetter. Wir saßen draußen am Pool, tranken den Champagner und redeten über Gott und die Welt. Jesper schnaubte ab und zu genervt und ich fragte mich, warum die beiden auf einmal so abweisend zueinander waren. Gegen ein Uhr morgens wollte Jen nach Hause, da wir aber beide etwas zu viel getrunken hatten, bat ich Jesper sie heimzufahren. Er war nicht begeistert, konnte mir diese Bitte aber nicht abschlagen.

    +++

    Montag und Dienstag vergingen durch die viele Arbeit wie im Fluge. Ich musste früh im

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