Breeds: Harmonys Spiel (German Edition)
wand.
Sie war außer sich vor Lust. Schweißgebadet, die Augen glasig, die Haut gerötet. Sie warf den Kopf hin und her, bis ihr plötzlich der Atem stockte. Dann schrie sie auf, und ihr Liebesquell ergoss sich über seinen Schaft, während ihr Körper hilflos unter ihm zuckte.
Dann gab Jonas sich seinem eigenen Genuss hin, packte mit einer Hand ihre Hüfte und begann, hemmungslos zuzustoßen, bis auch er seinen Höhepunkt erreichte und sich wieder und wieder in ihr verströmte. Für ihn war es etwas Besonderes, mal etwas anderes zu spüren, außer sich für die Sicherheit der Breeds verantwortlich zu fühlen. Hier konnte er wenigstens in eine gewisse Wärme eintauchen und sich davon umhüllen lassen, wenn auch nur für kurze Zeit.
Doch als die letzten Schauer seines Orgasmus verebbten, wusste er, dass es nicht reichte. Die Rastlosigkeit, die ihn in seinen Arbeitsstunden plagte, begann ihm mit einer vagen Unzufriedenheit, die er sonst nie zuvor beim Sex verspürt hatte, auch diese Stunden der Lust zu verderben. Und das ging ihm allmählich unglaublich auf die Nerven.
Er atmete tief durch und zog sich aus Jess zurück. Mit der Hand fuhr er sich über seine Haarspitzen. Er musste dringend zum Friseur.
Er merkte, dass sie die Augen öffnete, als er aus dem Bett stieg und ins Bad ging. Sie würde noch ein paar Augenblicke warten und dann ebenfalls aufstehen.
»Weißt du, es wird nicht mehr lange dauern, bis du eine Frau findest, bei der du nicht einfach aufstehen und weggehen kannst«, murmelte sie ein paar Minuten später, als er von einer schnellen Dusche erfrischt aus dem Bad zurückkam.
Er beantwortete ihre Bemerkung mit einem Knurren, während er begann, sich anzuziehen. Arbeit wartete auf ihn. Er hatte keine Zeit für solches Geplänkel. Er musste eine Spionin finden, und nun war er einen Schritt näher dran, ihr auf die Schliche zu kommen.
Jess schob die Kissen hinter ihren Rücken und musterte ihn aus intelligenten grauen Augen. Auf ihren vom Küssen geschwollenen Lippen zeigte sich ein amüsiertes Lächeln.
»Wir müssen an dem Fall des Breeds arbeiten, das letzte Woche halb totgeprügelt aufgefunden wurde«, bemerkte Jess, während er sich die Socken anzog und dann nach seiner Hose griff. »Ich will, dass diese Rassisten vor das Breed-Gericht kommen und nicht vor das internationale Gericht. Ich bin sicher, das Ruling Cabinet wird eine Möglichkeit finden, sie ihr Fehlverhalten bereuen zu lassen.«
»Da bin ich anderer Meinung.« Er warf ihr einen düsteren Blick zu. »Übergib sie lieber dem Justizsystem und beobachte den Fall. Die Presse wird sich darauf stürzen. Ein Video mit einem Breed, das versucht, seine Angreifer
nicht
zu verletzen, sondern nur zu fliehen, und das für seine Bemühungen beinah zu Tode geprügelt wird. Das wird nicht nur für einen Skandal sorgen, sondern auch für Mitgefühl und Verständnis. Wenn die Täter aber getötet werden, stehen die Breeds auch nicht besser da als die, die sie angreifen.«
Ihr Gesicht verfinsterte sich einen Augenblick. »Wir haben auch Gerechtigkeit verdient«, sagte sie streng. »Dieselbe Gruppe hat vor einem Monat dieses junge Breed-Weibchen vergewaltigt und ermordet, und das weißt du. Wir können nicht zulassen, dass das so weitergeht.«
»Sobald sie wieder frei sind, werde ich mich um sie kümmern.« Er zog sich sein Seidenhemd über die Schultern und knöpfte es zu, bevor er es in die Hose steckte. »Solche Leute verschwinden ständig. Im Moment ist es besser, die Menschen glauben zu lassen, dass sie sich gegenseitig bestrafen.«
Es hatte geholfen, dass einer von Alonzos Stellvertretern tot an dem Ort aufgefunden worden war, wo Harmony und Lance angegriffen wurden. Die Tatsache, dass die rassistische Gruppierung für den versuchten Mord des Sheriffs verantwortlich gemacht wurde, hatte ihren Einfluss deutlich verringert.
Mithilfe einiger behutsamer Maßnahmen hatte Jonas auch alle Vorbereitungen für den Tod der als Death bekannten Killerin in die Wege geleitet. Er hatte ihn dem rassistischen Fanatiker in die Schuhe geschoben, den Harmony erschossen hatte.
Für Jonas war das Gerechtigkeit. Harmony war jetzt in Sicherheit in Broken Butte bei ihrem Gefährten, und diejenigen, die sie verdächtigt hatten, Death zu sein, konnten nichts mehr sagen, um sie zu verraten.
»Deine Spielchen werden noch jemanden umbringen«, sagte Jess schließlich seufzend, als er sich fertig angezogen hatte.
Er lächelte kalt. »Wahrscheinlich schon«, stimmte er
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