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Brenda Joyce

Brenda Joyce

Titel: Brenda Joyce Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: In den Armen des Meeres
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leichtsinnig. Ich war so eifersüchtig auf dein Leben! Es tut mir leid,
dass ich Montgomery etwas vorgemacht habe.«
    »Ich weiß,
dass es dir leidtut. Und es spielt keine Rolle – die Vergangenheit spielt keine
Rolle mehr, denn sie ist vorbei«, stieß er hervor. Er umfasste ihr Kinn
und küsste sie voller Verlangen. Heiser fügte er hinzu: »Ich werde dir zeigen,
wie sehr ich dich liebe, Elysse.« Er küsste sie noch einmal.
    Als sie
seinen Kuss erwiderte, schien ihr Körper schon in Flammen zu stehen.
    Noch einmal
löste sich Alexi von ihr. »Du bist die Frau, die ich liebe, seit ich ein Kind
war. Du bist die Frau, die ich immer lieben werde. Als ich das vorhin sagte,
habe ich es ernst gemeint.«
    »Ich
weiß«, antwortete sie leise.
    Sanft
küsste er sie und wiederholte: »Du bist die Frau, die ich immer lieben werde.
Unsere Zukunft beginnt heute.« Jetzt küsste er sie leidenschaftlich.
    Sie wusste
es. Sie hatte immer gewusst, dass er der eine war – und dass sie die eine war.
Sie weinte, selbst als sie einander küssten, denn wo vorher so viel Schmerz
gewesen war, gab es jetzt nur strahlende Verheißung.

Kapitel 21
    London, England
    Sommer 1839
    Vor ihnen lag
Oxford Mansion, ein großes graues Steingebäude, umgeben von blühenden Gärten
unter einem strahlend blauen Himmel. Elysse klammerte sich fest an Alexis Hand,
als ihre gemietete Droschke über den Kiesweg rumpelte. Sie freute sich darauf,
wieder zu Hause zu sein. Nach einer ereignislosen Rückreise waren sie erst vor
wenigen Stunden vor Anker gegangen. Alexis Vater hatte am Kai gestanden, um sie
zu begrüßen, zusammen mit jedem einzelnen Angestellten von Windsong Shipping.
Als man sie an Alexis Seite auf dem Achterdeck der Coquette entdeckt
hatte, war die wartende Menge in Jubel ausgebrochen. Elysse hatte kaum einen
Fuß auf den Kai gesetzt, als ihr Schwiegervater sie schon in die Arme genommen
und so fest an sich gedrückt hatte, dass sie kaum zu atmen vermochte. Er hatte
ihr zugeflüstert, dass er wirklich hoffe, dass Alexi ihr die Leviten las, weil
sie ganz allein nach China aufgebrochen war. Ehe Elysse sich dafür
entschuldigen konnte, hatte sie gemerkt, dass Cliff weinte. Aber es waren reine
Freudentränen.
    Alexi legte
den Arm um sie und zog sie an sich. »Es war eine sehr lange Reise«, sagte
er leise.
    Lorraine
saß auf dem Platz ihnen gegenüber, und sie errötete. Elysse schmiegte sich
näher an ihren Ehemann. Sie wusste genau, was er meinte. Sie und Lorraine
hatten seine Kabine geteilt, und es war nicht leicht gewesen, die Zeit zu
finden, sich leidenschaftlich zu lieben. Und doch hatten sie genau das getan.
    Es war, als
hätten die vergangenen sechs Jahre nie existiert, als wären all die Jahre der
Schmerzen und der Trennung verschwunden.
    Er
flüsterte ihr zu: »Ich werde dich Tag und Nacht lieben, immer und ewig.«
    Sie
erschauerte, und ihr wurde heiß. »Ist das eine Warnung?«, flüsterte sie
zurück.
    »Oh ja, das
ist es«, sagte er und meinte es ernst.
    Sie lachte.
Sie konnte es nicht erwarten, für einen Tag allein mit ihm zu sein – oder
besser noch für eine ganze Woche.
    Die Kutsche
hielt vor den breiten Steinstufen. Alexi stieg zuerst aus und half dann
Lorraine. Elysse lächelte ihn an, streckte die Hand aus, doch als er sie nahm,
zog er sie nach draußen und in seine Arme.
    Sie lachte
entzückt. »Trägst du mich über die Schwelle?«
    »Genau das
werde ich tun«, sagte er. Er hielt kurz inne und küsste sie gierig. Elysse
umklammerte seine Schultern und erwiderte den Kuss. Sie waren zu Hause, es
würde keine Unterbrechungen mehr geben. Dies würde kein kurzer gestohlener
Moment sein.
    Lorraine
war ihnen voran ins Haus gegangen, und als sie die Schwelle erreichten, kamen
Reginald und die anderen Angestellten in die Halle. »Sir!«, rief der
Butler. »Mrs de Warenne! Es ist für uns ein großer Tag, Sie beide wieder daheim
zu haben!«
    Elysse sah
Dutzende vertrauter Gesichter. Gerade wollte sie zu Alexi sagen, dass er sie
herunterlassen sollte, damit sie wenigstens etwas Anstand wahren und das
Personal begrüßen konnten, aber Alexi ging nur noch schneller. Als er die
Treppe erreichte, sagte er: »Wir wollen nicht gestört werden, nicht einmal,
wenn das Haus abbrennt.«
    Sie spürte,
wie sie errötete, und versteckte dann ihr Gesicht an seiner Brust, als er die
Treppe hinaufstieg, immer zwei Stufen auf einmal nehmend. »Alexi!«, rief
sie. »Was werden die Leute denken!«
    »Sie werden
denken, dass ich hingerissen bin von

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