Brennendes Verlangen: Sinnlicher SM-Roman (German Edition)
gefesselt, ich durfte sogar neben dir liegen, und fühlte mich doch wie ein Hund, der herrenlos an der Straße ausgesetzt wurde.
»Hör zu Nightcat«, streicht dein Zeigefinger plötzlich unter mein Kinn, und entreißt mich meiner Melancholie. »Heute ist eine ganz besondere Vollmondnacht. Wir werden die einmalige Gelegenheit haben, die Wasserfälle in seinem Licht zu betrachten. Ich erwarte von dir unbedingten Gehorsam! Zieh jetzt dein Kleid aus und ich will, dass du mir nackt folgst.« Aufgewühlt lausche ich deinen Worten, als ich mein Halsband erkenne, dassdu mir gemeinsam mit einer Leine um den Hals legst. Erleichtert, deine Nähe wieder zu spüren, krallen sich meine Augen an deine Lippen, um deine Worte wie Schokolade auf meiner Zunge zergehen zu lassen. Gehorsam entkleide ich mich, und beobachte verstohlen, wie mein Kleid in deinem mitgebrachten Rucksack verschwindet.
»Komm jetzt«, spüre ich plötzlich den Zug der Leine an meinem Hals, während das Tosen der herabstürzenden Fälle einem Donnerschlag gleicht. Wie in Trance versuche ich deinen Schritten zu folgen, bis ein Schild meine Aufmerksamkeit raubt.
An diesem Aussichtspunkt stürzen 14 Wasserfälle, in eine Tiefe von 90 Metern, um sich in einem riesigen Kessel zu vereinen...
Entsetzt von der Höhe, entdecke ich eine imposante Holzkonstruktion dahinter, dessen äußerstes Ende über dem Abgrund zu schweben scheint, wie ein Sprungbrett im Schwimmbad. Riesige Balken stützen den Übersprung ab. Verzweifelt schreie ich gegen den tosenden Fall der Wassermassen an, als ginge es um Leben und Tod.
»Ich kann dort nicht raufgehen!«, schreie ich so laut ich kann. Doch scheinbar verschlingt das Getöse jede Silbe, sodass ich meiner straff gehaltenen Leine folgend, mich plötzlich in der Mitte des Stegs befinde. Als ich nach unten blicke, wird mir übel, denn die wabenähnlichen Gitter erlauben den Blick nach unten in den Abgrund. Einer Ohnmacht nah, will ich mein Codewort hinausschreien, als du mich plötzlich anschaust, um mir etwas ins Ohr zu flüstern.
»Vertrau mir, halt dich am Geländer fest, und streck mir deinen Arsch entgegen, und will dich ficken.«
Längst ist unsere Haut von dem feinen, kühlen Sprühnebel der herabstürzenden Wasser überzogen, und so gleitet deine Hand wie geschmiert zwischen meine Schenkel, und lässt mich willenlos gehorchen. Noch immer ängstlich, krallen sich meine Finger an das Geländer der Plattform, während sich dein harter Schwanz zwischen meine Backendrückt. Für einen Moment spüre ich den kraftvollen Druck der Eichel, die meine Feuchtigkeit nutzt um meine Möse zu öffnen wie ein verschlossenes Siegel. Behutsam taucht dein Schwanz ein, bis er fordernd zu stoßen beginnt, während meine Augen von den hypnotisierenden Wassermassen in den Bann gezogen werden, die donnernd herabfallen. Den Abgrund unter mir vergessend, ergebe ich mich deiner lustvollen Gier, die mich vorwärts treibt, bis sich der alles durchnässende Dunst vor uns, in unzählige Regenbögen verwandelt. Aufgespießt von deinem zuckenden Schwanz fühle ich plötzlich dein Sperma in meinen Unterleib fließen, das mich heiß durchflutet, und mich wagen lässt, dankbar um Erlösung zu bitten.
»Gib mir deinen Saft«, höre ich dich antworten, bis mein Schrei sich mit den Urgewalten des Wassers vermischt. Als ich wieder bei mir bin, blicke ich direkt in deine grünen Augen, die so dunkel wie das Blätterdach des Dschungels leuchten.
»Du solltest dich jetzt anziehen, außerdem habe ich eine Decke in meinem Rucksack.« Gerade als ich etwas erwidern will, versiegeln deine Lippen meinen Mund, mit einem nicht enden wollenden ersten Kuss, der schmeckt, wie ein Versprechen. Der Rückweg fliegt an mir vorbei, wie ein Film im Schnelldurchlauf, und so erreichen wir rasch den menschenleeren Eingangsbereich des Parks, mit dem kleinen Holzturm.
»Lass uns hinaufklettern, und den Vollmond über den Wasserfällen betrachten.« Ohne zu zögern folge ich dir diesmal nach, und kann über meine vergangene Höhenangst nur noch lächeln. Als ich meinen Herrn anblicke, hält er ein silbernes Bettelarmband mit einem Anhänger in seiner Hand, der wie eine Vogelmaske geformt ist. Also gibt es hier doch einen Souvenirladen, will ich sagen, als mein Blick auf den silbernen Ansteckschlüssel fällt, den du an den Kragen deines Hemdes steckst.
»Er gehört zu deinem Armband, um den Kreis symbolisch zwischen uns zu schließen. Von nun an gehörst du mir, und du bist ein Teil
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