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Broken Heart Vampires 01 - Vampire zum Frühstück

Broken Heart Vampires 01 - Vampire zum Frühstück

Titel: Broken Heart Vampires 01 - Vampire zum Frühstück Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michele Bardsley
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regierte das Chaos. Leute rannten schreiend durcheinander, aber nachdem ich eine kurze Weile zugeschaut hatte, begriff ich, dass hier bereits Schadensbegrenzung gemacht wurde. Offensichtlich war die Schlacht schon zu Ende.
    Gütiger Gott. Von der Turnhalle war nur noch ein glimmender Schutthaufen übrig. Das Feuer war gelöscht, die Luft jedoch immer noch von Rauch gefüllt - ein stiller Geist, der den Verlust seines Körpers beklagte.
    „Wo sind die Wraiths?“, wollte ich von Patrick wissen.
    „Weg“, antwortete Damian, der plötzlich neben uns erschien. „Sie haben zugeschlagen und sind sofort wieder verschwunden. Ihr habt bei der Zerstörung ihres Verstecks wohl nicht alle erwischt.“ Damians Augen funkelten, und ich hätte mir vor lauter Angst fast in die Hose gesch... äh, gemacht. Gott sei Dank war ich kein Wraith. Denn Damian hätte ich nur äußerst ungern zum Feind gehabt.
    Patrick verzog das Gesicht. „Diese feigen Kakerlaken - überrascht mich nicht, dass sie abgehauen sind.“
    „Sie sind nicht so raffiniert, wie sie denken. Es gab genügend Warnzeichen, sodass wir die Halle rechtzeitig evakuieren konnten. Nur euch beide haben wir nicht gefunden.“ Er beäugte neugierig die Schwerter, die ich immer noch in den Händen hielt. Ach ja. Ich steckte sie zurück in das Hüfthalfter.
    „Sind wir vollzählig?“, fragte Patrick. Wir waren an dem einzigen Wohnmobil angekommen, das noch auf dem Parkplatz stand. Ich nahm an, dass sich der Rest schnell aus dem Staub gemacht hatte - wohin auch immer.
    „Ein Mensch fehlt ... Marybeth Beauchamp. Und unmittelbar vor der Explosion fand ich Drake und Darrius ohnmächtig in einem Sicherheitsmobil eingesperrt. Sieht so aus, als wäre Charlene geflohen.“
    Mein Magen verkrampfte sich. „Mist. Du tischst uns ja eine gute Nachricht nach der anderen auf.“ Ich kaute auf meiner Unterlippe herum. „Wer sucht nach Marybeth?“
    „Diverse Sicherheitsteams haben die Gegend durchkämmt, kamen jedoch mit leeren Händen zurück“, berichtete Damian. „Die Trümmer abzutragen wird noch eine Weile dauern, aber alle, die den Schutthaufen mit Mentalkräften überprüft haben, sagen, dass niemand darunter begraben ist.“ Er nickte in Richtung Wohnmobil. „Stan wurde verletzt. Sieht übel aus.“
    Ich konnte sehen, wie sehr Patrick diese Nachricht belastete. Stan hatte sich selbst als Diener bezeichnet, doch für Patrick war er ein echter Freund. Und wisst ihr was? Für mich auch.
    Erst beim Betreten des Wohnmobils bemerkte ich, dass es sich um eine medizinische Einrichtung handelte. Eine Menschenfrau in weißer Uniform saß an einem kleinen Tisch und schrieb an einem Laptop. „Kommt nur herein“, begrüßte sie uns. „Sie sind da drin.“
    Wir betraten das Zimmer. Auf der linken Seite lag, an Kabel und Schläuche angeschlossen, Stan, das einzige menschliche Opfer. An seinem Bett stand Linda, die aussah, als wäre ihre Welt gerade zusammengebrochen.
    „Habt ihr Marybeth gefunden?“, fragte sie ängstlich.
    „Nein“, erwiderte ich sanft. „Aber das werden wir, Süße.“
    Sie blickte uns traurig an. „Sie ist heute achtzehn geworden. War ja ’ne Mordsparty.“ Sie beugte sich runter und streichelte Stans Stirn. „Seht ihn euch an. Er ist so blass. Gott ... armer Stan.“
    „Wie schlimm ist es?“, fragte ich.
    „Sehr schlimm.“ Ihre Stimme brach, doch sie biss die Zähne aufeinander und versuchte, Haltung zu bewahren.
    Ich tauschte einen Blick mit Patrick. Er nickte und legte ihr dann die Hände auf die Schultern. „Linda, du bist doch sicher müde.“
    „Versuch gar nicht erst, mich zu verzaubern.“ Sie schüttelte seine Hände ab und bückte sich, um Stan die Decke bis zum Kinn zu ziehen. „Ich bleibe bei ihm. Sucht ihr lieber nach Marybeth.“
    Von der schroffen Reaktion vor den Kopf gestoßen, gingen wir wieder hinaus zu Damian und sahen einander hilflos an. Beißender Rauchgeruch hing in der Luft. Leute liefen über den Parkplatz, einige durchwühlten die Trümmer, andere hoben Teile auf, und wieder andere bewachten, mit großen schwarzen Gewehren bewaffnet, die Szenerie.
    Das Handy an Damians Hüfte klingelte. Er nahm es aus der Halterung und klappte es auf. „Damian.“
    „Wir haben Marybeth gefunden. Sie ist verletzt, Sir“, ertönte eine Männerstimme.
    „Verdammt! Durch die Detonation?“
    „Nein, Sir. Sie wurde von irgendeinem Tier angefallen. Ihr Oberkörper ist vollkommen zerfetzt. Sie lebt, aber ich

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