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Broken Heart Vampires 01 - Vampire zum Frühstück

Broken Heart Vampires 01 - Vampire zum Frühstück

Titel: Broken Heart Vampires 01 - Vampire zum Frühstück Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michele Bardsley
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als zu gehen. Patrick gefiel es zwar nicht, dass ich zu Hause auf ihn warten wollte, doch ich sagte ihm, er solle sich nicht so anstellen, und flog einfach los.
    Zu Hause machte ich einen Sicherheitscheck. Türen und Fenster waren verschlossen, die Alarmanlage angestellt. Sicherheitsteams patrouillierten durch die Gegend, also war es unwahrscheinlich, dass noch Wraiths in der Nähe waren. Eigentlich hätte ich mich sicher fühlen sollen, aber ich schaffte es nicht.
    Ob es an den ständigen Warnungen von Mr. Paranoia lag oder daran, dass ich an einem Ort herumlief, an dem ich mutterseelenallein war - keine Ahnung, aber plötzlich besaß mein zweistöckiges viktorianisches Haus einen extrem hohen Gruselfaktor. Ich eilte ins Schlafzimmer, in dem Drake, Darrius und Johnny aufgeräumt und sämtliche Schäden beseitigt hatten, schloss die Tür von innen ab und lehnte mich dagegen. Nun war ich erleichtert.
    Noch einmal überprüfte ich das Befinden der Kinder. Sie feierten immer noch in Patricks Bus, gesund und munter. Ich war so dankbar, dass es ihnen gut ging, und vermisste sie so schmerzlich, dass ich kurz erwog, zu ihnen zu fliegen und bei ihnen im Bus zu bleiben. Aber ich wusste nicht, wo sie waren ... Und wenn mich jemand beobachtete und mir folgte, zum Beispiel die Bestie oder ein Wraith ... Nein, ich sollte besser hierbleiben und auf Patrick warten.
    Ich beschloss, mir eine seltene Belohnung zu gönnen: ein ausgedehntes heißes ungestörtes Bad. Mit viel Schaum, teurer Seife und sanft plätschernder Musik.
    Selbst ohne das obligatorische Glas Wein war das Bad eine wahre Wonne.
    Danach schlüpfte ich in ein rotes Kleid, das oben eine Kreuzschnürung hatte und an den Seiten tief geschlitzt war. In dem Outfit kam ich mir wie eine sehr erotische Vampirin vor und lächelte bei der Vorstellung, was Patrick davon halten mochte.
    Da fiel mir plötzlich wieder ein, wo er war und was er gerade tat. Im nächsten Moment kam es mir verdammt egoistisch vor, dass ich so gedankenverloren ein Schaumbad hatte nehmen können, während Marybeth Schreckliches durchmachte, Linda um ihren Verstand kämpfte und Lor ... tja, der hatte dank mir nun mit noch mehr Dämonen zu kämpfen. Beschämt setzte ich mich auf die Ecke meines Bettes und zerbrach mir den Kopf. Es gab nur einen Weg, mehr zu erfahren ...
    Patrick ? Ist alles in Ordnung?
    Der Blutaustausch ist gemacht. Lor ist müde und Linda ...  verstört. Es ist nicht gerade schön, eine Verwandlung mitanzusehen. Wenn wir heute Abend wieder aufwachen, werden wir wissen, ob Marybeth es geschafft hat.
    Halte durch, Liebster. Bald werde ich bei dir sein.
    Bis bald.
    Ich griff nach dem jüngsten Roman von MaryJanice Davidson, der auf meinem Nachttisch eine dünne Staubschicht angesetzt hatte. Ich war ganz wild darauf gewesen und könnte mir damit jetzt gut die Zeit bis zu Patricks Rückkehr vertreiben, war mein Gedanke. Als ich die Hand nach dem Buch ausstreckte, bemerkte ich einen Metallzylinder. Aha. Noch einer dieser Gegenstände, die auf geheimnisvolle Art in mein Haus gelangten. Hatte Brigid auch ihn hinterlegt?
    Ich nahm den Zylinder in die Hand und untersuchte ihn. Er war etwa 15 Zentimeter lang und recht schwer. Selbst mit meinen beachtlichen Vampirkräften bekam ich ihn nicht auf. Bei näherer Betrachtung entdeckte ich ein bekanntes Zeichen, das in der Mitte eingestanzt war.
    Dairines Münze.
    Die Kette hatte ich zur Sicherheit in meinem Schmuckkästchen deponiert. Ich hatte vorgehabt, sie Patrick heute Abend zu zeigen ... bevor wir in unseren Träumen - hoffentlich - noch mehr schmutzige Dinge anstellen würden.
    Nachdem ich die Münze geholt hatte, platzierte ich sie in dem „Schloss“. Der Zylinder öffnete sich mit einem Klicken. Mit zitternden Fingern zog ich ein Stück Pergament heraus.
    Ich rollte das Papier auf. Es war etwa 15 mal 15 Zentimeter groß und fühlte sich an wie eine besonders feste Zwiebelhaut, die jetzt zwar noch hielt, jedoch bröckeln würde, wenn man sie an der falschen Stelle berührte.
    Die Worte darauf waren mit schwarzer Tinte in fetter, dynamischer Schrift verfasst und ergaben für mich keinen rechten Sinn. Dann begann sich der schimmernde Text zu verschieben, und plötzlich konnte ich Sätze erkennen. Anscheinend waren hier schützende Zauberformeln am Werk. Andernfalls brauchte ich schleunigst eine Vampirbrille.

    Diese Worte sind verzaubert. Nur diejenige, die dazu bestimmt ist, kann entziffern, was ich,

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