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Broken Heart Vampires 01 - Vampire zum Frühstück

Broken Heart Vampires 01 - Vampire zum Frühstück

Titel: Broken Heart Vampires 01 - Vampire zum Frühstück Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michele Bardsley
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sehr mächtig sind und Sie durch sein Blut ein wenig davon aufgenommen haben - Sie als neuer Vampir könnten noch nicht einmal den kleinen Finger ins Tageslicht strecken, ohne zu brutzeln anzufangen.“ Mit den Händen formte er einen Atompilz und machte ein Explosionsgeräusch.
    „Oh bitte ... vielen Dank für die bildliche Darstellung.“ Panik durchströmte meine Adern und drohte die Gelassenheit zu zerstören, an der ich mich mit äußerst brüchigen Fingernägeln festklammerte. Okay. Okay. Das Einzige, was noch schlimmer war, als untot zu sein, war tot zu sein. Wenn ich mir die Radieschen von unten ansähe, könnte ich meinen Kindern nicht helfen, also musste ich mit den aktuellen Umständen irgendwie fertig werden.
    „Okey-dokey, Doc. Dann pumpen Sie mich mit dem Koffeinäquivalent für Vampire voll, was auch immer es sein mag. Es ist mir egal, was die Wissenschaft über die Biologie von Vampiren denkt. Ich bin eine Mutter, und das bedeutet, dass ich tagsüber mehr zu tun habe als ein Einbeiniger beim Arschtrittwettbewerb.“
    Um Dr. Michaels Mund bildeten sich Knitterfalten. Vermutlich war das seine Version von Lächeln. „Mr. O’Halloran ist sich Ihrer misslichen Lage durchaus bewusst und hat deswegen eine Tageshilfe für Sie engagiert.“
    Mit verletztem Stolz richtete ich mich kerzengerade auf. „Ich will nicht, dass irgendwelche Fremden in meinem Zuhause auf meine Kinder aufpassen. Das ist meine Aufgabe. Ich  bin ihre Mutter.“
    „Sie haben keine Wahl. Sie sind tot. Das sind nur vorübergehende Maßnahmen, bis wir eine neue Vorgehensweise ausgetüftelt haben.“ Er streckte eine Hand nach mir aus, als wollte er mich trösten, überlegte es sich dann jedoch offenbar anders. „Bitte machen Sie sich keine Sorgen. Mr. O’Halloran wird von nun an auf Sie und Ihre Familie aufpassen.“
    Bei dieser Neuigkeit fiel mir die Kinnlade runter. „Was zur Höl...“
    Ein elektrostatisches Knistern erfüllte den Raum. „Dr. Michaels? Hier spricht Prüfstelle vier. Wir haben Lorcan im Visier. Wir bleiben an ihm dran.“
    Der Arzt tippte auf den PDA und spähte auf den kleinen Bildschirm. „Er geht zurück zur Sanderson Street?“
    „Ja, Sir. Anscheinend folgt er dem Geruch seines ersten Opfers, zurück zum Haus.“
    „Erstes Opfer?“
    Dr. Michaels versuchte, mein hysterisches Gekreische mit einer Handbewegung zu unterdrücken. „Einfangen und internieren. Benutzen Sie nur menschliche Mittel.“
    „Jawohl, Sir.“
    Sanderson Street. „Das Drecksding geht zurück zu meinem Haus? Meine Kinder sind da drin!“
    „Bitte, beruhigen Sie sich, Mrs. Matthews. Wir haben alles unter Kontrol...“
    Unwillkürlich verwandelte sich meine Angst in Aktion. Wie ein Racheengel erhob ich mich in die Lüfte und durchbrach mit der geballten Faust die Metalldecke. Es war genauso einfach wie Alufolie abzureißen. Mich umfing die kühle Luft der aufziehenden Morgendämmerung, und ich stellte fest, dass wir uns in einem Hightech-Wohnmobil versteckt hatten, das praktischerweise direkt in meiner Auffahrt stand. Von der Rückseite meines Hauses drang ein Gejaule und Geknurre an meine Ohren, und sogleich wandte ich mich in diese Richtung und schwebte über das Dach.
    Der Lorcan lief durch meinen Garten auf den Maschendrahtzaun zu. Er war größer, haariger und hässlicher, als ich ihn in Erinnerung hatte. Dank meiner nun stark ausgeprägten Sinne konnte ich seinen Gestank aus 15 Metern in der Luft riechen. Flink huschte das Viech über den Zaun und rannte auf den hinter dem Haus gelegenen Forst zu. Diese Wälder waren ein einziger Wirrwarr von knorrigen Bäumen und wuchernden Büschen, und hier und da lagen kleine Teiche.
    Drei von Kopf bis Fuß in Schwarz gekleidete Männer jagten hinter dem Monstrum her. Sie trugen abgefahrene Gewehre bei sich, die wahrscheinlich nicht mit Kugeln, sondern mit Dr. Michaels’ „menschlichen Mitteln“ geladen waren. Wenn ich  raten dürfte, würde ich sagen: Betäubungspfeile.
    Aber nicht mit mir.
    Meine Kleinen schliefen arglos, wussten noch nichts vom Tod ihrer Mutter und waren in Lebensgefahr wegen einer Kreatur, die mich und womöglich auch andere getötet hatte. Betäubungspfeile brachten mir nicht ausreichend Genugtuung.
    Ehe der letzte Mann über den Zaun sprang, flog ich auf die Bestie zu. Wenn ich fliegen konnte, dann hatte ich auch die Kraft, ihr den Kopf abzureißen, darauf verwettete ich meinen süßen Hintern. Als ich vor dem Ding landete, kam es

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