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Broken Heart Vampires 04 - Cocktail mit einem Vampir

Broken Heart Vampires 04 - Cocktail mit einem Vampir

Titel: Broken Heart Vampires 04 - Cocktail mit einem Vampir Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michele Bardsley
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rief er wild. „Ich lebe schon seit mehr als zweitausend Jahren!“
    „Das ist doch lange genug, meinst du nicht?“
    Ash holte aus und zielte mit der Klinge auf seinen Hals.

 
    „Ash!“ In einem Regen aus goldenen Funken tauchte Lorcan auf, der Ralph hinter sich her zog. „Damnú air!“     „Verdammt!“ Ash hielt Synd die Klinge an die Kehle. Er schnaubte und wollte wieder hochkommen. Sie trat ihm in die Hoden. Er stöhnte und fiel auf die Seite, beide Hände zwischen den Beinen.
    Mein Mann rannte auf mich zu und packte mich an den Schultern. Erleichterung durchflutete mich.
    „Was stimmt mit dir nicht, Schatz?“
    Ich konnte es ihm nicht sagen. Ich konnte weder sprechen noch mich bewegen. Noch nicht einmal meinen eigenen Herzschlag konnte ich spüren.
    „Keine Sorge“, sagte er beruhigend. „Ich bin hier. Es ist alles in Ordnung.“
    „Die Veränderung tritt jetzt ein“, sagte Ash mit zusammengebissenen Zähnen. „Hol dir, was du brauchst, und dann lasst uns so schnell wie möglich abhauen.“
    Lorcan kniete vor Synd und stemmte ihm den Kiefer auf. Ich hörte ein knallendes Geräusch, bei dem sich mir der Magen umdrehte. Ich konnte nicht sehen, was Lorcan da machte. Was immer er aus Synds Maul fischte, war zum Glück in einem undurchsichtigen Behälter verborgen.
    „Mit ihr alles in Ordnung?“, fragte er.
    Ralph nickte. „Lauf los. Bring das Heilmittel zu Patrick und Jessica. Wir schaffen es schon.“
    Lorcan verschwand. Ralph stand vor mir und legte ungeschickt seine Arme um mich. Er drückte seine Schulter gegen mein Gesicht.
    Ich konnte nichts sehen. Aber hören konnte ich sehr gut.
    Das Geräusch von Ashs Klinge, die Synds Kopf vom Hals trennte, erinnerte mich daran, wie ein Metzger ein Rind zerteilte. Wenn ich nicht längst Veganerin gewesen wäre, hätte ich mich in diesem Augenblick zu dieser Lebensweise bekehrt. Mich machte das alles krank.
    Die seltsame Magie, die mich in dieser Starre fesselte, verschwand, und ich stürzte zu Boden. Ich zitterte an allen Gliedern. Die Augen hielt ich fest geschlossen, aber ich konnte spüren, wie grelles Licht gegen meine Lider drang, und eine Hitzewelle über mich hinwegrollte.
    Ich befreite mich aus Ralphs Umarmung und blickte trotz aller inneren Warnglocken nach Synd.
    Sein kopfloser Körper lag auf dem Boden. Davor stand Ash, mindestens ein Dutzend lange blaue Lichtstreifen zuckten um sie herum wie elektrische Aale.
    Mit leerem Blick starrte sie uns an. „Keine. Seele.“
    Es klang, als würden ihr diese Worte aus dem Mund gerissen. Schwankend kam sie auf uns zu, als ob ihr Körper sich ohne ihre Zustimmung bewegte. „Brauche. Seele.“
    Die plötzliche Erkenntnis war entsetzlich. Synd besaß gar keine Seele. Ash hatte den Vorgang des Absorbierens bereits in Gang gesetzt. Den konnte sie nicht mehr aufhalten.
    Sie musste eine Seele bekommen.
    Oh Gott. Ich wollte mein Leben und das Leben meines Kindes nicht verlieren. Es war nicht fair. Aber die beiden kleinen Jungs lebten noch, und sie hatten bereits ihre Mutter verloren. Ich konnte nicht zulassen, dass ihr Vater sich für mich opferte.
    Ich riss das Kraftfeld-Gerät hastig von meinem Mantel ab und befestigte es an Ralphs Hemd. Dann drückte ich auf den Knopf.
    Sofort wurde er unsichtbar. So fest ich konnte, schob ich ihn weg von mir. Ich hatte ganz vergessen, dass ich Drachenkräfte besaß. In ein paar Metern Entfernung entdeckte ich eine gestutzte Hecke. Sicherheit. Ralph war in Sicherheit.
    Sekunden später packte Ash meine Hände und hielt mich fest. Die blauen Lichter zuckten um mich herum. Ich begann, innerlich zu brennen. Zuerst wurden meine Füße taub, dann meine Waden. Die Taubheit kroch meine Schenkel hoch.
    Vor meinen Augen wurde alles grau. Ich starb.
    „Libby!“
    Das war Ralphs Stimme. Verdammt. Kapierte der Mann denn gar nichts? Um mich herum war alles verschwommen, aber unscharf konnte ich sein Gesicht erkennen.
    „Was machst du da?“, schrie Ralph Ash an. „Du bringst sie doch um! Hör auf!“
    Ralph konnte mich nicht berühren. Ich wusste, dass er es wollte, und ich wünschte, er könnte es. Ich wünschte, er könnte meine Hand halten. Ich würde mich so gern geliebt fühlen ... ein allerletztes Mal.
    Und dann, plötzlich, war ich frei.
    Da Ash nicht mehr versuchte, meine Seele aus mir herauszusaugen, konnte ich wieder atmen. Mein ganzer Körper brannte und schmerzte. Nie im Leben habe ich so große Schmerzen

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