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Bronzeschatten

Bronzeschatten

Titel: Bronzeschatten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lindsey Davis
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DRAMATIS PERSONAE
     
    Kaiser Vespasian Herr der Welt (und knapp bei Kasse)
    Seine Söhne:
    Titus (Ein Schatz)
    Domitian (Eine Heimsuchung)
    Seine Beamten:
    Anacrites Ein »Sekretär« (Oberspion)
    Momus Ein »Sklavenaufseher« (noch ein Spion)
    M. Didius Falco Ein Privatermittler (kein Spion)
     
     
    GEACHTETE MITGLIEDER EINER KÜRZLICH NIEDERGEWORFENEN VERSCHWÖRUNG
     
    Gn. Atius Pertinax (Verstorben)
    Name unbekannt Eine Leiche in einem Lagerhaus (reichlich verwest)
    A. Curlius Longinus Aus religiösen Gründen fern von Rom
    A. Curlius Gordianus Dito
    L. Aufidius Crispus Macht eine Kreuzfahrt
     
     
    DAS PERSONAL
     
    Barnabas Lieblings-Freigelassener von Pertinax
    Milo Gordianus’ Verwalter; ein Muskelprotz
    »Knirps« Milos Spezi; ein schmächtiger Typ
    Bassus Crispus’ Bootsmann
     
     
    FALCOS FREUNDE UND VERWANDTE
     
    Falcos Mutter Eine, mit der nicht zu spaßen ist
    Galla (die Ausgenützte) Eine Schwester, verheiratet mit einem Flußschiffer
    Larius (Ein Romantiker) Sohn von Galla und dem Schiffer
    Maia (die Vernünftige) Noch eine Schwester, verheiratet mit:
    Famia (ein Viehdoktor) Ein unbeschriebenes Blatt
    Mico (der Stukkateur) »Berufen Sie sich ruhig auf mich!«
    L. Petronius Longus Hauptmann der Aventinischen Wache; Falcos bester Freund. Ein netter Mann
    Arria Silvia Petros Frau. Eine tüchtige Person
    Petronilla, Silvana, Tadia Beider Töchter
    Ollia Das Kindermädchen der Töchter
    Ein Fischerjunge Das Anhängsel des Kindermädchens
    Lenia Inhaberin der Wäscherei Adler
    Julius Frontinus Ein Praetorianer, der Falcos Bruder kannte, das aber gern ungeschehen machen würde
    Geminus Ein Auktionator, der Falcos Vater sein könnte, aber hofft, daß er es nicht ist
    Glaucus Falcos Trainer; ansonsten ein vernünftiger Mann
    D. Camillus Verus Ein Senator mit einem Problem
    Julia Justa Seine Frau
    Helena Justina Beider Problem. Ex-Frau von Atius Pertinax (ihr Problem) und Ex-Freundin von Falco (seins)
    Name unbekannt Camillus’ Pförtner (ein Trottel)
     
     
    BEKANNTSCHAFTEN VON EINER DIENSTREISE
     
    Name unbekannt Ein Priester im Tempel des Herkules Gaditamus auf dem Aventin
    Tullia Eine Kellnerin aus der Transtiberina mit großen Rosinen im Kopf
    Laesus Ein ehrlicher Schiffskapitän aus Tarentum
    Ventriculus Ein Klempner in Pompeji (leidlich ehrlich, für einen Klempner)
    Roscius Ein liebenswerter Gefängniswärter in Herculaneum
    S. Aemilius Rufus Clemens Ein Magistrat in Herculaneum mit sehr eindrucksvoller Ahnentafel (und nicht viel Verstand)
    Aemilia Fausta Seine Schwester, früher verlobt mit Aufidius Crispus
    Caprenius Marcellus Ein betagter Ex-Konsul. Adoptivvater von Atius Pertinax
(auch nicht sehr gescheit)
    Bryon Pertinax’ Pferdetrainer auf dem Landgut des Marcellus
     
     
    WEITERE BEKANNTE
     
    Name unbekannt Eine geweihte Ziege
    Nero (alias Schandfleck) Ein Ochse, der seine Ferien genießt
    »Langohr« Ein ziemlich verdutzter Esel
    »Zerberus « (alias Fido) Ein zutraulicher Hofhund
    Pertinax’ Vollblüter:
    Ferox Ein Champion
    Goldschatz Eine Witzfigur



TEIL I
    Ein ganz normaler Tag
     
    Rom
     
    71 n. Chr. im Spätfrühling
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
    Sei mit dem Herzen bei der Arbeit
und schöpfe Erquickung daraus …
     
    Marcus Aurelius: SELBSTBETRACHTUNGEN

 

I
    Kurz vor dem Ende der Gasse fingen die Härchen in meiner Nase an zu jucken. Es war Ende Mai, und in Rom herrschten seit einer Woche sommerliche Temperaturen. Die Sonne knallte tagtäglich mit solcher Kraft aufs Dach des Lagerhauses, daß drinnen sicher der Moder gärte. Da dufteten jetzt wahrscheinlich alle Gewürze des Morgenlandes um die Wette, und in dem Leichnam, den zu bestatten wir gekommen waren, blubberte es wohl schon vor Fäulnisgasen und Verwesung.
    Ich hatte vier Freiwillige von der Prätorianergarde bei mir, außerdem einen Hauptmann mit Namen Julius Frontinus, der mit meinem Bruder im Feld gewesen war. Wir beide sprengten mit Brachialgewalt die Sperrketten am Hintereingang und machten anschließend einen Rundgang über den Verladehof, während das Fußvolk sich mit den Riegeln am wuchtigen Innentor abquälte.
    Während wir noch warteten, knurrte Frontinus: »Falco, von heute an wollen wir so tun, als wäre ich deinem Bruder nie begegnet. Also stell dich drauf ein: Das hier ist die letzte Drecksarbeit, in die du mich mit reingezogen hast …«
    »Kleine Gefälligkeit für den Kaiser, ganz vertraulich … Festus hätte dir sagen können, wie man so was nennt!«
    Prompt betitelte Frontinus

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