Bruce Cincinnaty - Genie der Nanozyten (German Edition)
wissen müssen. Du hast nicht lange Zeit.“
Finaler Psycho!
„Wir sehen uns später ... Habe nämlich Besseres zu tun ... Ein Date mit deiner scharfen Schlampe. Adijo Prasec.“
Kapitel 19
Nanozyten Gliding
Shanghai
18.08.2016 – 01:00
Nachdem Bruce‘ Gedanke von den Wissenschaftlern auf Papier bis ins kleinste Detail entworfen war, ging man über zur Klärung der Frage von der Beweglichkeit der Nanozyten im Blutkreislauf. Sie mussten in jeden noch so kleinen Bereich des Körpers gelangen, weshalb die Frage aufkam, wie man es verhindern könnte, zu viele Nanozyten am falschen Ort zur gleichen Zeit zu haben. Man klügelte eine beispiellose Idee aus und orientierte sich hierbei am menschlichen Nervensystem. Aber im Gegensatz zum Vorbild von Mutter Natur gab es hierzu unter den Nanozyten keine zentrale Leitstelle wie das Gehirn, welches sich über das Rückenmark mit den Nervenbahnen in alle Regionen des Körpers entlang zog und Signale versendete. Der Teufel steckte im Detail. Bei der ersten Injektion aller 10.000 Nanozyten in den Wirt bewegten sich diese unausgerichtet in Form einer wirren Schnur. Durch elektrische Impulse oder Reizweiterleitungen im Körper konnte der Kopf einer Nanozyte sich selbst induzieren und kurzzeitig ein Mikromagnetfeld aufbauen, ähnlich der Induktion einer gängigen Spule.
Strom an. Strom aus. Durch den Aufbau eines Magnetfeldes konnte ein Nanozyt abgestoßen oder angezogen werden, je nachdem wie die Pole ausgerichtet wurden. Da die Erregungsleitung des menschlichen Nervensystems bei 100 Metern pro Sekunde liegt, lag auch die Geschwindigkeit der Ausrichtung der Nanozyten im Körper bei fast 99 Metern pro Sekunde. Bruce wählte eine Telefonnummer.
„Guten Abend Prof. Ich hoffe, ich störe Sie nicht.“
„Bruce. Es ist 01:00 Uhr in der Nacht.“
„Hier aber nicht. Und ..? Kommen Sie morgen in mein Forschungslabor in Shanghai. Ticket ist schon in Ihrem E-Mail Postfach. Die Beta Version der Software ist injektionsbereit.“
„Schon?!“
„Die Hülle hat Phase drei erreicht. Prooof., wir sind ganz nah am Ende ... für den Anfang. Ahmmm ...“
Bruce streckte sich und gähnte ohne seine Hand vor den Mund zu nehmen.
„Gutes Gefühl?“
„Ja.“
„Und nun?“
„Sie kommen und sehen zu, wie Nanocomputer in der Geschichte der Menschheit zum ersten Mal in einen Menschen eingefügt werden!“
„Ich nehme an ...“
„Richtig.“
„Das ist ...“
„Wahnsinnig?“
„Ja ...”
„Ach und Prof.“
„Ja?“
„Vergessen Sie nicht ...“
„Cadbury´s Cake bringe ich mit. Nun lassen Sie mich schlafen.“
Kapitel 20
Joshua Rasmussen
Sanjii Ikkyu Tower – Tokio
01.04.2024 – 14:11
Lucky lief den Gang entlang in Richtung Raum 15. Die einzelnen Angestellten gingen zur Seite, um ihm den Weg frei zu machen, und man nickte sich einander zu. Stockwerk 74 ist eine kleine Familie, in der man sich kennt. Er rieb sich seine Hände, nicht wegen der Kühle, sondern aus Vorfreude ...
„Haha. Das wird gleich spannend. Hmm ... was mache ich als Erstes mit ihr?“
Ein alter Freund von der Forschungsabteilung begegnete ihm auf dem Weg. Einer der klugen Köpfe in Sanjii Ikkyu Enterprises, die aber nicht allzu viel zu sagen hatten. Man bot ihm schon während seines Studiums einen nicht ablehnbaren Vertrag an. Die Geschäftsführung angelte so ein wehrloses Fischlein, wie immer mit nur einem speziellen Grundgedanken dahinter. Auch für die Forschung, aber nicht in erster Linie dafür. Man erzählte Lucky, dass Joshua ein wichtiger Bauer im Schachspiel wäre. Lucky interessierten solche Dinge nicht. Hauptsache, er erhielt Belobigungen für sein treues Verhalten und er bekam sein Gehalt in einem mit einem winzigen goldenen Glückstaler versiegelten Umschlag in BAR. Sie stoppten kurz mitten in dem Gang und schüttelten sich die Hände, wie gute Kumpels, dicke Freunde, die zusammen sogar Pferde stehlen könnten.
Der intelligente Wissenschaftler fragte:
„Hey Lucky. Gehen wir nach der Arbeit was trinken und die Tage mal paar Gewichte drücken?“
„Joshua. Stockwerk 74 benötigt Autorisationsstufe 14. Was suchst du hier?“
„Habe ich. Dr. Yoshida hat mich gerufen ... wegen einem Forschungsbericht, den er heute noch sehen möchte.“
„Ach so. Klar, wir gehen was trinken. Warte kurz. Ich muss das kurz kontrollieren.“
Lucky zückte ein robustes Handy hervor, nicht mal mit Touchscreen, und drückte auf eine Kurzwahltaste.
„Dr. Yoshida. Joshua ist hier? ... Ah. Ok. Er sollte
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