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Bruce Cincinnaty - Genie der Nanozyten (German Edition)

Bruce Cincinnaty - Genie der Nanozyten (German Edition)

Titel: Bruce Cincinnaty - Genie der Nanozyten (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Adil Edin
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fast wie eine normale Schwester, bis sie schließlich selbst eine Zigarette anzündete und vor Freude pfiff, um anschließend die Asche auf Bruce‘ Körper an verschiedenen Stellen abzukippen. Die Strümpfe, Schuhe und Uhr jedoch fassten sie nicht an. Bruce konnte ab diesem Moment nichts mehr sagen, da sein Kopf in eine Apparatur eingebracht wurde, wodurch er seinen Mund nicht mehr öffnen konnte. Ein Schloss an der Seite verhinderte dies, welches Maria verriegelte. Den Schlüssel legte sie behutsam auf den Skalpelltisch. Wirklich unangenehm wurde es aber nicht durch die Kälte in diesem gottverlassenen Raum, sondern erst durch die Trennung der Boxershorts von Bruce Körper. Die Schwestern lachten laut und begutachteten den neuen Fund. Das ganze dauerte nicht mal Sekunden. Nun lag er komplett nackt auf der Liege. Der Patient dachte an eine mächtige Organisation von Organ- und Menschenhandel. Jedoch lag er meilenweit daneben. Diese Situation hätte er sich in Lichtjahren nie erträumt.
    „Bruce. Ich gebe Ihnen jetzt ein Serum, was Ihr Gehirn auf Vordermann bringen soll. Seit der letzten OP haben Sie sich anscheinend noch nicht richtig erholt. Jedoch haben wir nicht mehr viel Zeit.“
    Dr. Yoshida nahm ein scharfes Armeemesser, begutachtete es kurz in der Luft unter der Lampe, und schlitzte ganz langsam eine fingerlange Wunde im linken Oberschenkel von Bruce auf. Bruce ächzte und stöhnte. Sabber floss an seinem Gesicht runter. Kurzzeitig strömte Blut aus der Wunde und stoppte aber nach nur fünf Sekunden.
    „Was? Schwester, haben Sie das gesehen?“
    Dr. Yoshida war überaus verblüfft. Um sicherzugehen, dass er sich das gerade nicht eingebildet hatte, stach er eine doppelt so lange ein Zentimeter tiefe Ritze in die rechte Brust von Bruce ein. Bruce wollte sich vor Schmerzen krümmen, war jedoch wie gelähmt. Der Patient brachte nur ein ersticktes Wimmern heraus. Tatsächlich floss für einen kurzen Augenblick wieder viel Blut stoppte jedoch sogleich, obwohl die Wunde offen war.
    „Brilliant! Sie sind tatsächlich ein Genie. Anscheinend gibt es für mich noch mehr zum Ausfragen!“
    Dr. Yoshida entlüftete die verschmutzte Spritze, zog eine Flüssigkeit von einem Behälter auf dem Skalpelltisch in den Kolben, schmeckte es kurz an der eigenen Zunge ab und stoß die pferdeähnliche Spritze bis zum Anschlag auf der Liege in die zuvor geöffnete Wunde. Anschließend spaltete er noch die rechte Backenhälfte von Bruce auf, um wirklich sicherzugehen, was er gesehen hatte. Wie zuvor blutete es, hörte aber sogleich auf, obwohl man nun sogar in die Mundhöhle durchsehen und die perlweißen Zähne vom Privatier erkennen konnte.
    „Schwester.“
    Die Schwester öffnete das Schloss für den Kieferknacker. Auf einmal fing Bruce an seinen Kopf nach rechts und links zu bewegen, zu zittern, er bewegte sich heftig, verkrümmte seinen Rücken auf und ab, konnte sich kaum mehr halten, die Klappergeräusche an der Liege hörten sich nach einem heftigen Schlag an, als ob die Ladeklappe eines LKWs während der Autobahnfahrt einen Spaltbreit offengelassen wäre und immer wieder aufs Neue zuknallt. Der gefesselte Bruce brüllte ununterbrochen weiter, doch seine Schreie ließen nach. Eine weiße Flüssigkeit lief langsam aus seinem Mund aus, verklumpte nahe den Ohren und tropfte auf die Metallliege.
    Platsch ...
    Platsch ...
    „Fantastisch. Schwester, wir sind hier fertig. Bruce, nachdem Sie wieder wach sind, werden Sie sich an alles erinnern können. Wir kommen später wieder.“

Kapitel 16
Science Park
Chemical Engineering and Biotechnology – Cambridge
05.05.2015 – 21:10
    Department of Chemical Engineering and Biotechnology. Bruce klopfte drei Mal an die uralte vereiste Holztür, öffnete sie mit einem Knarzen, indem er sich an sie lehnte und trat ins vertraute Techniklabor ein, wo er zahlreiche schlaflose Nächte seiner Studienzeit mit seinem Professor verbrachte. Es kam ihm jemand entgegen, mit dem er während seines Studiums nicht viel am Hut hatte, obwohl derjenige der Vorsitzende des Science Parks war.
    „Oh. Hi, Dr. Yoshida!“
    „Guten Morgen, Mr. Cincinnaty. Schön, dass Sie uns doch noch besuchen kommen. Nehmen Sie gerne Platz. Was führt Sie denn in das alte Cambridge, Mr. Cincinnaty? Wie kann ich Ihnen helfen?“
    „Haha ja ... Ehh ... Ich bin in Eile. Ich wollte kurz Professor Whitebeard besuchen. Wissen Sie zufällig, wo er steckt?“
    „Er war auf dem Heimweg von der Studentengala. Es freut mich wirklich,

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