Bruce Cincinnaty - Genie der Nanozyten (German Edition)
36
Aktionär
Shanghai
27.09.2015 – 19:48
Im Zuge der Mandschurei Krise im Jahre 1931 tobte ein schrecklicher Krieg im Land des Überflusses zwischen Japanern und Chinesen. Man erzählt, dass ein Boykottaufruf japanischer Waren oder die Forderung der Demilitarisierung Shanghais die Auslöser zu blutigen Schlachten waren. Jedoch wurde laut mündlichen Überlieferungen lange zuvor im Jahre 1897 mit der Unterstützung der Russen der Bau einer Eisenbahn namens Changchun gefördert.
Die Russen waren 100%-ige Eigentümer dieser Bahn und verlangten horrende Zinsen. Neben der überirdischen Eisenbahn, welche die Drachenkopf-Metropole, besser unter dem Namen Shanghai bekannt, und Wladiwostok in Russland verbinden sollte, starteten die unterschätzten Chinesen neben dem Hauptauftrag insgeheim den Bau einer gigantischen unterirdischen Bahnstation mit Tunnelgrößen jenseits 14 Metern Durchmesser. Die Hauptzentrale der unterirdischen Station wuchs bis während der Schlacht um Shanghai um bis zu 5 Tunnel mit jeweils 943 Metern Länge in alle Himmelsrichtungen. Wie der Zufall es wollte, starben alle Verantwortlichen während der Schlacht um Shanghai, wodurch dieses Projekt in Vergessenheit geriet ...
Im Jahre 1989 spielte vielleicht der gleiche Zufall erneut einen Streich. Man stellte mit dem ersten Bau des Wolkenkratzers King Tower in Shanghai im Jahre 1989 fest, dass das Fundament, welches 60 Meter in die Tiefe ragen und auf dem dieses Hochhaus gebaut werden sollte, nicht stabil genug sei. Untersuchungen ergaben das, was wir hier schon wissen. Eine mehr als 100 Meter in der Tiefe liegende vergessene Stadt in der Bauphase.
Die Vorherbestimmung hatte etwas anderes mit diesem Ort vor.
Eine Dokumentation, welches die Geheimnisse dieser Zeit in dem Wissenskanal ausstrahlte, das Bruce Cincinnaty am 27.09.2015 mit Popcorn und Cola in seinem Privatkino seines neu bewohnten Hauses in Miami ansah, veränderte die Stadt Shanghai. Ein Anruf und die Zusicherung der Teilnahme chinesischer Forscher an dem Cincinnaty Projekt genügte, um Zugang zu dieser exklusiven Fläche zu bekommen. So Begann der Bau eines komplexen chemischen und medizinischen Labors mit Platz für hunderte pendelnde Mitarbeiter, ohne Tageslicht und mit täglichem immensem Sauerstofftransport in die tiefsten Winkel der Erde. Wie so oft bei Großprojekten schossen die Anzahl der Verschwörungstheorien, WORAN denn nun da unten geforscht werde, massiv in die Höhe. Am hartnäckigsten hielten sich die Gerüchte über Menschenversuche ...
Kapitel 37
Der erste Schritt nach oben
Sanjii Ikkyu Tower – Tokio
01.04.2024 – 18:12
„Komm schon. Öffne dich.“
Ungeduldig klickte Eduard auf die Ruftaste des Aufzugs. Alle wussten von Anfang an, dass Widerstand auf die Gruppe warten würde. Jedoch rechnete keiner mit jemandem, der eine Tür mit einem Schlag verbeulen konnte. Ein Übermensch? Gab es noch mehrere davon? Unangemeldet meldete sich eine Ansage über die Lautsprecher im Foyer.
„Mein Name ist Lucky und ich bin Chef der Sicherheitseinheiten hier. Ich weiß nicht, weshalb ihr Arschlöcher hier seid und so eine billige Show abzieht.“
Er räusperte sich.
„Ergebt euch bevor ich euch persönlich die Köpfe abhacke und ihr in Leichensäcken das Gebäude verlassen müsst. Ein Schritt weiter nach oben und die Spezialeinheit rückt runter und poliert eure hässlichen Visagen. Das ist die letzte Warnung.“
Ryan fing an laut aus vollem Halse zu lachen. HA HA HA HA ... Die Gruppe schloss sich dem Gelächter an. Sie vergnügten sich einen kurzen Moment.
„Selbst wenn das mein letzter blutiger Tag in meinem Leben wäre ...“
Ryan zeigte mit dem Finger auf den Kopf des Phönix im Gemälde und schrie wie ein Wahnsinniger. Wenn man Ryan nicht persönlich gekannt und über seinen scharfsinnigen Verstand Bescheid gewusst hätte, wäre eine Irrenanstalt für die Rehabilitation seines verkorksten Menschenverstands mehr als empfehlenswert gewesen.
„Ich bin durstig und komme rauf zu dir und trinke dein Blut Lucky!“
Der Vampir aus der Dämmerung wusste nun, wen er als Erstes aufsuchen musste.
Als der Aufzug endlich die Pforten öffnete, meldeten sich William und Mason über Funk. Die Brillenschlange hatte nur eingeschränkten Zugriff auf das System und herausgefunden, dass sich die Serverräume im zwanzigsten Stockwerk befinden würden. Ohne Kabelzugriff auf einen der internen Serverports wäre es unmöglich, Zugang zu der Gebäudeverwaltungssoftware und Kamerasysteme
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