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Bruce Cincinnaty - Genie der Nanozyten (German Edition)

Bruce Cincinnaty - Genie der Nanozyten (German Edition)

Titel: Bruce Cincinnaty - Genie der Nanozyten (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Adil Edin
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zu erhalten, da die Entschlüsselung der Codierungen zu lange Zeit in Anspruch nehmen würde.
    Als Eduard fragte „Verdammt ... und ich dachte, du Smartphone Angeber bist der Beste in dieser C Plus Plus Omega Scheiße ...?“, entgegnete William „Unmöglich ist das nicht. Aber mit diesem Laptop kann ich das von hier aus nicht machen. Mir fehlt das nötige Equipment und du wolltest mich unbedingt Vor-Ort mit dabei haben.“
    „Ich hab doch nur an dich gedacht, damit du aus deinem versifften Kämmerchen auch mal rauskommst. Nehmt die Treppe auf der anderen Seite in den 20. Stock. Bis dahin haben wir alles geräumt.“ Ryan nickte. Williams letzte Worte waren „100%-iges Arschloch und Over.“
    Im Aufzug berührte Sofia sanft das Touchscreen in Augenhöhe, um die Anfrage der Passagiere in den zwanzigsten Stock zu starten. Es leuchtete ein kunstvoll animierter Pfeil und ein Aufzugsymbol war zu sehen, wie dieser sich in der virtuellen Displaywelt mit einem Abbild von Sanjii Ikkyu Tower als einziges Hochhaus aus der Erde bis zum Weltall gestreckt auf den Weg nach oben machte. Bei der Zahl zwischen vier und fünf angelangt stoppte der Aufzug abrupt.
    Ryan dachte in einem ruhigem Tonfall laut nach „Das war zu erwarten ...“ und zwinkerte Richtung Sofia zu, da es ursprünglich ihre Idee war.
    „Hat jemand Platzangst oder eine Idee?“, und er lächelte sie weiterhin an.
    Im selben Moment, als Mason die Tür aus dem kleinen Büroraum öffnen wollte, um die Lage zu checken, damit er und William Richtung Treppe gehen konnten, eröffneten jenseits der anderen Seite drei Männer ein Sturmfeuer und trafen Mason durch die Tür in seinem mittleren Körperbereich. Die Schüsse waren so konzentriert, dass es unter freiem Himmel die Wolkenaussicht verdunkelt hätte. William, der Angsthase, versteckte sich gleich hinter einer Spalte zwischen Schranköffnung und Wand. Mason rang wild nach Luft und konnte sich kaum aufbäumen. Er spuckte Blut. Die Sauerstoffpartikel gelangen nicht mehr in seine Lunge und er verschluckte sich fast an seinem eigenen Atemrhythmus. Zig Kugeln glänzten mit den Hülsenrückseiten aus dem vernarbten Stoffgewebe der Schutzweste. Er fuchtelte fast ohnmächtig in Höhe seiner Schulter an den Klettverschlüssen um sie zu lösen. KRACH. Die Tür sprang aus ihren Angeln. Die bis zum Hals tätowierten BSP Mitglieder, diesmal ärmellos und in Jeans Hosen, ganz in Zivil und ohne offizielle Kleidung, schlichen schrittweise und spähend in den Raum und stoppten kurz vor dem ruinierten Eingang. William hatten sie noch nicht gesehen. Sie murmelten irgendwas Unverständliches auf Japanisch. Dann öffnete Mason doch noch den Klettverschluss, ließ seine Arme neben den Körper auf den Boden fallen und regenerierte seinen Atemablauf langsam. Sein undurchsichtiger Augenschein wurde nach und nach klarer. Er zählte drei Personen. Drei unumstößlich stark erscheinende Staturen.
    „Chaka. Öffne die Decke. Wir müssen hier irgendwie raus. Eduard und Khaliq. Wir versuchen die Tür zu öffnen. Und Sofia. Tipp Du weiterhin auf dem Touchscreen. Vielleicht funktioniert es ja doch noch.“
    Sofia zeigte ihre Stopp-Hand und warf Ryan einen Todesblick zu. Ryan grinste mit perlweißen Zähnen.
    „William. Wir stecken im Aufzug Nr. 5 fest. Kannst du uns hier rausbringen?“
    ...
    Keine Antwort ...
    ...
    „William. Hörst du uns?“
    Ryan und Eduard schauten sich fragend an.
    „Sie haben bestimmt keinen Empfang. Ok Ladies. Wir sind auf uns allein gestellt. Lasst uns hier raus, bevor sie das hier auch in die Luft sprengen!“
    ...
    Der mittlere BSP Türsteher drehte Mason um, indem er ihn mit seinen Füßen um die Seite kickte. Das sah schmerzvoll aus. Die anderen beiden ergötzten sich an diesem Anblick, wie es blutrünstige Tyrannen bei Gladiatorenkämpfen bis zum Tode im alten Rom schon taten.
    PENG.
    PENG.
    PENG.
    Pliatsch. Pliatsch. Pliatsch.
    Präzise Kopfschüsse degradierten diese Unheilstifter zu Höllenvorarbeitern. Die drei Leichen türmten sich vor Mason. Wer hatte Mason gerettet? Es war kein anderer als William. Er war alles andere als ein Angsthase. Er ist ein Mann strukturierter Programmcodes und seinem Vaterland, seinen Kriegsveteranen und seiner amerikanischen Flagge vollends hingeben. In Fällen wie diesen sucht er als erstes Schutz für sich selbst, analysiert die Situation und greift ein sobald der richtige Zeitpunkt eintritt. Er hatte zwar keine Waffenausrüstung wie die anderen dabei, jedoch seine

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