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Bruce Cincinnaty - Genie der Nanozyten (German Edition)

Bruce Cincinnaty - Genie der Nanozyten (German Edition)

Titel: Bruce Cincinnaty - Genie der Nanozyten (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Adil Edin
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    ...
    Bruce grinste und strich seine Hände durch seine wuschelig gestylten Haare.
    „Sie werden nicht sterben. Ich bin nicht so arm wie Sie. Ich bin reich.“
    „Sterben ...“, näselte Dr. Yoshida.
    „Nicht nur auf dem Konto, sondern auch hier ...“
    Bruce tippte mehrfach auf sein Herz.
    „Aber bleibende Gehirnschäden und traumatisierende Erfahrungen werden Sie sicherlich verfolgen, wenn ich die Verbindung nicht früher abbreche.“
    „Dann tun sie es. Bitte. Wir können über alles reden.“
    „Bitte? Haha. Dann bringen Sie mich um.“
    „Nein. Bitte Bruce. Ich habe einen Fehler gemacht.“
    „Das glauben Sie doch selbst nicht.“
    ...
    Schweigen ...
    ...
    „Sind wir in meinem Kopf?“
    „Offensichtlich. Wo sonst könnte es so leer sein?“
    Im Hintergrund schwebten rote Lavaflocken auf dem schwarzen Hintergrund. Kleine weiße Pappfiguren und Strichmännchen liefen an der Wand entlang. Manche winkten, manche tanzten. Andere wiederum kämpften. Verschiedene Muster erschienen und lösten sich auch gleich wieder auf.
    „Da --- Da --- Dann kann ich Sie hier töten ...“
    „Schon wieder?“
    Dr. Yoshida stellte sich eine sieben Meter lange Riesenaxt vor und holte von hinten Schwung. Zwei monsterartige Geschöpfe hielten Bruce fest. Dann teilte er Bruce in zwei. Jemand klopfte von hinten auf seine Schulter.
    ...
    Es war Bruce ...
    Er sagte: „Nun mach schon ... Es wird langweilig.“
    ...
    Plötzlich waren sie auf einer weitläufigen Wiese. Dr. Yoshida beschwor einen Himmel voller Pfeile und lies sie auf Bruce mit voller Geschwindigkeit fliegen.
    ...
    Bruce zeigte mit seiner Handfläche nach oben, alle Pfeile blieben in der Luft stehen.
    ...
    „Nicht übel. Dieser Regen gefällt mir. Doch so wird das nichts. Professor Whitebeard war bei seinem ersten Mal in der Gedankenwelt übrigens auch stärker. Nur so nebenbei. Aber jetzt bin ich dran. He he.“
    Nachdem Bruce dem Doktor eine bösartige Lektion erteilt hatte, stoppte er die Verbindung in der 87. Sekunde. Er nutzte verschiedene grausame Foltermöglichkeiten von Filmen, die er gemeinsam mit Ryan gesehen hatte. Alte asiatische Filme über Kriege und Kampfkünste. Eine gute Inspiration. Da Bruce der Gastgeber dieser Gedankenübertragungssitzung war, oder auch Host genannt, hätte er auch die Möglichkeit gehabt, den Gast in seinem Gehirn zu töten. Man hätte ihm das nie nachweisen können. Jedoch war Bruce ein doch viel zu korrekter und gesetzestreuer Mensch. Alles andere. Das wäre zu einfach gewesen. Er war stilvoll. Eine Stiletikette, an die er sich halten musste. Egal in welcher Situation. Sie würden das auf dem rechtlichen Wege klären, sobald er aus diesem Drecksloch rauskam.
    Ist die Zeit schon um? Nach der 88. Sekunde kauerte Dr. Yoshida auf den Knien. Diesmal in der Wirklichkeit. Die wirkliche Welt. Er hatte vor lauter Angst in die Hose gemacht. Da hat Yoshida aber Mist gebaut. Er zitterte mit offenem Mund auf dem Boden und war sprachlos, geschockt und in Trance. Seine Zunge lag auf dem Boden, da der Horror sie ihn abbeißen lies. Bruce lag weiterhin gefesselt auf dem Operationstisch und hoffte auf baldmögliche Hilfe. In seinem Sichtfeld blinkte ab und an ein „R“ auf, jedoch hätte es aufleuchten müssen, damit er mit „R“ Kontakt aufnehmen konnte. Er wusste nun, dass Hilfe auf dem Weg war.
    ...
    Puhhhh …
    ....

Kapitel 47
Demonia
Rotes Haus – Tokio
01.04.2024 – 16:44
    Das Hexenluder hinter dieser Tür im Raum der magischen Künste von Lucky konnte keine Justitia sein und nichts Gutes bedeuten. Demonia würde Lucky zur Rede stellen, denn Offenheit war der Grundstein der Beziehung von den beiden, die sie seit nun mehr als zehn Jahren wie Gusseisen zusammenschweißte. Das unachtsame Anfassen im tiefsten Schnitt des Körpers kann sehr schmerzhaft sein. Willst Du mein Herz anfassen, so solltest du doppelt geplagt sein. Die schon fast legendäre Frau der Roten Welt, die unter ihrer Führung mit den wunderschönen Frauen in engelsgleichen Nachtgewändern seit knapp einem Jahrzehnt die einsamen Herzen von Frauen und Männern Tokios mit lebensspendenden und feuchten Gefühlen der Aufmerksamkeit beglückte, fühlte nun erstmals selbst ein von innen zerreißendes Stechen in der Brust.
    Ein Stechen wie ein ausbeutender Fluch. Die Engelsbeschwörerin war kein zäher Hund. Sie besaß ein Herz aus einem Geflecht von hauchdünnen Kristallsehnen. Sie würde den Grabräuber zur Strecke bringen. Wie ein Detektiv öffnete sie vorsichtig die

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