Bruce Cincinnaty - Genie der Nanozyten (German Edition)

eines Henkers, die der geistliche Pfarrer bei der Beichte immer und immer wieder spürt und zu reinigen versucht. Zudem hatte er gegen das Kriegsrecht eines Tachis verstoßen, da er ohne Erlaubnis ein Ehrenschwert an sich angenommen hatte. Das Urteil sollte folgen und das Kriegsgericht entschied: VERURTEILT! Riku und seine Männer nickten einander, denn der Zeitpunkt der Köpfung war gekommen.
    Stockwerk 9, 10, 11 ...
    Gerade in dem Moment, als Riku das Tachi am schwarzen carbonbezogenen Griff herausnehmen wollte, fiel er zeitgleich zu Boden. Verdutzt schauten die anderen und schrien sich gegenseitig an. „Wenn du im Casino nicht in deiner eigenen Liga spielt, bezahlst du, du Bastard“, dachte sich Ryan. Riku fiel um und starb sofort, denn die Infektion in seiner Hand verbreitete sich schattenartig in den Venen und sah grauenvoll aus. Dieses Sicherheitsmerkmal wurde auf Wunsch von Ryan von dem besten Kunsttechniker weltweit entwickelt. Seinem Kumpel Bruce Cincinnaty. Er hatte nämlich die Idee, dass die personifizierten Nanozyten in Ryans Körper in Wechselwirkung mit den Nanozyten des Tachis standen. Dadurch konnte sich dieses unheimliche Schwert vor unbefugtem Zugriff selbst schützen.
    Bei Zugriff von anderen Personen versuchen die Nanozyten sich mit einem ständig ändernden Algorithmus zu synchronisieren. Wenn das nicht klappt, gelangen die Nanozyten kurzzeitig in die Venen des Räubers, lassen die Blutkörper verklumpen und bewegen sich wieder in das Schwert. Aber Bruce hatte noch eine verrücktere Idee. Aus dem seltensten Metall der Welt, nämlich Adilium, lies Bruce für seinen Freund eine Klinge mit zahllosen Rillen im Nanobereich anfertigen. Die Nanozyten in den Rillen der schon schärfsten und stabilsten Klinge der Welt waren Allesfresser, die dem Schnitt die nötige restliche Eleganz und Kraft gaben. Ryan war unglaublich dankbar, als er zehn Tachis in Schwarz mit den Initialen RM in Kalligraphie erhielt. Acht dieser Tachis sind in verschiedenen Hochsicherheitssafes in Ryans Büros oder Wohnhäusern weltweit verteilt. Zwei dieser Tachis behält Ryan immer in seinen aktuellen Autos.
    Stockwerk 12, 13, 14 ...
    Ryans Tachi war mit seinem Körper ständig in elektronischer Verbindung. Er sah bei geschlossenen Augen wie sein Tachi auf ihn fiel. Er fing es mitten in der Luft auf während er von liegender Position kopfüber aufwärts sprang. Den drei übriggebliebenen Ordnungshütern blieb nichts als ein klägliches Wutgeschrei.
    Stockwerk 15, 16, 17 ...
    Die hatten keine Chance. Wie eine unaufhaltbare Kraft außerhalb der Wutkontrolle schnitt der Halbgott Ryan in einem Dreh in den Augen der Verlierer die Köpfe in einem glatten Satz sauber ab, sodass nicht mal Blut unkontrolliert herumspritzte, sondern geschmeidig aus den Körperöffnungen abfloss.
    Stockwerk 18, 19, 20 ...
    Unantastbar stand Ryan vor der Tür in der Mitte des Aufzugs. Er wartete nur eine kurze Sekunde, bis das Blut an der Nanoklinge abtropfte und legte sein Samuraischwert wieder in die Hülle. Bling. Die Tür öffnete sich endlich zur Kommandozentrale der Bruderschaft des schwarzen Phönix ...

Kapitel 49
Das Rampenlicht
Sanjii Ikkyu Tower – Tokio
01.04.2024 – 18:58
    Und was nun? Wähle 20 für Rambazamba. Endlich öffneten sich die Türen zu Stockwerk 20 und Ryan stand kurz davor, den Schritt ins Licht zu wagen. Sofia, Eduard, Khaliq und Chaka hatten offensichtlich ebenfalls die Öffnung zu diesem Stockwerk gefunden, jedoch gefangen zwischen dem feindlichen Übel in einer Reihe in Handschellen vor der runden Kontrollzentrale mitten im Raum. Errare humanum est - Irren ist menschlich. Bis zum Hals mit Stolz erfüllt standen nach einem kurzen Showdown gegen die vier Freiheitskämpfer die Security Männer von Sanjii Ikkyu bis an die Zähne bewaffnet da und lauschten einer quieksenden Stimme zu.
    Das war die Stimme von Suzuna, Chefassistentin von Lucky des Security Bereichs im Sanjii Ikkyu Komplex. Das war keine leichte Aufgabe für die Besten der Übrigen. Denn nach dem Fall ihrer eigenen Kameraden sahen sie ungeduldig aus, als ob sie im Modus Dominatio jederzeit bereit wären, den ersten Zirkel der Eindringlinge aus Vergeltung und zu Ehren der Gefallenen mit gezückten Waffen zu beseitigen und den Geduldskrug der Chefin mit rotem Gesöff überfließen zu lassen. Cui honorem, honorem - Ehre, wem Ehre gebührt. Zu Mason und William konnte Ryan zudem die ganze Zeit keinen Kontakt mehr aufbauen. Das war schlecht und ein weiterer Krieg spitzte