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Bujold, Lois McMaster - Die magischen Messer 2

Bujold, Lois McMaster - Die magischen Messer 2

Titel: Bujold, Lois McMaster - Die magischen Messer 2 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Der magische Dolch
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nachzuzählen und murmelte ein nutzloses »Nein « .
    Fairbolt verzog das Gesicht und knurrte ebenfalls »Nein « .
    »Dem Antrag des Zeltes Rotdrossel ist stattgegeben «, stellte Pakona fest. »Der Stammesrat beschließt, dass Dag Rotdrossels Guthaben in der Lagerkasse bis zur Neuverhandlung an der B ä renfurt festgehalten wird. «
    Es folgte eine kurze Stille, während alle diese En t scheidung auf sich wirken ließen. Schließlich wurde das Schweigen von Saun unterbrochen, der auffuhr und rief: »Ihr verdammten Diebe …! « Razi und Griff packten ihn und drückten ihn zurück auf seinen Platz. »Nach Feuch t walde! Nach Feuchtwalde ! « Mari wandte sich ihm zu und blickte ihn missbilligend an, konnte sich aber anscheinend nicht dazu durchringen, ihm wirklich zu wide r sprechen. Als sie sich wieder umdrehte, hätte der Blick, den sie ihrem Neffen Dar zuwarf, Speck rösten können.
    Ombas Kiefer mahlten schon seit einiger Zeit. Jetzt entriss sie ihrem überraschten Ehemann das Spreche r holz, winkte damit und rief: »Sorgt dafür, dass er sein Pferd mitnimmt! Feue r schopf ist eine verfluchte Bedr o hung. Das Vieh hat drei von meinen Mädchen gebissen, zwei getreten und mehr Haut aus seinen Weidegenossen gerissen, als ich jemals wieder vernähen möchte. Me i netwegen kann Dag splitternackt hier losziehen, aber ich bestehe darauf, dass er sein Pferd mitnimmt! « Das klang sehr aufgebracht, abgesehen von der Art, wie sie sich von Dar abwandte und Dag zuzwinkerte.
    » Da kannst du dir was vorstellen, Fünkchen «, raunte Dag ihr verstohlen zu. »Ich und Feuerschopf, bloßer Hi n tern auf bloßem Rücken …«
    Fawn hätte ihn dafür schütteln können, weil er sie bein a he zum Lachen brachte, inmitten dieses ganzen Durcheinanders. Sie mus s te sich die Hand vor den Mund schlagen und in ihren Schoß bl i cken, bis sie sich wieder unter Ko n trolle hatte. »Das würde meine Augen entzücken «, flüsterte sie zurück und schaute mit süßer G e nugtuung zu, wie er selbst ein überraschtes Auflachen unterdrüc k te.
    Dar funkelte sie beide an, in hilflosem Zorn über ihre vertraul i chen Scherze. Was ebenfalls eine Genugtuung war, unter allen Enttäuschungen.
    »Wie bist du überhaupt an dieses Pferd gekommen? «, fragte Fawn halblaut.
    »Ich habe einmal ein Glücksspiel gegen einen Flus s schiffer in Silberfurten verloren «, flüsterte Dag zurück.
    »Verloren. Ah. Das ist eine Erklärung. «
    Pakona musterte Dag, und das nicht sonderlich freundlich. »Was uns zu der Frage bringt, wo das Guthaben bei der Lage r kasse endet und das persönliche Eigentum b e ginnt. « Und wenn sie sich nun vorstellte, wie Dag nackt davonzog, tat sie es g e wiss nicht mit denselben Empfi n dungen wie Fawn.
    »Nein «, knurrte Fairbolt, »das tut es nicht, Pakona. Es sei denn, du möchtest einen Aufstand in der Patrouille anzetteln. «
    Saun, der sich immer noch unter Utaus Händen auf seinem Sitz wand, sah so aus, als wäre er bereit, gleich hier und jetzt einen Aufstand zu beginnen. Und wenn von Dirla, Razi und Griff kein Dampf aufstieg, lag das nur daran, dass sie nicht nass waren.
    Pakona blickte Fairbolt unter hochgezogenen Augenbrauen he r vor an. »Kannst du etwa deine jungen Krawallmacher nicht u n ter Kontrolle halten, Fairbolt? «
    »Pakona, ich würde sie anführen . «
    Sie kniff die Lippen zusammen in Missbilligung se i nes Humors, oder wie auch immer man das nennen wollte – düster und ernsthaft jedenfalls. Aber sie ließ das Thema fallen. »Meinetw e gen. Bis zur Neuverhandlung an der Bärenfurt kann der … fr ü here Streifenreiter sein Pferd Feuerschopf, dessen Ausrüstung und jede persönl i che Habe mitnehmen, die es tragen kann. Das Bauernmä d chen kann alles mitnehmen, womit es angekommen ist. Das ist nicht unsere Sache. «
    »Was ist mit diesen ganzen Brautgeschenken, die er wegg e schickt hat? «, warf Dar plötzlich ein.
    Dag regte sich und kniff drohend die Augen zusa m men.
    Mari blickte bei diesem Einwand auf. »Dar, denk nicht einmal daran. « Fawn war sich nicht sicher, ob das ihre Patrouillenfü h rerstimme war oder ihre Tantenstimme oder eine Mischung aus beidem, aber Dar gab nach, und selbst Pakona wies Mari nicht zurecht.
    Pakona richtete sich auf und blickte im Kreis umher. »Zelt Ro t drossel, habt ihr noch irgendetwas zu sagen, bevor ich diese Sitzung schließe? «
    Zwischen zusammengepressten Lippen stieß Dar he r vor: »Nein, Ma ’ am. « Die Entscheidung über das Guthaben bei der Lage r

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