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Bujold, Lois McMaster - Die magischen Messer 2

Bujold, Lois McMaster - Die magischen Messer 2

Titel: Bujold, Lois McMaster - Die magischen Messer 2 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Der magische Dolch
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lag. «
    Fairbolt stieß ein bellendes Lachen aus und wiegte in widerwi l liger Zustimmung den Kopf.
    »Das war nicht mein ursprünglicher Plan «, erklärte Dag. »Ich wäre mit Fünkchen hier geblieben, wenn man mich gelassen hätte. Würde mich in diesem Augenblick auf die nächste Pa t rouille vorbereiten. «
    »Nein. Du ständest immer noch auf der Krankenliste, das kann ich dir versichern «, widersprach Fairbolt. Er blickte nach unten. »Wie geht ’ s deinem Bein? Mir ist auf dem Weg hierhin aufg e fallen, dass du es geschont hast. «
    »Es wird besser. Es sticht noch, wenn ich müde bin. Ich bin froh, dass ich auf Feuerschopf reiten werde, statt zu laufen, g e segnet sei Ombas Verstand. Ich werde diese Frau vermissen. «
    Fairbolt starrte aus dem mit einem Haken offen gehaltenen Fenster hinaus auf den funkelnden See. »Nun … wenn du de i nen ursprünglichen Plan wieder aufnehmen könntest – es tut mir leid, Fawn, aber nicht mal das, was du Seenläufermagie nennst, könnte das jetzt noch g e schehen lassen, aber wenn – würdest du ihn dann wieder aufnehmen? «
    Diese Frage war eine Prüfung, und eine gute noch d a zu. Dag neigte schweigend den Kopf, senkte die Auge n lider, hob sie dann wieder und sagte schließlich: »Nein. « Als Fawn ernst zu ihm aufblickte, drückte er ihre Schu l tern. »Wirf meinen Pflock einfach in den Kamin. Ich bin fertig damit. «
    Fairbolt nickte ihm knapp zu. »Nun, wenn du jemals deine Me i nung änderst oder wenn die Welt dich mal wieder aus dem Sa t tel wirft … Du weißt, wo du uns fi n dest. Ich werde immer noch hier sein. «
    »Du gibst wohl nie auf, was? «
    Fairbolt gluckste. »Massape würde mich nicht lassen. Eine sehr gefährliche Frau, diese Massape. An dem Tag, als ich sie traf – inzwischen ist es einundvierzig Jahre her –, plumpsten all meine hübschen und ausgefeilten Pläne fürs Leben in den Hickory-See und tauchten nie wieder auf. Halt du dich nur auch an deine gefährliche Frau, Dag. Sie sind selten und nicht leicht zu kri e gen. «
    Dag lächelte. »Das hab ich bemerkt. «
    Fairbolt ließ den Holzstift nochmal auf seiner Handfläche spri n gen, dann streckte er ihn abrupt Fawn entgegen. »Hier. Ich glaube, der gehört jetzt dir. Verlier ihn nicht. «
    Fawn blickte kurz zu den beiden auf und runzelte überrascht die Stirn. Dann lächelte sie und umfasste den Stift entschlossen mit der Hand. »Verlassen Sie sich d a rauf, Sir. «
     
    Dag wollte im ersten Licht der Morgendämmerung au f brechen, teils um die ersten Stunden eines Tages zu nutzen, der im weit e ren Verlauf noch kühl und regnerisch zu werden versprach, aber in erster Linie, um weitere A b schiede zu vermeiden – oder, schlimmer noch, Leute, die ihn immer noch umzustimmen ve r suchten. Er und Fawn hatten die Sattelt a schen schon am Abend zuvor gepackt, und Dag hatte verschenkt, was er nicht unterb e kam: seine Truhe an Sarri, den guten Eschenspeer an R a zi und das Schwert seines Vaters an Utau, weil er es g e wiss nicht an Dar weitergeben wollte. Seine Wintersachen, die an der Bäre n furt eingelagert waren, musste er wohl zusammen mit dem Gu t haben bei der Lagerkasse zurücklassen. Das Zelt Blaufeld ließ er stehen. Sollten sich doch die Leute von den Magazinen he r umschlagen damit, wenn sie schon so erpicht darauf gewesen waren.
    Dag war überrascht, als Omba selbst und nicht eins ihrer Mä d chen aus dem Nebel auftauchte, der über der Straße hing, und Feuerschopf und Holde heranführte. Sie umarmte ihn.
    »Willst du dir noch einen Abschied erschleichen, ohne dass die Verwandtschaft zuschaut? «, fragte er und erwiderte die Uma r mung.
    »Nun, das, und, äh … ich muss mich bei Fawn en t schuldigen. «
    Fawn nahm Holdes Zügel von ihr entgegen und an t wortete: »Ich wüsste nicht, dass du mir je einen Schaden zugefügt hättest, Omba. Ich bin froh, dich kennen gelernt zu haben. «
    Omba räusperte sich. »Nun, man kann es eigentlich nicht wir k lich einen Schaden nennen. Eher einen … U n fall. « Sie wurde ein wenig rot im Gesicht, wie Dag verwirrt feststellte, in scha r fem Gegensatz zu ihrer sonstigen kühlen und forschen Art. »Fawn, es tut mir leid, aber ich fürchte, dein Pferd ist trächtig. «
    »Was? «, rief Fawn aus. Sie blickte Holde an, die sanft und u n schuldig zu ihr zurückschaute und auf der Suche nach Lecke r bissen die weichen Nüstern in Fawns Hand schob. »Holde! Du böses Mädchen, was hast du nur a n gestellt? « Sie rüttelte ein wenig an den Zügeln

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