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Byrne & Balzano 3: Lunatic

Titel: Byrne & Balzano 3: Lunatic Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Richard Montanari
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in der Küche. Vincent saß mit zwei seiner Brüder im Keller und schaute sich ein Flyers-Spiel an. Das Geschirr war im Geschirrspüler. Die Essensreste standen im Kühlschrank. Jessica hatte sich ein Glas Montepulciano eingegossen. Sophie saß im Wohnzimmer und schaute sich die DVD von Die kleine Meerjungfrau an.
    Jessica ging ins Wohnzimmer und setzte sich neben ihre Tochter. »Bist du müde, mein Schatz?«
    Sophie schüttelte den Kopf und gähnte. »Nein.«
    Jessica drückte Sophie an sich. Ihre kleine Tochter duftete wie ein Kinder-Schaumbad und ihr Haar wie ein Blumenstrauß. »Es ist trotzdem Zeit fürs Bett.«
    »Okay.«
    Als Sophie später unter der Bettdecke lag, küsste Jessica sie auf die Stirn und legte eine Hand auf den Lichtschalter.
    »Mom?«
    »Ja, mein Schatz?«
    Sophie wühlte unter der Decke und zog ein Buch von Hans Christian Andersen hervor. Es war eines der Märchenbücher, die Jessica aus der Stadtbibliothek ausgeliehen hatte.
    »Liest du mir eine Geschichte vor?«, fragte Sophie.
    Jessica nahm ihrer Tochter das Buch aus der Hand, schlug es auf und schaute auf die Illustration auf der Titelseite. Es war ein Holzschnitt des Mondes.
    Jessica klappte das Buch zu und schaltete das Licht aus.
    »Heute nicht, mein Schatz.«
    Zwei Uhr nachts.
    Jessica saß auf der Bettkante. Sie spürte das Rumoren in ihrem Innern schon seit Tagen. Nicht die Gewissheit, aber die Möglichkeit der Möglichkeit, ein Gefühl, das die Hoffnung nährte und in noch größerem Maße die Angst vor der Enttäuschung.
    Sie wandte ihren Blick Vincent zu. Er schlief wie ein Murmeltier. Gott allein wusste, welche Galaxien er in seinen Träumen durchquerte.
    Jessica schaute aus dem Fenster und sah den Vollmond hoch am Nachthimmel stehen.
    Kurz darauf hörte sie die Eieruhr im Badezimmer klingeln. Wie romantisch, dachte sie. Eieruhr.
    Jessica stand auf und ging ins Bad. Sie schaltete das Licht ein und schaute auf dieses kleine weiße Plastikteil auf dem Waschbecken. Sie hatte Angst vor dem Ja. Sie hatte Angst vor dem Nein.
    Babys.
    Detective Jessica Balzano – eine Frau, die sich jeden Morgen die Waffe umschnallte und Tag für Tag der Gefahr ins Auge blickte – zitterte, als sie das Bad betrat und die Tür hinter sich schloss.

Epilog
    M usik war zu hören. Ein Klavier. Leuchtend gelbe Narzissen lächelten in den Blumenkästen vor den Fenstern. Der Gemeinschaftsraum war fast leer.
    Bald aber würden alle kommen.
    Die Wände waren mit Osterhasen und Enten und Ostereiern geschmückt.
    Um halb sechs wurde das Essen serviert. Heute Abend gab es Frikadellen mit Kartoffelpüree. Dazu eine Schale Apfelmus.
    Charles schaute aus dem Fenster, auf die langen Schatten im Wald. Es war Frühling, und die Luft roch frisch. Die Welt duftete nach grünen Äpfeln. Bald war wieder April.
    Und der April bedeutete Gefahren.
    Charles wusste, dass im Wald noch immer Gefahren lauerten, eine Dunkelheit, die das Licht verschluckte. Er wusste, dass kleine Mädchen sich nicht in den Wald wagen durften. Seine Zwillingsschwester Charlotte hatte sich in den Wald gewagt.
    Er nahm die Hand seiner Mutter.
    Jetzt, da Roland nicht mehr lebte, musste er es tun. Da draußen war so viel Böses. Seitdem er im Devonshire Acres lebte, sah er, dass die Schatten menschliche Gestalt annahmen. Nachts hörte er ihr Wispern. Er hörte das Rascheln von Blättern und das Rauschen des Windes.
    Er legte einen Arm um seine Mutter. Sie lächelte. Jetzt waren sie in Sicherheit. Solange sie zusammenblieben, würden sie vor den bösen Dingen im Wald in Sicherheit sein. Sicher vor denen, die ihnen etwas antun wollten.
    Sicherheit , dachte Charles Waite.
    Endlich.
     

Danksagungen
    E s gibt keine Märchen ohne Zauberei. Mein Dank geht an Meg Ruley, Jane Berkey, Peggy Gordijn, Don Cleary und allen Mitarbeitern der Rotrosen Agency. Wie stets danke ich auch meiner fabelhaften Lektorin Linda Marrow sowie Dan Isaacson, Gina Centrello, Libby McGuire, Kim Hovey, Rachel Kind, Dan Mallory und dem großartigen Team von Ballantine Books. Dank auch an Nikola Scott, Kate Elton, Cassie Chadderton, Louisa Gibbs, Emma Rose und die Supertruppe bei Random House UK.
    Und ein Hoch auf die Philly-Crew: Mike Driscoll und die Clique im Finnigan’s Wake (und im Ashburner Inn), Patrick Ghegan, Jan Klincewicz, Karen Mauch, Joe Drabyak, Joe Brennan, Halley Spencer (Mr. Wonderful) und Vita DeBellis.
    Für ihren Rat geht mein Dank an Hon. Seamus McCaffery, Detective Michele Kelly, Sgt. Gregory Masi, Sgt. Joanne

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