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Callista 02 - Der Todesstern

Callista 02 - Der Todesstern

Titel: Callista 02 - Der Todesstern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kevin J. Anderson
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Probleme mit der Koordination. Ein automatisches Stahlinsekt kam ungeschickt in den Thronsaal gestolpert. Und im Zentrum der Beine, wo sich eigentlich der aufgeblähte Spinnenleib hätte befinden müssen, hing ein kugelförmiger Behälter, der mit einer klaren, blubbernden und gurgelnden Flüssigkeit gefüllt war und Nährstoffe in die schwammige braune Masse eines humanoiden Gehirns pumpte.
    »Aah!« machte Han. »Einer der Mönche. Was kann der von uns wollen?« Er richtete den Blaster direkt auf den Gehirntank.
    Nein , sagte eine ausdruckslose künstliche Stimme – das Produkt eines Vocoders und eines winzigen Lautsprechers, der an die mechanischen Beine montiert war.
    Luke hob warnend seine unbewehrte Hand. »Warte, Han…! Ich spüre nur Irritation. Uns droht keine Gefahr.«
    Seid ihr… Freunde von Jabba ? fragten die Spinnenbeine.
    »Ich suche mir meine Freunde sorgfältiger aus«, erklärte Han. »Wer bist du?«
    Die Spinnenbeine schwankten hin und her, als hätte das Gehirn durch die Ablenkung die Kontrolle verloren. Ich bin Maizor. Ich war einst ein Rivale Jabbas. Wir hatten eine… Auseinandersetzung, und ich unterlag.
    Die synthetische Stimme schwieg, als müßte der Vocoder zuerst neue Daten verarbeiten. Jabba befahl den Mönchen, mein Gehirn in diesen Tank zu transplantieren .
    Weitere Daten wurden verarbeitet und in tonlose mechanische Worte umgewandelt. Ich benutze diese Beine, wenn ich mich im Palast bewegen will. Ich habe ein Jahr gebraucht, um den Schock zu überwinden und mich an meine neue Existenzform zu gewöhnen. Jabba hielt mich als Hofnarr in seinem Palast, um sich über meine mitleiderregende Gestalt lustig zu machen.
    Die Spinnenbeine schabten unkoordiniert über den Boden, doch die Stimme wurde lauter und klang mit einem Mal triumphierend. Aber jetzt ist Jabba tot. Der Palast ist verlassen. Und ich bin es, der zuletzt lacht .
    Han und Luke wechselten einen Blick. Langsam senkte Han seinen Blaster. »Jeder Feind Jabbas ist mein Freund«, erklärte er kategorisch. »Wir waren dabei, als Jabba in der Großen Grube von Carkoon starb.«
    Ich stehe tief in eurer Schuld , sagte Maizor. Lichter blinkten um das Lebenserhaltungssystem des Gehirntanks.
    »Dann kannst du uns vielleicht helfen«, sagte Luke. Seine Stimme war ruhig und von der Jedi-Macht durchdrungen. »Wir sind auf der Suche nach Informationen. Wir haben Gerüchte gehört. Wenn du die ganze Zeit hier im Palast warst, weißt du vielleicht, was wir herausfinden wollen.«
    Ja , entgegnete Maizor. In der letzten Zeit sind viele Fremde hierher gekommen. Es gab sehr viele mysteriöse Aktivitäten.
    »Kannst du uns sagen, wer sie waren und wonach sie suchten?« wollte Han wissen. Er hatte nicht erwartet, daß es so einfach sein würde. »Wir müssen wissen, was die Hutts im Schilde führen.«
    Hutts , sagte die mechanische Stimme. Ich verabscheue die Hutts. Viele Hutts sind hier eingedrungen und haben etwas gesucht.
    »Was haben sie gesucht?« drängte Han.
    Informationen. Jabbas Informationen. Jabba hat viele Informationen in den geheimen Datenbanken des Palastes gespeichert. Er hatte überall Spione, die Daten sammelten, um sie gegen Feinde zu verwenden oder zu verkaufen. Jabba war nicht nur ein Verbrecherlord, er wußte auch viel über die Allianz der Rebellen – obwohl ihm das Imperium für die Informationen nicht genug zahlen wollte. Jabba kannte auch viele imperiale Geheimnisse.
    Die Spinnenbeine hoben und senkten sich abwechselnd. Imperiale Informationen. Danach haben die Hutts gesucht.
    »Imperiale Informationen?« echote Luke. »Aber das Imperium ist untergegangen. Wir haben seit Jahren nichts mehr von ihm gehört. Was könnten die Hutts mit imperialen Informationen anfangen?«
    Imperiale Informationen , wiederholte Maizor. Das imperiale Informationszentrum auf Coruscant. Jabba kannte die geheimen Paßwörter. Er hatte Zugang zu den am besten geschützten Informationen des Imperators.
    Han war bestürzt. »Du meinst, die Hutts können in unsere Computer eindringen? Unmöglich! Wir haben alle fraglichen Dateien gesichert.«
    Jabba kannte Mittel und Wege, sich Zugang zu verschaffen, erwiderte Maizor.
    »Sag mir«, warf Luke ein, »haben die Hutts gefunden, wonach sie suchten?«
    Ja , sagten die Spinnenbeine. Sie wollen eine unbesiegbare Waffe bauen, um ihre Verhandlungsposition zu stärken. Das Verbrechersyndikat der Hutts wird dann mächtiger sein als die Rebellen-Allianz oder die Überreste des Imperiums. Maizor schauderte. Ich

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