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Callista 02 - Der Todesstern

Callista 02 - Der Todesstern

Titel: Callista 02 - Der Todesstern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kevin J. Anderson
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Moment feuerte die erste Kanone und bohrte einen frischen, dampfenden Krater ins Eis. Luke rannte zu ihr, aber Callista rollte zur Seite und war schon außer Reichweite der Geschütze. Der Turm schwenkte wieder herum, erfaßte Luke und gab einen weiteren Feuerstoß ab. Luke sprang in die Höhe, der Strahl verfehlte ihn und ließ einen der gefrorenen Felsen explodieren.
    Als die Blasterkanone zum dritten Mal feuerte, zog Luke sein Lichtschwert und wehrte den Strahl mit atemberaubender Schnelligkeit ab. Die kinetische Energie des Blasterstrahls ließ Luke wanken, und nur die Kraft seiner synthetischen Hand ermöglichte es ihm, dem Treffer standzuhalten.
    »Sie müssen über Bewegungsdetektoren verfügen, Luke. Sobald wir uns rühren, erfassen sie uns!« rief Callista. »Ich werde losrennen und das Feuer auf mich lenken, damit du die Waffen mit deinen Jedi-Kräften ausschalten kannst.«
    »Nein«, schrie Luke. »Es ist zu…« Aber Callista stürmte bereits los. Luke wußte, daß dies ihre Art war: sie traf eine Entscheidung und setzte sie umgehend in die Tat um, ohne die Risiken zu bedenken oder sich Alternativen zu überlegen. Callista sprintete im Zickzack durch den Schnee. Beide Blasterkanonentürme drehten sich und erfaßten sie.
    Luke machte einen gewaltigen Satz und landete vor der ersten Kanone. Mit dem Lichtschwert in der Hand kletterte er an dem Turm hinauf und kappte mit einem Hieb den Lauf der Waffe. Er ließ sich in den Schnee fallen und rannte zu Turm Nummer zwei, als die beschädigte Kanone feuerte. Es kam zu einem Energierückstau, und der ganze Turm explodierte.
    Die zweite Waffe erfaßte Callista. Sie wich tänzerisch zur Seite aus und warf sich in den Schnee. Eine halbe Sekunde später bohrte sich der Strahl in den Gletscher und erzeugte eine Dampfexplosion, die stark genug war, um Callista durch die Luft zu schleudern.
    Luke verschwendete keine Zeit mit dem Versuch, den zweiten Blasterturm zu erklimmen. Er hackte mit seinem Lichtschwert auf den Turm ein, als wäre er der Stamm eines Mammutbaumes. Das Schwert schnitt durch die Panzerung, und eine rauchende, quadratische Durastahlplatte landete polternd auf dem Eis. Luke bohrte die gelbgrüne Klinge in das Gewirr aus Stromkabeln und Schaltkreisen und zerfetzte das Herz der Waffe. Über ihm schwenkte das drohende Kanonenrohr ruckartig zur Seite, suchte nach einem neuen Ziel und erstarrte.
    Er blickte auf und stellte fest, daß das automatische Zielerfassungssystem der Waffe, genau wie Callista vermutet hatte, nachträglich mit Bewegungsdetektoren ausgerüstet worden war. Er eilte zu Callista, um ihr auf die Beine zu helfen, und fragte sich, warum sich jemand auf dieser unbewohnten Welt diese Mühe gemacht hatte.
    »Gute Arbeit«, keuchte sie. »Selbst ohne meine Jedi-Kräfte sind wir ein perfektes Team.«
    In diesem Moment öffnete sich knirschend und rumpelnd das Schildtor. Eiszapfen und Schneeklumpen fielen zu Boden. Gestalten erschienen in der Öffnung, schattenhafte Umrisse.
    Luke fuhr herum und hob alarmiert sein Lichtschwert. Callista zog ebenfalls ihre Waffe, aktivierte sie aber nicht. Luke wartete auf den nächsten Schritt ihrer mysteriösen Gegner.
    »Stehen Sie da nicht rum!« brüllte eine barsche, menschliche Stimme. »Schnell, kommen Sie rein, bevor diese Kreaturen zurückkehren!«
    Ein Mann mit dunklen Augen und Bartstoppeln, in den Überresten einer weißen Plastahlpanzerung und mit einem Blastergewehr, trat aus dem Schildtor. Ihm folgte ein haariger, katzenähnlicher Nichtmensch mit bartähnlichen Fellbüscheln am Kinn, dünnen, schwarzen Lippen und spitzen, vorstehenden Zähnen. Ein Cathar, erkannte Luke. Das Katzenwesen trug ebenfalls ein Blastergewehr und sog witternd die kalte Luft ein, es wirkte angespannt und kampfbereit. Aber sie zielten mit ihren Blastern nicht auf Luke oder Callista, sondern spähten hinaus in die Schneelandschaft, als lauerte dort ein unsichtbarer Feind.
    Ein weiterer Mensch, ein hochgewachsener, breitschultriger Mann, tauchte im Haupttunnel auf und bedeutete ihnen mit einem Wink, sich zu beeilen. Luke musterte die öde, leblose Eiswüste von Hoth; dann überfiel ihn plötzliches Unbehagen. Er ergriff Callistas Arm und zog sie rasch in den Tunnel.
     
    Nur fünf von ihnen hatten überlebt.
    »Es schien eine gute Gelegenheit zu sein, ein paar Kredits zu verdienen, und ich war ohnehin auf der Suche nach einem neuen Job«, erklärte Burrk, ein ehemaliger Sturmtruppler, der in dem Chaos nach der Schlacht um Endor

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