Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Callista 02 - Der Todesstern

Callista 02 - Der Todesstern

Titel: Callista 02 - Der Todesstern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kevin J. Anderson
Vom Netzwerk:
desertiert war. Seitdem hatte er sich mühsam mit Schwarzmarktgeschäften und anderen illegalen Aktivitäten über Wasser gehalten.
    »Ich tat mich mit diesen beiden Cathar zusammen, Nodon und Nonak.« Die beiden Katzenwesen knurrten und fletschten die Zähne, funkelten Luke und Callista mit ihren geschlitzten Augen an. Bis auf ihre unterschiedlich gefleckten Felle wirkten sie völlig identisch.
    »Sie stammen beide aus demselben Wurf«, fuhr Burrk fort, »und sie sind ausgezeichnete Jäger – wenigstens haben sie das behauptet.« Die beiden Cathar fauchten und fuhren gekrümmte Krallen aus. Burrk schien es nicht zu bemerken. Er rieb sich die Stoppeln am Kinn. Seine Augen waren eingefallen, seine Blicke huschten unstet und verängstigt hin und her, als wäre er geschlagen worden und als rechne er jeden Moment damit, daß sein Peiniger zurückkehrte. Es war der Gruppe zwar gelungen, ein Dutzend Leuchtpaneele zu reparieren, aber die Heizeinheiten funktionierten immer noch nicht.
    »Für Wampafelle erzielt man auf dem Schwarzmarkt einen hohen Preis«, sagte er, und ein Funken Stolz und Kühnheit glomm in seinen Augen auf. Obwohl Luke das Entsetzen spürte, das über dem unbeheizten Einsatzraum lag, wurde der hagere ehemalige Sturmtruppler mit jedem Wort lebhafter.
    »Die Cathar-Brüder und ich entschlossen uns, auf Großwildjagd zu gehen. Gegen entsprechende Bezahlung boten wir interessierten Jägern an, sie zu den ›gefährlichsten Bestien der Galaxis‹ zu führen – was vielleicht ein wenig übertrieben war, aber das spielte für reiche Baronadministratoren wie ihn keine Rolle.« Burrk deutete auf den großen, muskulösen Mann mit den kantigen Gesichtszügen und den harten Augen, der humorlos lächelte.
    »Drom Guldi«, stellte sich der muskulöse Mann vor. »Baronadministrator der Kelrodo-Ai-Gelatine-Minen.« In seiner Stimme schwang hörbarer Stolz mit. »Wir sind berühmt für unsere Wasserskulpturen«, fügte er hinzu. »Und dies ist mein Berater.« Er deutete auf einen nervös wirkenden Mann mit graublonden Haaren und faltiger Haut. »Sinidic.«
    Burrk der Sturmtruppler rückte dem reichen Jäger mit widerwilliger Bewunderung zu und sagte: »Wir hatten bei diesem Jagdausflug vier Klienten, und Drom Guldi war der einzige, der die Bezeichnung Jäger verdiente.«
    »Ich habe persönlich zehn von diesen Wampas erlegt, als sie angriffen«, erklärte der Baronadministrator, »aber wir mußten ihre Felle zurücklassen.« Er knirschte mit den Zähnen, und Röte stieg ihm in das bronzene Gesicht. »Die anderen Ungeheuer zwangen uns zur Flucht.«
    »Was ist passiert?« fragte Callista. »Wieso konnten Sie sich nicht wehren?«
    Burrk starrte seine Finger an und krümmte sie nervös. »Es war unsere dritte Jagd. Bei den beiden anderen lief alles glatt. Wir spürten die Kreaturen auf, erlegten eine oder zwei und flogen wieder weg. Aber diesmal hatten die Ungeheuer dazugelernt. Wir hielten sie für stumpfsinnige Tiere – Zähne und Klauen, aber kein Gehirn –, doch das erwies sich als Irrtum.«
    Die beiden Cathar zischten, und ihr Fell sträubte sich.
    »Wir wußten von dieser alten verlassenen Basis und benutzten sie als Lager«, erklärte Burrk und sah Luke an.
    »Wir stellten zwei Suchteams zusammen; Nodon und ich nahmen das eine Schiff, Nonak und die anderen das zweite. Es war ein schöner Tag. Die Sonne schien. Alles war perfekt.« Sein gehetzter Blick irrte ab, zu den Schatten im Raum. »Als wir zurückkehrten, war unser Pilot tot – abgeschlachtet. Und ich meine abgeschlachtet . Wir hatten Waffen. Keiner von uns hatte damit gerechnet, daß sie uns angreifen würden.«
    »Wir haben das Problem unterschätzt«, klagte Sinidic mit dünner, nasaler Stimme und zog dann den Kopf ein, als hätte er damit schon zuviel gesagt.
    »Als wir nachsehen wollten«, fuhr Burrk fort, »wurden wir von den Wampas bereits erwartet. Sie… tauchten plötzlich aus dem Schnee auf und fielen über uns her. Wir bemerkten sie erst, als es zu spät war. Sie töteten einen unserer Führer und die drei anderen Klienten. Zum Glück gelang uns die Flucht in die Basis… wir schlossen das Schildtor hinter uns.« Er schluckte und schauderte bei den alptraumhaften Erinnerungen.
    Drom Guldi setzte den Bericht in einem geschäftsmäßigen Tonfall fort. »Dann jagten sie unser Schiff in die Luft«, sagte er. »Es muß ein Unfall gewesen sein. Ich glaube nicht, daß sie wußten, was sie taten. Irgendwie lösten sie eine Explosion aus.«
    »Wir sind

Weitere Kostenlose Bücher