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Callista 02 - Der Todesstern

Callista 02 - Der Todesstern

Titel: Callista 02 - Der Todesstern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kevin J. Anderson
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jetzt seit vier Tagen hier«, erklärte Burrk. »Ohne Vorräte, und draußen lauern diese Ungeheuer. Wir konnten nicht einmal einen Hilferuf absetzen.«
    Nodon, einer der Cathar, sagte: »Haben Sie Waffen in Ihrem Schiff?«
    Luke und Callista wechselten einen Blick. »Waffen?
    Nein«, gestand Luke.
    »Wir haben nicht erwartet, in einen Kampf verwickelt zu werden«, fügte Callista hinzu.
    »Es gelang uns, die beiden Blasterkanonen in Betrieb zu nehmen«, sagte Burrk, »und mit Bewegungsdetektoren zu versehen, so daß sie auf alles feuerten, was sich uns näherte. Aber leider haben Sie sie zerstört.«
    Die Cathar grollten. »Jetzt ist unser einziger Schutz dieses Tor – und wir können nicht ewig hier bleiben.«
    »Auf unserem Schiff ist nicht genug Platz für Sie alle«, kam Callista der nächsten Frage zuvor. »Wir haben nur eine kleine Jacht. Aber wir können einen Hilferuf senden, und in spätestens einem Tag ist ein Rettungsteam hier.«
    »Es wird allmählich dunkel«, sagte Sinidic. »Höchste Zeit, daß wir etwas unternehmen.« Er blickte zu Drom Guldi auf. »Warum befehlen Sie ihnen nicht, zu ihrem Schiff zurückzukehren und ein Notsignal zu funken?«
    »Wir gehen alle zu ihrem Schiff«, erwiderte Drom Guldi. »Sonst nimmt Burrk sie als Geiseln und fliegt davon und läßt uns hier zurück. Und ich könnte ihm deswegen nicht mal einen Vorwurf machen.« Die Cathar fauchten, aber nach den Blicken, die sie dem ehemaligen Sturmtruppler zuwarfen, vermutete Luke, daß sie ihm eine derartige Tat ebenfalls zutrauten.
    »Die Energiezellen in unseren Blastergewehren reichen nur noch für ein Dutzend Feuerstöße«, sagte Burrk. Die Anschuldigung schien ihn nicht zu stören. »Wir werden nicht lange durchhalten, wenn wir angegriffen werden.«
    Drom Guldi kniff die Lippen zusammen. »Wir müssen eben das Beste daraus machen und bis zum bitteren Ende kämpfen.«
    Luke sah Callista an. Ein Jedi-Ritter war verpflichtet, anderen Lebewesen zu helfen, selbst wenn es sich dabei um Wilderer und skrupellose Jäger handelte. Aber Luke überlief eine Gänsehaut, als er an seine erste Begegnung mit einem Wampa zurückdachte.
    Die beiden Cathar erhoben sich von den leeren Frachtkisten, auf denen sie gesessen hatten, und entsicherten ihre Blaster. Drom Guldi schulterte sein Gewehr. Sinidic hatte keine Waffe und hielt sich dicht bei dem Baronadministrator. Burrk trug zwei Blasterpistolen im Gürtel; sie sahen so zerschrammt und abgenutzt aus und waren schon so oft repariert worden, daß Luke sich nicht auf sie verlassen hätte. Er und Callista hielten ihre Lichtschwerter in den Händen.
    »Wir müssen schnell sein«, sagte Burrk, als er sie zum äußeren Schildtor führte. »Sobald wir draußen sind, rennen wir los… um die Bewegungssensoren brauchen wir uns ja keine Sorgen mehr zu machen.« Er warf Luke einen finsteren Blick zu.
    »Wir sollten das Tor einen Spalt geöffnet lassen«, schlug Drom Guldi vor, »für den Fall, daß wir uns überstürzt zurückziehen müssen.« Burrk nickte.
    Luke horchte auf. Burrk war der nominelle Anführer, aber Drom Guldi – ein hartgesottener Administrator – war ebenfalls fähig, unter Streß Entscheidungen zu treffen. Die beiden Männer schienen ein Team gebildet zu haben, um ihr Überleben zu sichern.
    Das Schildtor öffnete sich, und der eisige Wind wehte Schnee herein. Der Himmel hatte sich mit dem verdämmernden Tag in ein düsteres Purpur verwandelt. Luke und Callista rannten, gefolgt von den fünf Überlebenden, am Wrack des explodierten Wildererschiffes vorbei zu ihrer kleinen Raumjacht.
    Luke konzentrierte seine Sinne auf Burrk und die anderen, denn er fürchtete, daß die verzweifelten Flüchtlinge versuchen würden, ihn und Callista von hinten zu erschießen, um ihr Schiff zu stehlen – aber er spürte nur nagende Furcht. Diese Leute waren zu verängstigt, um an Verrat zu denken.
    Als sich Luke und Callista ihrem Schiff näherten, bemerkte Luke, daß die Schleuse wie ein dunkles Maul geöffnet war. »Heh«, sagte Callista, »ich hatte das Schott geschlossen.«
    »Ich habe ein schlechtes Gefühl dabei«, murmelte Luke. Die Cathar wechselten einen Blick und fauchten.
    »Schlechte Neuigkeiten«, meinte Drom Guldi, der bereits ahnte, was sie finden würden. Luke lief die Rampe hinauf, während Callista draußen stehenblieb, um die anderen am Betreten des Schiffes zu hindern. Luke betrat das Cockpit und riß entsetzt die Augen auf. Das Komsystem war in Stücke gerissen, das Kontrollpult von

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