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Captain und Commander (Chronik der Sternenkrieger 1-4)

Captain und Commander (Chronik der Sternenkrieger 1-4)

Titel: Captain und Commander (Chronik der Sternenkrieger 1-4) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alfred Bekker
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internen Kanal an den Olvanorer-Mönch.
    »Wenn Sie meinen!«
    »Irgendwie hatten Sie bis jetzt immer einen beruhigenden Einfluss auf unsere Gesprächspartner.«
    Von diesem Dialog hatte der Tugendwächter nichts mitbekommen können.
    Über den Außenlautsprecher seines Naarash-Anzugs wandte sich Bruder Guillermo nun in bestem Qriid-Idiom an den Tugendwächter.
    »Der Weg unserer Geschäfte führt uns hierher.«
    »Eure Geschäfte könnt ihr später tätigen. Außerdem ist es nicht üblich, Geschäfte während der Nachtzeit abzuschließen. Nun schert euch weg, bis wir die Feinde des Imperiums gestellt haben, die sich hier herumtreiben!«
    »Wir haben davon gehört«, erwiderte Bruder Guillermo. »Und daher machen wir uns Sorgen um einige Angehörige unseres Volkes, die sich in diesem Gebiet aufhalten.«
    »Dazu besteht kein Anlass. Wir haben alles im Griff.«
    White meldete inzwischen an alle, dass die beiden flüchtigen Ketzer jeden Moment die Straße entlang kommen würden.
    »Mkemua! McConnarty! Machen Sie sich bereit zum Feuern!«, befahl Sunfrost indessen über den internen Kanal.
    Ihr war sehr wohl bewusst, wie riskant diese Aktion war.
    Aber angesichts der Unprofessionalität, mit der die Sicherheitsorgane auf Garinjan vorgingen, glaubte sie, die Gefahr für ihr Team und sich selbst abschätzen zu können.
    Die Tugendwächter und der Gepanzerte schienen dieselben Informationen wie Lieutenant White auf ihren Ortungsgeräten zu empfangen.
    Ein Ruck ging durch den Gepanzerten.
    Er hob den Traser.
    Zwei Qriid tauchten aus der Seitenstraße auf.
    Ein sonores Brummen ertönte und ein Gleiter kam hinter einer der Häuserfronten hervor. Scheinwerfer schwenkten hin und her und erfassten die beiden Qriid-Ketzer.
    Über Lautsprecher wurden sie aufgefordert, sich zu ergeben.
    Die Ketzer wussten, dass sie im Fall der Gefangennahme keinerlei Überlebenschancen besaßen. Allenfalls würde man aus ihnen das Wissen um den Aufenthaltsort des Predigers oder sonstige, die Ketzerbewegung betreffende Informationen herauszuquetschen versuchen.
    Sie rissen ihre Traser hervor und feuerten sofort.
    Ein Traserstrahl tötete einen Tugendwächter. Ein weiterer prallte ohne größeren Schaden anzurichten am Anzug des Gepanzerten ab.
    »Feuer!«, befahl Sunfrost.

    *

    Vrida Mkemua hob den linken Arm ihres Naarash-Anzugs und feuerte mit dreihundertfacher Schallgeschwindigkeit mehrere Dutzend Gaussprojektile ab. Die stufenlos regelbare Geschwindigkeit, mit der die Geschosse die Waffe verließen, hatte sie auf den höchsten Level geschaltet. Die Panzerung des Gleiters wurde glatt durchschlagen. Offenbar hatte eins der Geschosse das Antigravaggregat zerstört, denn im nächsten Augenblick verlor der bis dahin frei schwebende Gleiter seine Stabilität und krachte anschließend in ein zweistöckiges Gebäude. Am Heck gab es eine kleinere Explosion, die die Außenhülle aufriss. Ein Loch von etwa anderthalb Meter wurde in die aus einem Metallplastik-Gemisch bestehende Außenhaut förmlich hineingebrannt.
    Der Gepanzerte fuhr im selben Moment herum.
    Ehe er seinen schweren Traser einsetzen konnte, hatte Bat McConnartys bereits getroffen.
    Die Gaussgeschosse durchdrangen die Panzerung nicht, aber ihre kinetische Energie schleuderte den Gepanzerten zurück. Er prallte gegen eine der Hauswände, rutschte daran hinunter, während er gleichzeitig seinen Traser abfeuerte, aber die Strahlen sengten nur ungezielt durch die Gegend. Ein Gaussprojektil traf ihn am Hals, wo die Panzerung offenbar schwächer war, da der Anzug dort beweglich bleiben musste, um den Kopf drehen zu können. Es durchdrang den Anzug.
    Regungslos sackte der Qriid in sich zusammen.
    Rena, Guillermo und White feuerten ihre Nadler ab.
    Feine Nadelprojektile mit hoch konzentriertem Betäubungsgift sorgten dafür, dass die Tugendwächter innerhalb weniger Augenblicke zu Boden sanken und regungslos liegen blieben.
    Ein einzelner Traserschuss traf White am Arm und sengte durch ihren Anzug hindurch.
    Aber dort, wo sich der hoch konzentrierte Energiestrahl durch die Außenbeschichtung fraß, richtete er glücklicherweise keinen Schaden an. Catherine White blieb unverletzt.
    Die beiden Qriid-Ketzer standen unschlüssig da.
    Auch sie hatten sich mit ihren flottenüblichen Trasern an dem kurzen Gefecht beteiligt und mehrere der Tugendwächter niedergestreckt – allerdings nicht mit Betäubungsschüssen, sondern mit tödlichen Treffern.
    Ein Qriid tötet, wenn er kämpft, er betäubt nicht, ging

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