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Captain und Commander (Chronik der Sternenkrieger 1-4)

Captain und Commander (Chronik der Sternenkrieger 1-4)

Titel: Captain und Commander (Chronik der Sternenkrieger 1-4) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alfred Bekker
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L-1!«, rief Rena Sunfrost. »Und die Zwei!«
    Sie wechselte einen Blick mit Wong und sah ihrem Ersten Offizier an, dass dieser dieselbe Erleichterung verspürte wie sie.
    Die Raumfähren senkten sich und schwebten im nächsten Moment direkt über dem Boden.
    Das Hauptschott öffnete sich. Marines sprangen heraus.
    »Alles klar, Captain?«, rief einer von ihnen.
    Rena erkannte Corporal Bat McConnarty, der diese Einheit offensichtlich befehligte.
    »Wir sind froh, Sie zu sehen, Corporal!«, rief Sunfrost.
    »Und ich erst. Lieutenant Kronstein hat mir deutlich zu verstehen gegeben, was mit mir passiert, wenn ich ohne Sie wiederkehre.«
    Rena schaffte ein Grinsen, wurde aber sofort wieder ernst.
    »Wir müssen hier weg.«
    Während des kurzen Gesprächs waren die Verletzten bereits in die L-2 geschafft worden. Gerade folgte ihnen Bruder Guillermo. Schnell waren auch die übrigen Mitglieder von Renas Landetrupp an Bord.
    Das Marines-Team unter Corporal McConnarty kehrte zurück auf die L-1.
    »Willkommen an Bord, Captain!«, wurde Sunfrost von Lothar Boski begrüßt, dem Piloten der L-1.
    Sie ließ sich auf den Co-Pilotensitz fallen, während die Shuttles bereits an Höhe gewannen, und wurde bereits vom Funkgerät begrüßt. »Schön, Sie wiederzusehen, Ma'am«, sagte Lieutenant Kronstein.
    Sie schenkte ihm ein erschöpftes Lächeln. »Ebenso.«
    »Die Lage ist äußerst brenzlig«, berichtete er. »Eine Qriid-Flotte ist auf dem Weg. In weniger als fünf Stunden wird es zum Kampf kommen.«
    Rena atmete tief durch.
    Das ist wenigstens eine Gefahr, der man aktiv begegnen kann, ging es ihr durch den Kopf.
    »Okay, ich bin da, so schnell es geht«, versprach sie.
    »Was ist mit Botschafter Aljanov?«, erinnerte Wong seinen Captain.
    »Den soll die L-1 abholen«, sagte sie sowohl an ihren Ersten Offizier als auch an David Kronstein gerichtet. »Dann muss er sich eben zwischen McConnarty und seine Leute quetschen…«

    *

    Etwa eine Stunde später befand sich die L-2 wieder im Hangar der STERNENKRIEGER.
    Rena Sunfrost und Raphael Wong begaben sich umgehend auf die Brücke.
    Die Situation war alles andere als rosig.
    Für eine Flucht waren die eintreffenden Qriid-Schiffe schon zu nahe an die gegenwärtige Position der STERNENKRIEGER herangekommen.
    Ihr Geschwindigkeitsvorteil war zu hoch. Die Übermacht war erdrückend.
    Lieutenant Kronstein erhob sich vom Sessel des Kommandanten, als Rena die Brücke betrat, und nahm Haltung an. »Sie haben Sie Brücke, Captain!«
    »Danke, Lieutenant.« Kronstein löste Fähnrich Jamalkerim an der Konsole des Ortungs- und Kommunikationsoffiziers ab.
    »Gefechtsbereitschaft ist hergestellt, Captain«, meldete Waffenoffizier Robert Ukasi. »In einer Stunde geraten wir in Schussweite der Qriid-Schiffe. Der Plasma-Schirm besteht zu 98 Prozent. Mehr ist wohl nicht drin.«
    »Lieutenant White hat da ein kleines Meisterstück abgeliefert«, warf David Kronstein ein.
    Rena nickte und wandte sich ihm zu. »Wann können wir mit der Ankunft Botschafter Aljanovs und der Marines an Bord der L-1 rechnen?«
    »In ungefähr dreißig Minuten.«
    Sunfrost zögerte einen Moment.
    »Schicken Sie sie zurück!«, befahl sie dann. »Sie können uns ohnehin nicht helfen.«
    »Aye, Ma'am«, sagte Lieutenant Kronstein, ohne eine Miene zu verziehen, und kam ihrer Anweisung nach.
    Ja, wir wären jetzt wohl alle gerne woanders, dachte Rena und widerstand der Versuchung, nach ihrem Talisman zu tasten.
    Sie atmete tief durch und wandte sich an Lieutenant Commander Wong. »Mit was für Einheiten haben wir es zu tun?«
    Wong nahm einige Schaltungen an seiner Konsole vor, konzentrierte sich für einen Moment auf das Display und erklärte schließlich: »Drei entsprechen Schweren Kreuzern, die übrigen etwa Schlachtschiffen. Jedes Einzelne reicht im Normalfall aus, um uns fertig zu machen.«
    »Vorschläge?«, fragte Sunfrost. »Lässt sich zum Beispiel irgendwie feststellen, bei welcher dieser Einheiten es sich um das Flaggschiff handelt?«
    Wong hob die Augenbrauen. »Sie beabsichtigen, dem Drachen den Kopf abzuschlagen?«
    »Wenn Ihnen nichts Besseres einfällt: ja.«
    »Vielleicht bringt uns eine Analyse des Kommunikationsverhaltens unserer Gegner weiter«, schlug der Erste Offizier vor.
    »Inwiefern, I.O.?«
    »Die Schiff-zu-Schiff-Kommunikation der Qriid läuft verschlüsselt ab, sodass wir nicht in der Lage sind, sie abzuhören. Jedenfalls nicht ohne einen zeitaufwändigen Einsatz moderner Dechiffrier-Methoden. Über

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