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Captain und Commander (Chronik der Sternenkrieger 1-4)

Captain und Commander (Chronik der Sternenkrieger 1-4)

Titel: Captain und Commander (Chronik der Sternenkrieger 1-4) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alfred Bekker
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her.
    Das Gesicht von Corporal Bat McConnarty erschien auf dem Nebenschirm. Er war Rolfsons Stellvertreter als Kommandant der an Bord befindlichen Truppe von Marines.
    »Sir?«, meldete er sich.
    »Corporal, wir werden Sie mit Ihren Leuten an Bord der L-1 ausschleusen. Die L-2 wird sie begleiten. Sie werden den Captain und unsere Leute da rausholen«, begann Kronstein, um McConnarty anschließend die Einzelheiten seines Auftrags zu erläutern.

    *

    Die Gleiterkolonne der Qriid setzte in der Nähe eines säulenartigen Felsmassivs zur Landung an.
    Kaum schwebten sie nur noch wenige Zentimeter über dem Boden, und die gefangenen Menschen wurden ins Freie geführt.
    Rena war erleichtert, als Crewman Oranda von zwei Qriid aus einem anderen Gleiter gezerrt wurde. Sie war sichtlich angeschlagen und taumelte. Eine hässliche Platzwunde verunzierte ihr Gesicht.
    Aber immerhin lebt sie, dachte Sunfrost.
    Asgashlan näherte sich ihnen. Während man den gefangenen Menschen alle technischen Geräte abgenommen hatte, war mit dem Sprecher des Herrschers von Heptagon nicht so verfahren worden. Er verfügte weiterhin über einen Kommunikator und einen Translator, dessen Übersetzungsqualität allerdings deutlich schlechter war als die eines vergleichbaren Produkts aus dem Gebiet der Humanen Welten.
    »Es tut mir Leid, dass ich nichts für Sie tun kann«, erklärte er.
    »Wie geht es Stevens?«, fragte Sunfrost, ohne auf seine Entschuldigung einzugehen.
    »Ihr Soldat? Er lebt… Unsere Wege werden sich hier trennen.«
    »Wohin führt der Ihre – wenn ich fragen darf?«, erkundigte sich Rena Sunfrost nicht ohne einen gewissen galligen Unterton.
    Dem Fash'rar entging diese Nuance vollkommen – oder er ignorierte sie. »Ein Schweber wird kommen und mich zurück zur Residenz des Herrschers bringen. Es tut mir Leid…«
    Die Gefangenen wurden weiter getrieben. Raphael Wong stützte Crewman Oranda.
    Plötzlich öffnete sich vor ihnen in der Felswand ein Eingang.
    Das säulenartige Felsmassiv schien nichts anderes zu sein, als der Eingang zu einem Gebäude!
    Eine Anlage der Toten Götter!, durchzuckte es Rena. Sie müssen Meister der Tarnung gewesen sein. Wahrscheinlich hatte sie bei ihrer Errichtung noch nicht auf dem Grund eines kochenden Meeres gelegen, das dieses Gebiet alle paar Jahrhunderte überschwemmte…
    Mehr als eine Million Jahre ist das Verschwinden der Toten Götter bereits her, vergegenwärtigte sich Rena. Zeit genug für größere geologische Umwälzungen.
    Die Tür schloss sich hinter den Gefangenen und ihren Bewachern.
    Im Inneren herrschte gedämpftes Licht.
    Rena und die anderen wurden einen Korridor entlanggeführt und erreichten schließlich einen Raum, dessen Form sehr eigenartig schien.
    Ein exaktes Siebeneck, durchzuckte es Rena.
    Offenbar spiegelte sich hier die Struktur des Mondsystems von Tardelli IV.
    Eine Reihe von Konsolen befanden sich in diesem Raum.
    Farbige Felder und fremdartige Symbole blinkten auf. Mehrere Dutzend Qriid waren hier intensiv mit ihrer Arbeit beschäftigt. Offensichtlich erforschten sie die fremde, uralte Technik.
    Der Kommandant jener Gruppe, die Rena und ihr Bodenteam gefangen genommen hatte, rief ein paar Worte in seiner Sprache in den Raum und unterstrich sie noch mit ein paar schabenden Reibelauten, die er mit dem Schnabel erzeugte.
    Ein Qriid, dessen Uniform mit einer Reihe von blinkenden Medaillen behängt war, drehte sich um und musterte mit seinen harten Augen die Gefangenen. Er schien hier das Oberkommando zu haben. Sein Kopf erinnerte an einen federlosen Falken.
    Er legte das Gerät, das er in den Krallenhänden hielt, zur Seite und trat näher. Kalt musterte er die Menschen, ohne ein Wort zu sagen.
    Schließlich aktivierte er jedoch einen Translator an seinem Gürtel. »Nennen Sie mir nacheinander Ihren Namen und Ihren Rang im Space Army Corps der Humanen Welten!«
    Er kennt sich gut aus, dachte Rena. Zumindest weiß er offenbar sehr viel mehr über uns, als wir über die Qriid bisher in Erfahrung bringen konnten.
    Rena machte den Anfang und anschließend nannten alle Crewmitglieder nacheinander Namen und Rang. Es hatte wenig Sinn, den Qriid in dieser Situation etwas vormachen zu wollen.
    »Mein Name ist Gorator-San«, erklärte der Qriid. Er machte mit seiner Krallenhand eine ausholende Geste. »Ich kommandiere diese Gruppe von ruhmreichen Tanjaj.« Gorator-San hielt inne, als erwarte er eine Reaktion. »Sie kommen zu spät, Captain Sunfrost. Die Errungenschaften der

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