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Captain und Commander (Chronik der Sternenkrieger 1-4)

Captain und Commander (Chronik der Sternenkrieger 1-4)

Titel: Captain und Commander (Chronik der Sternenkrieger 1-4) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alfred Bekker
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Augenwinkeln. Sie kehrte um, packte ihn, stellte ihn wieder auf die Füße und zog ihn mit sich.
    Es schien eine Ewigkeit zu dauern, bis sie die nächsten Felsen erreichten und in Deckung gingen.
    Die Marines waren noch nicht ganz in Sicherheit, da brach hinter ihnen das Inferno aus. Ganze Teile des säulenartigen, von außen wie ein Felsmassiv aussehenden Gebäudes platzten auseinander. Felsbrocken jagten durch die Luft und schlugen wie Geschosse in den Boden ein…

    *

    Die Prozession der Priester brachte die Sänfte mit dem zum Selbstbegräbnis entschlossenen Herrscher in eine der äußersten Buchten jenes Meeres, zu dem die Senke der wiedergeborenen Toten nun innerhalb kürzester Zeit werden würde. Überall am Horizont schossen die Geysire in die Höhe.
    Waren es zehntausend oder sogar schon hunderttausend derartiger Wellen, die sich plötzlich ihren Weg durch den Untergrund bahnten und mit ungeheurem, über Jahrhunderte aufgestautem Druck in die Höhe schossen?
    Jedenfalls kamen im Abstand weniger Augenblicke immer neue Geysire hinzu. Kochendes Wasser, das aufstieg und dabei wieder kondensierte, sobald es kühlere Luftschichten erreichte.
    Wie oft habe ich dieses göttliche Schauspiel schon mit angesehen, dessen Erlebnis jedem anderen Fash'rar nur ein einziges Mal während seines Daseins vergönnt ist, ging es Shaziru durch den Kopf. Aber nie war ich Mitspieler in diesem Drama! Jetzt bin ich zum ersten und einzigen Mal selbst beteiligt…
    Ein Schauder erfasste den Herrscher.
    Ihm war bewusst, dass es nun kein Zurück mehr gab.
    Aber er bereute seine Entscheidung auch nicht.
    Die Priester setzen seine Sänfte auf den Boden und rollten den massigen Körper ihres Herrschers in den warmen, noch vollkommen trockenen Sand.
    Die Gesänge erhoben sich, und andere Priester begannen damit, das Band zu den Ahnen mit Sand zu bedecken…

    *

    Bäche von dampfendem Wasser ergossen sich über die Senke der wiedergeborenen Toten. Sie mäanderten über steinharte, trockene Flächen ebenso wie über von Sand bedeckten Ebenen und Mulden, die sich langsam zu füllen begannen und kleine Seen bildeten. Manche dieser Bäche vereinigten sich zu reißenden Strömen, deren Gewalt groß genug war, um sowohl Unmassen von Sand als auch dicke Gesteinsbrocken einfach mitzureißen.
    Rena und die anderen Crewmitglieder des Landetrupps konnten durch den über das Land ziehenden Nebel manchmal kaum die Hand vor Augen sehen.
    »Wir sollten uns höher gelegenen Gebieten zuwenden«, schlug Bruder Guillermo vor. »Ich nehme an, dass die Flut schnell steigen wird.«
    »Ach nein«, knurrte Rolfson zwischen zwei keuchenden Atemzügen. Er und Braun schleppten noch immer den bewusstlosen Stevens »Dann… geben Sie mal… die Richtung vor…«
    Der Weg, den die Gruppe nahm, wurde ohnehin durch die sich bildenden Wasserläufe diktiert.
    In den Meisten von ihnen war der durchfeuchtete Sand zu gefährlichem Schlamm geworden, in dem es kein Halten gab.
    Über Jahrhunderte war dieser Sand unter extrem trockenen Bedingungen vom Wind immer wieder umgeschichtet worden.
    Jetzt bildeten sich reißende Schlammlawinen.
    Wong hatte versucht, einen derartigen Wasserlauf zu überqueren. Schon nach drei Schritten steckte er knietief fest und konnte sich selbst nicht mehr helfen. Rolfson hatte ihn mit Hilfe seiner kraftverstärkten Panzerung wieder herausgezogen.
    »Wenn wir nicht in irgendeiner Weise mit der STERNENKRIEGER in Kontakt treten können, sehe ich schwarz«, sagte Bruder Guillermo.
    In seinen Worten war keinerlei Anflug von Panik.
    Er brachte die Lage einfach nur kurz und knapp auf den Punkt. Insgeheim musste Rena Sunfrost dem jungen Olvanorer Recht geben.
    Wir sind ohne jede Orientierung, ging es ihr durch den Kopf. Es ist gut möglich, dass wir in dem Glauben, uns in höher gelegene Regionen zu begeben, in Gebiete gelangen, die schon bald von reißenden Wasserläufen eingeschlossen sind…
    Immer wieder musste die Gruppe ihren Weg ändern, weil ihnen unpassierbare, innerhalb kurzer Zeit entstandene Gewässer den Weg versperrten.
    Plötzlich tauchten zwei dunkle Schatten aus einer der grauen, undurchdringlichen Nebelbänke auf. Sie schien immer größer zu werden.
    Ein sonores Brummen war zu hören. Es war nicht sehr laut, aber dennoch war es aus den ansonsten ohrenbetäubenden Geräuschen des Wassers herauszuhören.
    Als sich das oval geformte Objekt weiter näherte, stach plötzlich die Kennung des Space Army Corps und der STERNENKRIEGER hervor.
    »Die

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