Carl Mørck, Sonderdezernat Q Bd.4 - Verachtung
Redakteur für Magazine und Comics, als Koordinator der dänischen Friedensbewegung, war Verlagschef im Bonnier-Wochenblatt TV Guiden und Aufsichtsratsvorsitzender bei verschiedenen Energiekonzernen.
Sein Hobby: Das Renovieren alter Häuser. Er ist verheiratet und Vater eines Sohnes.
1997 erschien sein erster Roman ›Das Alphabethaus‹ (ab Februar 2012 auch in Deutschland). Er erreichte in Schweden, Holland und Finnland, Spanien, Südamerika und Norwegen die Spitzen der Bestsellerlisten. Es folgten die Romane ›Firmaknuseren‹ (2003) und ›Washington Dekretet‹ (2006), bevor er 2007 mit dem ersten Fall für Carl Mørck, ›Erbarmen‹, einen Riesenerfolg hatte. 2008 stürmte er auch mit ›Schändung‹, dem zweiten Fall für Carl Mørck, 2009 mit ›Erlösung‹, dem dritten Fall für Carl Mørck, und 2010 mit ›Verachtung‹, dem vierten Fall für Carl Mørck, (in DK: ›Jounal 64‹; ab September 2012 auch in Deutschland) die Bestsellerlisten.
Die auf zehn Teile angelegte Carl-Mørck-Serie wird ab 2012 im Rahmen einer europäischen Co-Produktion (Zentropa und ZDF) für Kino und Fernsehen verfilmt.
Jussi Adler-Olsen wurde u. a. ausgezeichnet mit dem Harald-Mogensen-Krimipreis 2009 für ›Erlösung‹, dem Reader's Bookprize 2010, einem der bedeutendsten Literaturpreise Dänemarks, dem Glass Key Award 2010 - dem bedeutendsten Krimipreis Skandinaviens. Jussi Adler-Olsen ist außerdem Preisträger des Goldenen Lorbeers 2011, der wichtigsten literarischen Auszeichnung Dänemarks für das Gesamtwerk eines Autors.
›Erlösung‹ ist Jahresbestseller 2011 in Deutschland. Jussi Adler-Olsen ist Dauergast auf der SPIEGEL-Bestsellerliste.
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Steckbrief
Jussi Adler-Olsen
1. Wie sieht Ihr Schreiballtag aus?
Mein Schreibprozess ist ziemlich speziell. Ich schreibe mit dem besten Textverarbeitungssystem, das es gibt, WordPerfect 5.1 (Blauer Bildschirm, weißer Text in Courier). Das gibt mir das Gefühl, es noch nicht mit einem fertigen Entwurf zu tun zu haben. Dann kommt die erste Bearbeitung. Ich drucke den Text aus und bearbeite ihn ein zweites Mal. Dann konvertiere ich ihn in Word und überarbeite ihn ein drittes Mal. Wieder ausdrucken und redigieren (das ist dann die vierte Redaktion). Anschließend mache ich aus der Word- eine pdf-Datei und überarbeite den Text ein fünftes Mal. Danach drucke ich ihn noch einmal aus und überarbeite ihn ein sechstes Mal. Und dann gehe ich ihn mit meiner Lektorin durch. Das gibt mir die Möglichkeit, den Text in sieben verschiedenen Fassungen und Formen zu betrachten und dabei noch einmal auf Satzlängen, Lesegeschwindigkeit und Rhythmus im Ganzen zu achten. Neben meinem Schreibcomputer steht auf der einen Seite des Schreibtischs ein Mini-Computer mit meiner Zusammenfassung und Rechercheergebnissen, auf der anderen ein Computer mit Internet-Zugang.
Ich schreibe immer, wenn mir danach ist. Üblicherweise zwischen 10 und 14 Uhr, wenn die Zeit drängt, auch den ganzen Tag. Einmal musste ich am Stück zehn Tage lang von 9 Uhr morgens bis 4 Uhr nachts durchschreiben, furchtbar. Danach war ich total erschöpft.
Ich weiß natürlich sehr genau, wie viele Schreibtage mir jeweils noch bis zur Deadline zur Verfügung stehen. Der Rest ist Mathematik. Normalerweise schreibe ich 4-5 Manuskriptseiten täglich.
2. Haben Sie dabei feste Rituale?
Zuerst setze ich den Hut meines verstorbenen Vaters auf, darunter ein Headphone mit erstklassiger Musik. Schreiben, ohne dabei Musik zu hören, ist für mich ein Ding der Unmöglichkeit. Ein guter Ratschlag: Hab nie Tee oder Kaffee auf dem Schreibtisch stehen – das lässt dich nur ständig zur Toilette wandern und die Konzentration ist dahin. Konzentrier dich und schreib. Das ist alles. Und warte nicht auf irgendeine Inspiration, die sich über dich herabsenkt. Benutz lieber deine Verstand.
3. Schreiben Sie von Hand?
Das kommt schon mal vor. Notizen und Unterschriften. Aber meine Schrift ist so entsetzlich, dass ich hinterher immer meine Frau bitten muss, mir zu übersetzen, was ich da eigentlich geschrieben habe.
4. Was wollten Sie als Kind werden?
Meine Güte, was wollte ich nicht alles werden! Aber ernsthaft: ich bin davon ausgegangen, entweder ein virtuoser Klavierspieler zu werden, Arzt – oder Erfinder einer Maschine, die die Menschheit vor allem Bösen bewahrt.
5. Wie sind Sie zum Schreiben gekommen?
Das war wohl eine Mischung aus brachliegender Fantasie und dem Drängeln meiner Umgebung: Lehrer, mein Vater, Kollegen
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