Carries ruhmreichen Tage
vermissen würde. » … Sag mir nur, wo er ist. «
» Ja natürlich « , und Carrie geht zum Fenster. Sie erwartet es da unten stehen zu sehen. Aber wie Frauen nunmal sind, vor allem in der Eile, ist sie gerade durcheinander und fragt sich, wo zum Teufel sie es gelassen hat. » Ich könnte schwören, daß es hier unten war... Dann wird es wohl weiter dort sein « , und sie versucht zu erkunden, wo genau, aber eine Biegung des Gebäudes nimmt ihr die die Sicht. » Es ist hier, auf dem Gelände des Krankenhauses. Mach dir keine Sorgen. «
» Na schön, ok.... Alles in Ordnung... Hast du die Schlüssel? «
» Oh, ja, natürlich... die Schlüssel... « , und sie sucht. Carrie sucht, aber nichts passiert....Die Taschen einiger Frauen sind echte Rumpelkammern. Da ist es doch nur normal, wenn es dauert. Aber Carries Gesichtsausdruck verheißt nichts gutes. » Oje.... Sieht so aus, als hätte ich sie stecken lassen « , und jetzt lächelt sie unbeholfen.
Ja, sie war sehr aufgewühlt. Es war reine Glückssache, wenn sie den Wagen irgendwo einfach abgestellt hatte und er noch nicht abgeschleppt worden war. Wenn der Schlüssel noch steckte, war es möglich, daß die Leute sie zwar in einem so auffälligen Wagen vermuteten, diesen jedoch wegen seines monarchischen Aussehens nicht mitnahmen. Es gibt so viele Möglichkeiten...Alain möchte einfach nur sterben.
» Okay Carrie « , sagt er. » Sei unbesorgt... Wenn es dir recht ist, schau ich mich mal um, in Ordnung? «
» Ja, in Ordnung « , und sie sieht ihn gelassen davongeh´n. » Danke für’s Kommen. «
» Oh, keine Ursache....Ich denke ich werde gleich zurück sein. «
» Ganz wie du willst. «
Und in dem Moment, als er aus der Tür geht, beschleunigt Alain den Schritt. Als er am Fahrstuhl ankommt, ist er bereits am rennen. Auf der Straße bringt sein Herz seinen Brustkorb fast zum bersten. Es ist nicht irgendein Auto. Deshalb schmerzt ihn, was kein anderer Ferrari zum schmerzen bringen kann.
Glücklicherweise hat er ihn gerade entdeckt. Er ist gut geparkt und abgesehen von der kleinen Auseinandersetzung, die Carrie mit der Gangschaltung hatte, als sie ihn mitnahm, scheint er unbeschadet. In der Tat strahlt er in seinem leidenschaftlichen Rot. Ein paar Arbeiter des Krankenhauses, Straßenkehrer und Instandhaltungs personal sind gerade dabei sich über ihn zu unterhalten. Sobald sie sehen, daß Alain in seiner smarten Kleidung das Auto öffnet, zögern sie keinen Moment ihn anzusprechen.
» Hey Amigo. Beeindruckender Wagen. «
» Er ist in Ordnung « , seufzt Alain, der bereits vor dem Lenkrad sitzt und überprüft, ob der Schlüssel im Zündschloss steckt. Na ja, vielleicht nicht die geeignetste Person für solch eine Mechanik, sie wird so um die vierzig unangemessene Kilometer auf kurvenreicher Strecke gefahren zu sein.....aber er scheint okay.
» Hey Chef « , beharrt ein Arbeiter. » Mein Freund sagt, daß dieser Wagen ein Nissan sei. «
Alain seufzt auf. Aha, er meint einen Nissan aus der Z -Serie dämonisiert durch ein Ferrari-Logo.
» Nein „Chef“. Das ist ein echter Ferrari « , sagt Alain, immer noch ohne den Mob anzuseh’n. » Seht ihn euch gut an, denn man hat nur sechsunddreißig Exemplare davon angefertigt und ihr werdet mit Sicherheit keinen weiteren mehr auf offener Straße oder gar seinem Schicksal überlassen sehen. «
» Und hast du viel dafür bezahlt? Wenn ich Geld hätte, würde ich mir gerne einen kaufen. «
Alain sieht sie an. Es scheint sie haben nichts von dem verstanden, was er ihnen damit sagen wollte.
» Diese Autos kauft man nicht, man ersteigert sie « , und gibt Gas. Er heult auf, wie ein wilder Wolf. Er freut sich sehr darauf ihn in Bewegung zu setzten jedoch möchte er sie vorher mit offenem Mund stehen lassen: » Mein Vater hat für ihn dreißig Millionen Dollar gezahlt. «
* * *
Was sie tun wird ist hundsgemein, nur kann sie das im Moment noch nicht sehen. Sie weiß nur, daß sie die ganze Zeit darauf gewartet hat, daß Alain nochmal erscheint, was er aber nicht tat. Noch am gleichen Abend wird ihre Tochter entlassen. Sie bringt ihre Brut in einem Taxi, das von Amédées Geld finanziert wird, nach Hause. Sie macht es ihren Lieben in der Tagesroutine so angenehm wie möglich.
Sie hat ihr Tochter einen ausgiebigen Gutenachtkuss gegeben. Und Thierry einen weiteren, doch der nimmt diese inzwischen mit Gleichgültigkeit entgegen. Er spielt mit seinen Figuren Peter Pan und beachtet das Kommen und Gehen
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