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Carries ruhmreichen Tage

Carries ruhmreichen Tage

Titel: Carries ruhmreichen Tage Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Javier Ramírez Viera
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übernimmt. Allerdings hat er sich angeboten, denn er möchte Carrie wiedersehen. Er möchte wissen, was zum Teufel es mit dieser Frau auf sich hat.
    Im Krankenhaus macht sie sich auf die Suche. Amédée, Rockos anderer Anwalt hat ihr nur ein paar vage Angaben machen können, da sie unmittelbar losgefahren war.
    » Es tut mir so leid Carrie. Die Kleine ist schon wieder außer Gefahr, weshalb ich dich auch gleich wieder verlassen werde, Süße. «
    » Red' doch keinen Unsinn. Ich danke dir von Herzen. Ich Danke dir für alles, was du gerade tust .«
    » Ich muß nach Belgien, Liebling... Ich muß sofort gehen, sonst dreht mir mein Mandant noch den Hals um. «
    So flog Amédée davon, während Alain immer noch durch die Korridore fliegt. Fünfter Stock, Zimmer fünfhundertvier. Dort findet sie sie, soweit man es dem Gespräch der Aufseher entnehmen konnte, die sich gerade über ihre Tochter unterhielten. Und die skandalumwitterte Carrie schleicht sich an den Schwestern und Krankenpflegern vorbei. Carrie trägt noch immer ihr Abendkleid. Sie wirkt abgedroschen. Sie ist ungekämmt, hat einen abgebrochenen Fingernagel und einem kaputten Absatz. Sie konnte mit ihren Schuhen kein Auto fahren, deshalb zog sie sie kurzerhand aus.... zum Rennen trug sie diese dann wieder. Mit Sicherheit sehen sie in ihr eine Prostituierte oder Schlimmeres, denn sie haben sich Yolande beherzt angenommen.... ebenso der Großmutter und dem Enkel, die über die Kleine wachen... Indessen kommt der legale Vormund, die Mutter des Mädchens, wie eine Schnapsdrossel daher. Obendrein noch übel zugerichtet. Ihre von Tränen zerlaufene Schminke um die roten, dunkel umrandeten Augen, die viele ausschließlich mit Drogen verbinden.
    » Carrie.... « Alain betritt diskret das Zimmer. Die Großmutter schläft auf einem Sofa mit dem schlummernden Thierry in ihren Armen. Yolande spielt in ihrem Bett mit ein paar Spielsachen der Klinik. Sie ist intubiert. Carrie dreht sich um. Sie sieht furchtbar aus. » Wie geht es der Kleinen? « , fragt der Fortuny.
    » Alain... Oh, ich hab mich zu Tode erschreckt « , seufzt sie. Alain berührt die Wange der Kleinen. Yolande schneidet eine abweisende Grimasse.
    » Ich habe das hier für die Kleine mitgebracht « , und als würde er um Erlaubnis bitten, zeigt Alain ihrer Mutter ein Stoffbärchen. Eins von denen, das man in den Geschäften der Klinik erstehen kann.
    » Das Kind ist allergisch... «
    Alain reagiert nicht.
    » Okay « und er wirft das Bärchen letztlich hinter sich auf einen Tisch mit Rädern. » Gut, ich hab' auch noch Pralinen mitgebracht...... « , und er zeigt ihr eine kleine Schachtel, ebenfalls aus der Klinik.
    Carrie schüttelt den Kopf.
    » Diabetes.... « , sagt sie.
    » Oh, ok.... Ich verstehe « , und Alain sucht nach einem Mülleimer. Carrie nimmt sie an sich und legt sie der Großmutter auf den Schoß. Sobald die betagte Frau und ihr Enkel aufwachen, werden sie sie intuitiv bemerken.
    » Danke für’s Kommen « , seufzt Carrie. Sie hat seine Hand genommen.
    » Nein, du mußt dich nicht bedanken. Wir waren sehr besorgt « , ja....mehr oder weniger. Vielleicht war Papa etwas mehr um den GTO besorgt, aber sie haben auch über das Kind gesprochen. » Geht es der Kleinen gut? «
    » Ja, das Schlimmste ist überstanden. «
    Und Alain zaudert. Er steht da, mit den Händen in den Taschen und verhält sich seltsam. Sie sprechen nicht aber Alain hüpft nervös hin und her. Dann ringt er sich doch ein paar vorläufige Details ab, die sich fast mit den gleichen Worten beantworten lassen, die Carrie zuvor von den Ärzten gehört hat.
    Letzten Endes nimmt der wahre Grund seiner Anwesenheit Gestalt an:
    » Carrie.... Entschuldige... « , stammelt er » Ich weiß, daß es ein unpassender Moment ist .... Ich weiß nicht, ob du es als geschmacklos ansehen wirst aber.... wo ist das Auto? «
    » Oh, das Auto. Oh mein Gott, das tut mir so leid.... Ich war so aufgeregt.... «
    » Nein, nein... Mach dir deswegen keine Sorgen « , seufzt Alain. Bis zu einem gewissen Punkt hat Carrie ja Recht; allem voran Rockos geringes Interesse für die noblen Karossen, die sie fahren. Bestimmt hat Carrie sich in einem Zustand des Schocks, den solche Ereignisse auslösen können, irgendeinen der Wagen ausgeborgt. Oder besser gesagt, verfügte sie noch über genügend Rücksichtnahme, und genau diesen Punkt vertraten Rocko und Alain vor ihrem Vater, daß sie einen Wagen nahm, von dem sie glaubte es sei irgendein Vehikel, das niemand

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