Carries ruhmreichen Tage
seiner Mutter nicht weiter.
Carrie bemerkt dies ebensowenig. Unterdessen füllt sich die Küche mit dem Dampf aus den Töpfen der Großmutter, die das Essen zubereitet. Bei dem, was Carrie vermutet... handelt es sich aber lediglich um ein mitternächtliches Süppchen, das sie ihrer Enkelin bringen wird. Noch bevor das geschieht, schläft Carrie bereits tief und fest, bei laufendem Fernseher, auf dem Sofa.
» Ich gehe zum Spa.... Ich lad’ dich danach zum Mittagessen ein. «
» Ja, natürlich. «
Besser kann ein Tag nicht beginnen. Es ist ein schöner Tag nur nicht für Carrie. Erst, als sie diese SMS von Alain bekommt. Sie macht sich zurecht. Sie nimmt eine ausgiebige Dusche. Und tatsächlich entscheidet sie, noch während sie unter dem Strahl steht, nicht länger zu warten. Sie möchte ihn jetzt sofort seh’n.
» Zu welchem gehst du....? Ich gehe zum Eclipse « , denkt sie sich aus.
» Ich bin im Nuxe, in einem privaten. «
Wunderbar. Das würde ihr gerade noch fehlen. Sie zieht sich das Beste an, was sie für tagsüber hat, und eilt über die Straße, um die Metro zu nehmen. Dort vollendet sie ihr Make-up und verteilt mehrere Luftküsse vor ihrem Taschenspiegel, sowie vor ihrem Abbild in den Scheiben. Leider bemerkt sie zu spät, daß der BH den sie trägt nicht der Richtige ist. Er drückt ihre Brüste nach unten. Sie sehen aus, als würden sie hängen. Ja, Büstenhalter die mit einem Kleidungsstück gut aussehen, sind nicht unbedingt für ein anderes geeignet. Das Herumexperimentieren und die Eile haben ihren Preis.
Sie trifft ein und geht nach Oben. Sie schleicht sich durch.... Sie weiß wie es funktioniert, denn sie hat das schon öfter gemacht. Es ist nur eine Frage des vorbeikommens. Es ist im dritten Stock, mit einem schönen Ausblick. Die Glastüren sorgen dafür, daß sich das Tageslicht in allen Räumen verteilt und den gusseisernen Verzierungen wird durch das Holz etwas Wärme verliehen.
Ein privater Spa » Bereich... Es gibt einige davon... Carrie ist bereits zu den Umkleideräumen gegangen und hat sich einen Bademantel genommen....Sie verfügt über genügend Finesse für so etwas. Man muß nur gehen. Sie selbst ist sich nicht darüber bewußt und es wird ihr auch niemand sagen, aber wer fähig ist einen Wagen von einigen Millionen Dollar zu stehlen, ist zu was auch immer imstande.
Sie bittet mehrmals um Verzeihung, als sie sich dahin begibt, wo sie eigentlich nicht sollte. Jemand wollte sie in Empfang nehmen, was egal war... aber, » Es tut mir leid, ich suche jemand anderen. « Schließlich nimmt Alain Gestalt an. Er liegt mit verschränkten Armen und geschlossenen Augen im Jacuzzi. Sein Kopf ruht auf einer Art aufblasbarem ergonomischem Gelkissen. Da ist eine Duftkerze, die den Raum mit einem Hauch Rosenduft füllt. Es gibt Champagner und eine Schale mit Früchten. Vorwiegend Erdbeeren.
Langsam und mit Bedacht läßt Carrie ihren Bademantel nach unten gleiten. Sie ist nackt und genau so begibt sie sich ins Wasser.
» Carrie! « , platzt es aus ihm heraus. Zu diesem Zeitpunkt ist Carrie eine Handbreit von ihm entfernt.
» Hey ein Fortuny! « , sagt sie und ahmt jemanden nach, der einen fetten Geldschein auf dem Boden findet, allerdings ist Alain zu verblüfft, um den Spaß zu verstehen. » Ich hoffe es stört dich nicht, daß ich mich entschieden habe dir Gesellschaft zu leisten. «
» Also... Nein, natürlich « , stammelt er. Dieser Punkt ist ganz und gar nicht klar. Er wird nicht nein sagen... aber ja zu sagen fällt ihm auch nicht gerade leicht. » Tritt ein.... Ich meine komm rein... «
» Ich bin schon drin. «
» Ja, okay. Verdammt, Carrie « , berichtigt er sich. » Es ist ein Unding, daß ich nervös werde « , gesteht er.
» Sollte ich dich etwa nicht nervös machen? Oje... Das enttäuscht mich aber. «
» Nein, verflucht. Ich bin es... sollte es aber nicht sein. Ich meine... Sieh mal hinter dich. «
Carrie dreht sich um. Mist, da ist ein Mädchen, daß von irgendwoher zurückkommt. Sie bringt noch mehr Champagner. Ohne ein Wort zu sagen, und obwohl sie einen Moment innehält, um sich das Szenario anzusehen, fällt ihr Bademantel auf den Boden. Sie begibt sich, so wie Gott sie schuf, in den Jacuzzi. Sie ist bildschön. Sie hat orientalische Züge, jedoch weigert Carrie sich, sie mit den philippinischen Angestellten der Fortuny in Verbindung zu bringen.
» Störe ich bei etwas? « , fragt Carrie stockend und zweifelnd.
» Vielleicht verschönerst du es ja
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