Carries ruhmreichen Tage
Amédée....mit Christian war alles so intensiv. «
» Du fantasierst. «
» Nein, es ist die Wahrheit. Die ersten drei Jahre, die ich mit ihm verbracht habe, waren traumhaft. «
» Er hat dich gedemütigt. «
» So ist er. «
» Ja klar, mein Vater ist auch ein Scheißkerl und die, die ihn ertragen sagen, man braucht sich doch nur vor Augen zu führen, daß es Leute gibt, die wesentlich „komplizierter“ sind. Wo es doch ein leichtes ist, einfach zu sagen, daß er ein riesen Arsch ist. «
» Er hat was, Amédée? «
» Abgesehen von einer Frau in jedem Hafen? «
» Abgesehen davon, hat er mich erfüllt....Bevor du mich mit deiner großen Klappe wieder unterbrichst, wollte ich dir sagen, daß ich in den ersten drei Jahren in denen ich mit ihm lebte aufhörte zu träumen. Einfach so. Die Menschen träumen, oder nicht? «
» Nun, normalerweise tun wir das. «
» Ja, ich nicht ein bisschen. Es war, als wenn meine Seele so im Einklang mit sich selbst stand, daß sie nichts erfinden mußte. Nachts schloß ich die Augen und am nächsten Tag, war das einzige was vom Einschlafen bis zum Aufstehen passiert ist, daß ich geschlafen hatte. Ohne Träume....Nichts...Ich hatte keinerlei Sehnsüchte. «
» Sagst du mir gerade, daß Einschlafen für dich wie der Einstieg in eine Zeitmaschine war und du wach wurdest, ohne jegliche Spur von Träumen? «
» Ähä «
Amédée zieht kräftig an seiner Zigarette, bis sie sich auflöst. Dann drückt er sie in einem der drei Aschenbecher, die auf dem Tisch stehen aus. Werbegeschenke; im ganzen Haus verteilt stehen davon um die zwanzig.
» Nun, zumindest seh’ ich ein, daß Christian wenigsten nützlich war, um an einem Stück durchzuschlafen « , sagt er.
» Das hat was zu bedeuten, glaubst du nicht? «
» Siehst du? Das ist ein ungeheurer Fehler von Menschen, die Ihre Gefühle nicht kontrollieren. « , mahnt sie Amédée » Es gibt Personen die glauben, daß die Menschen für die sie atmen diese magischen und unvorstellbaren Gefühle in ihnen heraufbeschwören. Christian, „bringt mich aus der Fassung“ bis zum Delirium... Alles ist eine verfluchte Illusion, Süße. Es gibt Menschen, die wir viel mehr lieben als sie es eigentlich verdienen. «
» Dein Prachtexemplar ist einer von ihnen. Du bist es, die das alles überdimensioniert. Er tut nichts, daß das geschieht. Alles ist in deinem Kopf. «
» Es erscheint dir wenig, wenn jemand echte Liebe in dir entflammt? «
» Das ist keine echte Liebe...Oder doch, schau wo. Die Liebe, der es an gesundem Menschenverstand mangelt. Sie ist ungesund und unnütz. Die schlechtesten Investitionen dieser Welt wurden wegen der Liebe getätigt. Die Solidesten Geschäfte sind wegen der Liebe zusammengebrochen. Du, die die Königin war. «
» Das ist lange her. «
» Nein, so lange ist das noch nicht her. Aber die Zeit vergeht so schnell und sicherlich hattest du noch keinerlei Zeit es zu bemerken. Schau dich doch mal an....Wann hast du dir denn das letzte mal die Haare gefärbt? «
» Oh, Mist.... « Carrie zieht sich an den Haaren, während sie vergeblich versucht Ihren dunklen Ansatz zu betrachten » Die Kinder, vermutlich. «
» Ja, natürlich, sie brauchen zu Essen. Aber ich würde es weniger auf die Kinder schieben, sondern es eher Christian zuschreiben. Wie lange ist es her, daß es dir mal gut ging? «
» Carrie sieht ihm nicht in die Augen. Sie weiß, daß es sarkastisch gemeint ist. Beide wissen, daß Christian nie auch nur einen Cent für die Kinder ausgegeben hat. «
» Carrie « , Amédée nimmt ihre Hand, er war schon streng genug mit ihr » Wir beginnen von vorne, in Ordnung? Wir zeigen’s dieser Welt auf andere Weise. «
Zweites Kapitel
Die Nacht erwacht und wird erneut zu ihrem Schauplatz. Dann werden sie lebendig, denn sie sind von Natur aus nachtaktive Wesen.
Carrie kommt auf alle Fälle immer zu spät auch wenn sie mehr als genug Zeit hatte sich zu organisieren. Sie macht setzt alle Hebel in Bewegung, um irgendjemanden zu finden, bei dem sie ihre Kinder lassen kann, auch wenn dieser jemand nicht vertrauenswürdig sein sollte. Die Großmutter ist krank und alles muss irgendwie passen. Sie macht sich auf die letzte Minute fertig. Sie besitzt sogar die Fähigkeit sich im Taxi zu schminken, in Gegenwart der Verwunderung und Neugier von dem, der fährt. Sie erwischt geradeso, was sie braucht, indem sie die Tasche an den Tischrand hält
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