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Cash Out (German Edition)

Cash Out (German Edition)

Titel: Cash Out (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Greg Bardsley
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kramt in seiner Aktentasche, zieht das Ladegerät heraus. «Ich muss allerdings gleich zu meinem Gate.»
    Ich gehe in die Hocke, verziehe das Gesicht und stöpsel alles ein. «Wo geht’s hin? Nach Hause?»
    Er nickt. «Sie auch?»
    Ich denke an Boise. «Ich hoff’s.»
     
    Als wir uns acht Minuten später trennen, plaudert er gerade am Handy mit jemandem über einen HD -Breitbildfernseher, den er kaufen will. Wenigstens hat mein Handy jetzt wieder Saft, das Icon für den Ladezustand zeigt zumindest einen schmalen schwarzen Streifen.
    Besser gleich anrufen.
    Er geht beim ersten Klingeln ran. «Ich bin schon hier. Wo bist du?»
    Ich drehe mich um und suche die Umgebung ab. «Wir treffen uns in der Mitte der Ladenpassage. Halb sieben.» Ich lege auf.
    High Rider ist hier. Die Mädchen müssen auch hier sein. Mein Freund vom Strand ist wahrscheinlich auch hier.
    Noch fast eine Stunde bis zum Boarding. Scheiße.
    Ich blicke zum Eingang der Herrentoilette hinüber und begreife, dass es für mich wahrscheinlich der sicherste Ort ist.
     
    Ich betrete eine Kabine, nehme mein Telefon heraus.
    In der Kabine rechts von mir entleert jemand seinen Darm.
    Ich rufe Fitzroy an. Es klingt, als hätte er geschlafen.
    «Danny, Sie machen mich fertig.» Ich höre, wie er sich reckt. «Was habe ich Ihnen eigentlich getan?»
    Eine Toilette wird gespült.
    «Darum ging’s nie.»
    «Ich habe Ihnen vertraut, Danny. Habe Sie mit reingenommen. Bin mit Ihnen um die Welt gereist … in meinem eigenen Scheißflugzeug. Ich habe Sie auf eine Schiene gesetzt, auf der Sie Millionen machen können.» Langes Schweigen. «Ich meine, im Ernst, was habe ich Ihnen je getan?»
    Mir zieht sich der Hals zusammen.
Mein Gott, er hat recht.
    «Diese Mädchen? Denken Sie, diese Mädchen wären Opfer?»
    Ich bringe kein Wort heraus. Es ist alles so kompliziert.
    «Was wir in diesem Zimmer getan haben, hat niemandem geschadet.»
    «Es tut mir leid.»
    «Jetzt grasen sie die Stadt ab und suchen Sie. Diese Mädchen sind bereit, Ihnen den beschissenen Kopf abzureißen.»
    Jemand betritt die Kabine links von mir. Ed? Mein Herz rast, und ich kämpfe darum, tief Luft zu holen. Meine Stimme versagt. «Es tut mir leid.»
    «Das sollte es auch.»
    «Ich hatte keine Ahnung, was Sie da treiben. Sie haben es mir nie gesagt.»
    «Sie hätten zu mir kommen können, Danny. Wir hätten darüber geredet, hätten eine Lösung gefunden. Und jetzt das.»
    Kack-Explosionen zur Linken.
Gott sei Dank.
    «Sie hätten mich von diesem Kerl umbringen lassen.»
    «Das ist doch Unsinn! Ich habe ihm gesagt, er soll das Band sicherstellen, und das war’s auch schon. Verdammt, ich bin ja sogar dort runtergekommen, um mit Ihnen zu reden. Warum hätte ich das machen sollen, wenn ich vorgehabt hätte, Sie ausknipsen zu lassen?»
    Er wartet.
    «Danny, ich wollte versuchen, Sie zur Vernunft zu bringen. Ich wollte Sie aus diesem Schlamassel herausholen.»
    Ich denke an die College-Mädchen, denke an Ed, und ich muss mich schütteln.
Wo sind sie?
Ich habe das Gefühl, als würde ich mit verbundenen Augen auf eine Kreuzung stolpern, umgeben vom Geräusch beschleunigender Autos.
    «Lassen Sie mich drüber nachdenken, okay?»
    «Sie werden nicht darüber nachdenken. Sie haben sich bereits entschieden.»
    «Ich
werde
darüber nachdenken – sofern Sie einverstanden sind, mich weitere sechsunddreißig Stunden zu beschäftigen.»
    «Danny», sagt er, leise und ernst, ohne jede Spur von Zorn. «Ist Ihnen eigentlich bewusst, was für ein Arschloch Sie geworden sind?»
    Ich beende das Gespräch, verlasse fluchtartig die Kabine und humple zum Ausgang, wobei mein Blick in den Spiegel fällt.
    Ich schaue zu Boden.

Elf
    Ich stelle mich zu einer Gruppe Leute, die sich vorbereiten, an Bord einer Maschine nach Cleveland zu gehen, und versuche, mich unsichtbar zu machen.
    Nur noch ein Tag. Nein, nur noch ein paar Stunden.
    Ich stelle mich auf Zehenspitzen, hebe meinen Kopf über die Meute und schaue mich um. Meine Blicke schießen von einem Gesicht zum anderen. Und plötzlich entdecke ich Krista. Diesmal keine Chance auf Verwechslung. Das seidig rote Haar ist nicht zu verwechseln, die riesigen braunen Augen, die strenge Stirn und die schlanke Figur in derselben verwaschenen Jeans und demselben rosa T-Shirt wie am vergangenen Abend. Sie schlängelt sich durch die Menge am benachbarten Gate, die Hände zu Fäusten geballt.
    Scheiße.
    Ich ducke mich und bleibe geduckt, und als mir bewusst wird, wie seltsam das

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