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Cashkurs

Cashkurs

Titel: Cashkurs Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dirk Mueller
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wirklich zu diesem Produkt rät, sollten Sie spätestens hier über einen Bankwechsel nachdenken.
    Moderner, flexibler und meist auch mit besseren Zinsen ausgestattet ist das Tagesgeldkonto. Dieses Anlagekonto kann bei einem beliebigen Geldinstitut angelegt werden, wobei die Anlage ganz einfach per Überweisung und der Abruf aufs Girokonto telefonisch oder über Online-Banking erfolgt. Einschränkungen bei der Verfügbarkeit oder Kündigungsfristen gibt es nicht. Tagesgeldkonten werden ebenso wie Sparbücher kostenlos geführt, und kaum ein Anbieter verlangt eine Mindestanlagesumme. Die Zinsen werden quartalsweise oder jährlich gutgeschrieben.
    Damit ist das Tagesgeldkonto der ideale Parkplatz für Ihr Geld, sei es für die schnell verfügbare eiserne Reserve oder für Beträge, über deren Anlage Sie erst in ein paar Wochen oder Monaten entscheiden wollen. Ebenso gut können Sie es für das regelmäßige Sparen nutzen, wenn das Geld in maximal drei bis vier Jahren wieder zur Verfügung stehen soll.
    Beim Eröffnen eines Tagesgeldkontos sollten Sie nicht das erstbeste Angebot Ihrer Hausbank unterschreiben, sondern die Zinsen mit anderen Instituten – vor allem auch Direktbanken – vergleichen.
    Tipp  Sortieren Sie beim Vergleich die Lockvogelangebote aus: Manche Banken bieten für Neukunden ein paar Monate lang besonders hohe Zinsen und stufen danach den Kunden wieder auf die Standardkonditionen zurück. Verwenden Sie deshalb beim Vergleich immer die regulären Zinsen für Bestandskunden als Messlatte. Wenn eine Bank dabei vorne liegt und dann noch Extrazinsen für Neukunden zahlt, können Sie dieses Bonbon gern mitnehmen.
    Festgeldkonten und Sparbriefe
    Sie erinnern sich an den Zusammenhang zwischen Rendite und Verfügbarkeit: Je länger Sie auf Ihr Guthaben verzichten, umso höhere Zinsen zahlt die Bank im Vergleich zum jederzeit verfügbaren Tagesgeldkonto. Und weil eine Bank dafür auch die passenden Produkte anbieten sollte, gibt es Festgeldkonten und Sparbriefe.
    Mit dem Festgeldkonto entscheiden Sie sich für eine bestimmte Anlagedauer, die meistens zwischen drei Monaten und mehreren Jahren liegt. Während dieser Frist können Sie nicht auf Ihr Geld zugreifen, und am Ende müssen Sie aufpassen: Viele Banken haben in ihren Festgeldverträgen die Klausel, dass sich das Festgeld automatisch um den gleichen Zeitraum verlängert, wenn Sie nicht vor der Fälligkeit kündigen.
    Das bedeutet: Sind Sie beim Ablauf Ihres einjährigen Festgeldes gerade im Urlaub und haben vor der Abreise vergessen zu kündigen, liegt Ihr Geld wieder ein ganzes Jahr fest. Solche Pannen können nicht nur ärgerlich sein, sondern richtig Geld kosten. Etwa wenn Sie gleich nach dem Urlaub Ihre Wohnung renovieren wollten und nun für die Überbrückung einen teuren Kredit brauchen.
    Tipp  Als Festgeld-Anleger sollten Sie sich irgendwo einen Fälligkeitswecker einbauen, der Sie zwei bis vier Wochen vor Ablauf ans Kündigen erinnert. Egal ob im Kalender, im Computer oder im Handy – Hauptsache, er funktioniert.
    Je nach Bank werden bei Festgeldkonten unterschiedlich hohe Mindestanlagesummen vorausgesetzt. Das können mal 1000 Euro sein oder auch 10000 Euro, ein einheitliches Vorgehen gibt es nicht. Manche Banken bieten darüber hinaus bei größeren Anlagebeträgen höhere Zinsen.
    Für die längerfristige Anlage offerieren Banken meist Sparbriefe, die ebenfalls eine feste Laufzeit haben und keine vorzeitige Zugriffsmöglichkeit vorsehen. Hier reicht die Laufzeit üblicherweise von einem Jahr bis zu zehn Jahren, und die Mindestanlagesumme ist im Vergleich zum Festgeld häufig niedriger – 500 bis 1000 Euro sind eher die Regel als die Ausnahme.
    Bei Fälligkeit wird der Sparbrief auf das Konto ausgezahlt, das Sie beim Abschluss angegeben haben. Wenn Sie zwischenzeitlich die Bankverbindung gewechselt haben, müssen Sie dies vor der Auszahlung mitteilen.
    Festgeldkonten und Sparbriefe eignen sich ausschließlich für die Einmalanlage. Sparpläne sind nicht möglich.
    Daher kommen diese Anlageformen in Frage, wenn Sie sicher sind, dass Sie den betreffenden Teil Ihres Geldvermögens erst in ein paar Monaten oder Jahren benötigen.
    Bei der jetzigen Situation der Finanzmärkte machen Festgelder fast gar keinen Sinn. Der Zinssatz für Geld, das auf ein Jahr festgelegt wird, ist nur unwesentlich höher, als die ohnehin mickrigen Zinsen auf dem Tagesgeldkonto. Sie haben aber den Nachteil, ein Jahr lang definitiv nicht an Ihr Geld

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