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Cashkurs

Cashkurs

Titel: Cashkurs Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dirk Mueller
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verursacht das eine Menge Papierkrieg. Einzugsermächtigungen müssen geändert werden, die laufenden Daueraufträge sind neu einzurichten, und wenn Sie etwas vergessen haben, flattern Ihnen Lastschriftrückgabe und Mahnung ins Haus. Daher gibt es verständlicherweise eine gewisse Hemmschwelle, die kontoführende Bank zu wechseln. (Das wissen die Banker natürlich genau, und sie versuchen deshalb häufig, die Kostenbelastung möglichst knapp unter dieser Schwelle anzusiedeln.)
    Bevor Sie Aktivitäten entfalten, sollten Sie zuallererst Ihr Verhalten bei der Kontoführung analysieren. Dabei geht es konkret um diese Fragen:
    Erledigen Sie Ihre Überweisungen noch auf Papier oder online – und wie wollen Sie es in Zukunft halten?
Haben Sie zusätzlich zur EC -Karte eine Kreditkarte, und benötigen Sie diese auch wirklich?
Ist für Sie die Höhe der Dispokreditzinsen zweitrangig, oder nehmen Sie Ihren Kreditrahmen öfter mal in Anspruch?
    Wenn Sie Ihr Konto noch auf die traditionelle Art und Weise führen, sich jedoch mit der Online-Kontoführung anfreunden können, brauchen Sie zum Kostensparen nicht unbedingt die Bank zu wechseln. Viele Banken bieten ihren Kunden an, dass beim Umstieg aufs Online-Banking die laufenden Gebühren entfallen.
    Allerdings sollten Sie bei solchen Offerten auch die Fußnoten lesen, sonst kann es unangenehme Überraschungen geben. Meistens sind bei Online-Kontomodellen die Gebühren für Papier-Überweisungen exorbitant hoch – in Einzelfällen werden bis zu 5 Euro kassiert. Wenn Sie auf die Kontoführung per Internet umsteigen, sollten Sie dabei folglich so konsequent wie möglich sein. Eine weitere Kostenfalle kann beim Mindest-Geldeingang lauern: Wird dieser unterschritten, verlangt die Bank plötzlich Kontoführungsgebühren.
    Auch ein Blick auf den Zinssatz für Dispokredite ist immer lohnenswert. Ist Ihr Konto übers Jahr gesehen durchschnittlich vier Monate lang mit 2500 Euro im Soll, kostet Sie das bei einem Zinssatz von 9 Prozent 75 Euro. Verlangt die Bank 13 Prozent, steigen die Zinskosten auf 108 Euro. So schnell geht das.
    Ein weiterer Kostenfaktor sind die Karten, die beim Konto dabei sind – je nach Bank kostenlos oder auch nicht. Eine EC -Karte zählt zur Standardausstattung im Geldbeutel und kostet meist überhaupt nichts, ansonsten 5 bis 6 Euro pro Jahr. Kostenlose Kreditkarten sind hingegen seltener zu finden, hier liegt die Jahresgebühr oft bei 20 bis 30 Euro.
    Ob Sie eine Kreditkarte brauchen, hängt vor allem von Ihren Vorlieben auf Auslandsreisen ab. Bequemes Zahlen von Hotelrechnungen, keine Bar-Kaution bei Mietwagen – das sind die Annehmlichkeiten, die eine Kreditkarte auf Reisen mit sich bringt. Für diese Zwecke reicht jedoch die allereinfachste Ausführung, die bei manchen Banken in Form einer Visa- oder Mastercard-Kreditkarte zum Nulltarif mit dabei ist.
    Vorsicht  Wenn man Ihnen teure »Gold«- oder »Platin«-Karten verkaufen will: Vergessen Sie’s. Die eingebauten Extras – meistens irgendwelche Versicherungen mit unzähligen Ausschlussklauseln – sind so gut wie nutzlos. Oder was halten Sie von einer Verkehrsmittel-Unfallversicherung, die beim Straßenbahnunfall nur zahlt, wenn Sie das Ticket mit der dazugehörigen Kreditkarte bezahlt haben? Das ist kein Witz, die gibt es wirklich.
    Hüten sollten Sie sich auch vor Kreditkarten, die einen Ratenkredit gleich mit eingebaut haben. Statt dass die Beträge gleich oder am Monatsende von Ihrem Girokonto abgebucht werden, stottern Sie Ihre Kartenzahlungen in kleinen Monatsraten ab. Das verursacht nicht nur immense Zinskosten für die meist extrem teuren Kredite, sondern verleitet dazu, immer neue Schulden-Baustellen aufzumachen. Das nennt sich im Fachjargon übrigens »Revolving Credit« und ist ungefähr so empfehlenswert wie russisches Roulette.
    Zu guter Letzt ist der kostenlose Zugang zum Geldautomaten ein nicht zu verachtendes Argument. Üblicherweise können die Kunden von Sparkassen und Genossenschaftsbanken jeweils die gruppeneigenen Automaten kostenlos nutzen. Einige große Privatbanken bieten den sogenannten »Cash Pool«, der ebenfalls die gegenseitige gebührenfreie Automatennutzung ermöglicht. Und wieder andere Banken gewährleisten mit der Kreditkarte die europaweit kostenlose Nutzung von beliebigen Geldautomaten. Wie dem auch sei: Die Bank, für die Sie sich entscheiden, sollte Ihnen in gut erreichbarer Nähe Bares ohne Nebenkosten bieten können.
    Wenn Sie all diese Kostenpunkte

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