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Cato 09 - Gladiator

Cato 09 - Gladiator

Titel: Cato 09 - Gladiator Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Simon Scarrow
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werdet mit ihm fertig, wenn ich ihn herlocke?«
    »Wir müssen es versuchen.« Cato ging in die Hocke und bedeutete Atticus, sich flach auf den Boden zu legen.
    Macro packte die Gitterstäbe, holte tief Luft und brüllte: »Wache! Wache! Hierher!« Er wartete einen Moment, dann wiederholte er den Ruf und rüttelte an den Stäben. Einer der Männer am Zelt wandte den Kopf zu ihm herum, dann sagte er etwas zu dem Sklaven, der Macro und Julia seit ihrer Gefangennahme als Bewacher zugeteilt war. Er hob den Speer auf und näherte sich wachsam dem Käfig.
    »Halt’s Maul, Römer!«
    »Fahr zum Hades!«, rief Macro und rüttelte erneut an den Stäben. »Deine Mutter, die alte Vettel, nimmst du am besten gleich mit!«
    Der Sklave hielt inne, dann rannte er wutschnaubend und mit angelegtem Speer auf den Käfig zu.
    »Scheiße …«, brummte Macro, da fuhr die Speerklinge auch schon klirrend zwischen die Gitterschäbe, und er schaffte es gerade noch, ihr auszuweichen. Er packte den Speerschaft und drückte ihn zur Seite. Das andere Ende schwenkte herum und brachte den Sklaven aus dem Gleichgewicht, so dass er gegen den Käfig taumelte. Macro ließ den Speer los, schob die Arme zwischen den Gitterstäben hindurch, legte dem Mann die Hände um den Hals und zog ihn an den Käfig heran, während der Sklave auf seine kräftigen Unterarme einschlug.
    »Schnappt ihn euch!«, knurrte Macro. »Bevor er sich losreißt.«
    Atticus war als Erster aufgesprungen, stürzte um den Käfig herum und warf sich auf den Sklaven. Macro drückte ihm gleichzeitig die Luft ab. Der Mann wehrte sich einen Moment, dann erschlaffte er. Von Ajax’ Zelt her wurde gerufen, die anderen Aufständischen blickten herüber. Als sie begriffen, was am Käfig vor sich ging, griffen sie zu den Waffen und kamen angelaufen.
    »Nimm den Schlüssel!«, rief Macro Atticus zu.
    Cato winkte Musa und Vulso zu sich. »Her zu mir!«
    Atticus riss den Riemen durch, den der Wachposten um den Hals trug, packte den Schlüssel und steckte ihn ins Schloss, während die Aufständischen immer näher kamen. Als das Schloss klickte, stieß Macro die Tür auf und ergriff den Speer des Sklaven. Er ging in die Hocke und richtete die Klinge auf die heranstürmenden Aufständischen, während Atticus und Cato das Schwert zogen. Mit animalischem Gebrüll warf Macro sich auf die Angreifer.
    »Verflucht, er dreht schon wieder durch«, brummte Cato, eilte seinem Freund hinterher und wandte sich nach rechts, während Atticus die linke Seite übernahm. Angesichts der Wut, die sich im Schein des erlöschenden Feuers vor Ajax’ Zelt in Macros Gesicht widerspiegelte, zögerten die Aufständischen und beobachteten ihn ängstlich, während sie die Waffen zückten. Insgesamt waren es sieben, einschließlich der alten Frau, die ein Beil schwang und den anderen schreiend hinterherrannte, sogar acht.
    Als sich die Lücke zwischen den beiden Gruppen schloss, senkten die Aufständischen die Speere. Sie nahmen eine geduckte Haltung ein, stellten die Füße auseinander und erwarteten Macro und seine beiden Begleiter mit angelegten Speeren, während Musa und Vulso sich bemühten, zu ihnen aufzuschließen.
    »Fünf Männer gegen sieben Speere und eine Verrückte mit einer Axt«, sagte Atticus lachend. »Wenn das mal gutgeht!«
    Es klirrte laut, als Macro den Stoß seines ersten Gegners parierte. Im Laufen senkte er die Schulter, rempelte den Sklaven an und warf ihn auf den Rücken. Macro lief weiter und spießte den nächsten Gegner auf, dann hielt er an, riss den Speer heraus und richtete dessen Klinge nacheinander auf die drei vor ihm befindlichen Sklaven. »Wer ist der Nächste?«
    Cato behielt den Mann im Auge, der ihn als Gegner ausgewählt hatte und ihm mit angelegtem Speer entgegenkam. Er zielte auf Catos Gesicht, doch der lenkte den Hieb mühelos ab. Dann warf Cato sich nach vorn, so dass der Mann zurücktrat. Cato setzte nach und schlug mit aller Kraft auf den Speerschaft, um die Finger des Aufständischen zu betäuben. Noch ein Schlag, und der Speer fiel zu Boden. Der Mann machte kehrt und rannte davon. Cato ließ ihn ziehen und wandte sich um. Atticus war in einen Zweikampf mit einem Mann verwickelt, der besser mit dem Speer umzugehen wusste als Catos Gegner. Musa lag mit einer blutenden Schenkelverletzung am Boden und wehrte verzweifelt die Hiebe eines weiteren Aufständischen ab. Vulso schlug den Speer eines Sklaven beiseite und rammte dem Mann die Faust ins Gesicht, dann schwenkte er die Rechte

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