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Champagnerkuesse in Sydney

Champagnerkuesse in Sydney

Titel: Champagnerkuesse in Sydney Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sandra Hyatt
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Kindes zu tun.
    „Außerdem ist es das Wenigste, das ich für dich tun kann nach all deiner Hilfe beim Festival. Unser Unternehmensprofil hat sich dadurch stark verbessert. Wahnsinn, was du uns für eine Publicity beschert hast!“ Melody begann, von ihren Plänen für das Weingut zu schwärmen, und Callie bemühte sich, zuzuhören, um sich von ihren Gedanken an die letzte Nacht abzulenken.
    Sie hatte panische Angst davor gehabt, Nick beim Frühstück zu begegnen, aber gleichzeitig auch ein heftiges Verlangen danach verspürt, ihn zu sehen. Doch er war nicht gekommen und hatte damit deutlich zu verstehen gegeben, wie wenig ihre Worte ihm bedeuteten. Einen Moment lang befürchtete sie, von ihrer Trauer überwältigt zu werden.
    Eins nach dem anderen, rief sie sich in Erinnerung, immer mit der Ruhe.
    Heute würde sie nach Hause zurückkehren und sich neu ordnen, herausfinden, was eigentlich geschehen war, welche ihrer Empfindungen echt waren und welche nur ein Nebenprodukt ihrer Schwangerschaft. Denn eines wusste sie mit Sicherheit: Ihre Gefühle für Nick waren anders als alles, was sie bisher gekannt hatte. Sie hatte gelernt, dass Liebe viel mehr war als das blasse Imitat, das sie vorher erlebt hatte. Leider war aber auch der Schmerz, der damit einherging, größer als sie jemals gedacht hätte.
    Sie musste sich auf das Hier und Jetzt konzentrieren. Etwas anderes blieb ihr schließlich auch gar nicht übrig!
    „Erwartest du eigentlich immer noch, dass ich dir abkaufe, dass du und Nick nichts weiter als Geschäftspartner seid?“
    Callie warf Melody einen Seitenblick zu. Offenbar hatte die junge Frau nichts von dem ganzen Drama mitbekommen. „Dein Bruder und ich haben einiges zu klären“, wich Callie der Frage aus. „Aber es ist nicht so, wie du glaubst.“
    „Um ehrlich zu sein, glaube ich, dass du schwanger bist.“
    Callie zuckte zusammen. „Wie kommst du denn darauf?“ Bestand diese gesamte Familie aus Hellsehern?
    „Du hast die ganze Zeit über nicht einen Schluck Wein getrunken, aber ich erinnere mich, dich auf der Hochzeit noch mit Champagner gesehen zu haben. Außerdem strickt meine Großmutter ein rosafarbenes Jäckchen, das ganz bestimmt nicht für meinen Sohn gedacht ist. Und manchmal berührst du deinen Bauch, genauso wie ich das auch tue.“
    Melody hatte fraglos eine gute Beobachtungsgabe. Mit einem tiefen Seufzer bekannte Callie: „Du hast recht.“
    „Und Nick ist der Vater.“ Keine Frage, sondern eine Feststellung.
    „Ja.“
    „Und was …“
    „Es ist kompliziert“, fiel Callie ihr ins Wort. Sie wollte auf keinen Fall über das Thema reden.
    Ein erfreutes Lächeln breitete sich auf Mels Gesicht aus. „Ist mir egal, was ihr sagt, ich finde, das sind tolle Neuigkeiten.“
    Offenbar scherte sie sich keinen Deut um die Komplikationen. Callie konnte nur mit Mühe ihre Tränen unterdrücken.
    „Wann ist es so weit?“
    Wenigstens diese Frage konnte sie eindeutig beantworten. „Mitte September.“
    „Also zwei Monate nach meinem Sohn! Das ist ja wunderbar, dann haben die beiden einander als Spielkameraden!“
    Callie wollte nicht über die Zukunft oder über Familienangelegenheiten sprechen, und Mel schien ihre innere Abwehr zu spüren, denn sie lenkte vom Thema ab. „Ist dir morgens auch immer so schlecht wie mir?“
    Callie entspannte sich, und ein langes Gespräch über Schwangerschaftssymptome und Geburtsmethoden entbrannte.
    Kurz vor Sydney zuckte Mel plötzlich zusammen und hielt sich mit zusammengepressten Lippen den Bauch, doch schließlich entspannte sie sich wieder. „Nick ist ein guter Mann.“ Schon wieder einer von diesen plötzlichen Themenwechseln.
    „Ich weiß. Nur halten seine Beziehungen nicht.“
    Einen Augenblick schwieg Melody, dann erwiderte sie: „Ja, das habe ich selbst gesagt. Und es war auch immer so – aber nur, weil Nick selbst es nicht anders wollte. Manchmal stößt er andere Menschen regelrecht von sich, nur weil sie ihm zu nahe gekommen sind.“
    Wieder hielt Melody sich mit einem leisen Schmerzenslaut den Bauch.
    „Mel, ist alles in Ordnung?“
    „Das war bestimmt schon der fünfte Krampf heute.“ Ihr Gesicht war blass.
    „Soll ich fahren?“, bot Callie an.
    „Ja, besser wäre es wahrscheinlich. Bestimmt ist es nichts Schlimmes, aber es tut ganz schön weh.“
    Melody fuhr auf den Seitenstreifen, und die beiden Frauen tauschten Plätze. Immer wieder warf Callie ihr besorgte Seitenblicke zu. In der Stadt lotste Mel sie direkt zu ihrem

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