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Changelings

Changelings

Titel: Changelings Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne McCaffrey
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vorlesen?«
    »Welcher Teil soll das gewesen sein, Muktuk?« fragte Sean.
    »Den Frauennamen, kurz vor dem Namen dieses gräßlichen
    Piraten ...« »Dinah O'Neill?« fragte Bill.
    Muktuk warf der kleinen, rundgesichtigen Frau neben sich einen vielsagenden Blick zu. Die hatte einen schwarzen Lockenkopf und die typischen geschrägten Augen der Eskiren. Ihre Augen tänzelten förmlich vor Aufregung, als sie am Ärmel ihres Mannes zupfte.
    »Ganz genau, Dama, danke. Was meinen Sie - wäre es vielleicht möglich, wenn meine Frau und ich eine eigene Nachricht anhängen, falls Sie den Piraten antworten?«
    Sean zuckte mit den Schultern. »Was möchten Sie ihnen denn mitteilen?«
    »Na ja, im Augenblick läßt sich das noch nicht so genau sagen.
    Dazu müssen meine Frau und ich erst ein bißchen nachdenken.«
    »Vielleicht sollte ich Ihnen dann dabei helfen, die Nachricht zu verfassen«, erbot sich Wild Star.
    »Oh, das wäre wirklich nett von Ihnen, Dama«, bedankte sich Muktuk.
     
    175
    »Äußerst nett«, bestätigte seine Frau. »Ich bin sicher, daß meine Leute das alles sehr zu würdigen wissen, und wir würden auch gern alle mit unseren Kindern in Ihre Schule kommen, bitte, und vielen Dank auch.«
     
    An Bord des Piratenschiffes
    Als Dinah O'Neill ins Kapitänsquartier zurückkehrte, fand sie auf ihrer Kommunikationseinheit eine Nachricht von Macci
    Klausewitch vor. »Dama O'Neill«, sagte seine Stimme, »folgendes ist letzte Nacht als Antwort auf Ihre zweite Lösegeldforderung an die Verwaltung von Petaybee eingetroffen. Meine dumme Assistentin hielt es zunächst nicht für wichtig und hätte es beinahe weggeworfen. Es kommt aus Shongilis Büro, scheint aber in irgendeiner Art Kode verfaßt zu sein, deshalb auch dieser Irrtum. Ich hoffe, es sind gute Nachrichten - sowohl für die Organisation Ihres Kapitäns als auch für meine.«
    Im Anhang befand sich keine Stimmaufzeichnung, sondern nur gedruckter Text.
     
    Verehrte Dama O'Neill vom Piratenschiff, wir haben von Ihnen erfahren, als die Nachricht Ihres Chefs in Dr.
    Sean Shongilis Büro eintraf. Ihr Name hat sofort unsere Aufmerksamkeit geweckt, und so möchten wir fragen, ob Sie vielleicht mit den O'Neils aus der Grafschaft Galway verwandt sind, die zum Höhepunkt der Wiedervereinigung aus Irland deportiert wurden?
    Unser Großvater stammte aus diesem Gebiet und jener Epoche, und obwohl er hier auf Petaybee eine große Familie aufzog, vergaß er doch nie seinen Bruder Roy, vor Ort auch bekannt als Handy Red O'Neill. Er kämpfte in der Schlacht an Bord der Rosslare-Fähre und ward nicht mehr gesehen, als das Land, wie man es damals nannte, von den herrschenden Mächten >evakuiert< wurde.
    Wir haben einige schöne Lieder über die Familie, die Sie vielleicht gern hören würden, und wir wüßten gern, ob Sie auch welche von 176
    Ihrer Familienseite her haben und natürlich auch, ob Sie tatsächlich von derselben Familie abstammen wie wir.
    Wir haben uns gefreut, von Ihnen zu hören, waren aber betrübt zu erfahren, daß Sie für Piraten arbeiten müssen. Falls Sie Nahrung oder einen Wohnort brauchen sollten, würde es uns freuen, wenn Sie hier auf Petaybee mit uns zusammenleben wollten, sofern Sie Ihren Beruf aufgeben können. Und sollten Sie eine Familie haben, würden wir diese ebenfalls gern hier willkommen heißen. Freundliche Grüße. Chumia und Murphy von den Tanana Bay O'Neüls aufPetaybee P.S.: Würden Sie vielleicht ein Wort bei Ihrem Chef einlegen und darum bitten, daß Scans Frau und seine Verwandten sowie die neue Dame von der Firma gut behandelt werden? Wir machen uns nämlich alle große Sorgen um sie.
     
    Dann spulte auf dem Schirm eine zweite Nachricht ab.
    Keine Person kann hier irgend etwas in Sachen Lösegeldzahlung unternehmen. SS
    Dinah O'Neill ließ die Nachricht mehrere Male abspulen. Die Sache lief nicht so, wie sie sollte. Ganz und gar nicht. Sie verabscheute es, sich Namids Behauptung zu Herzen nehmen zu sollen: daß sie langsam den Kontakt zur Realität verlor. Dinah selbst bevorzugte dagegen die Andeutung Yanas, daß sie einfach nur schlecht informiert worden war.
    Sie dachte über den knappen Satz von Shongili nach -denn wer hätte >SS< sonst sein sollen? >Nichts, was eine Person tun könnte<, wie? Na ja, das stimmte zumindest mit Yanas Behauptung überein.
    Würde der besorgte Gatte einer frischvermählten Braut nicht zu handeln versuchen? Nicht, mußte Dinah zögernd einräumen, wenn er keinerlei Kontrolle über diesen Planeten

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