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Changelings

Changelings

Titel: Changelings Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne McCaffrey
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Neuigkeiten gebracht!« Doch Luzons Worte drangen schon nicht mehr durch die Tür, die Torkel Fiske laut hinter sich zugeschlagen hatte.
    Es war ein merklich erheiterter und fröhlicherer Luzon, der jetzt damit begann, Zahlen auf seiner Kommunikationskonsole einzutippen.

15.KAPITEL
    An Bord des Piratenschiffes
    »Ich möchte ja nicht gern aufdringlich sein oder irgendwelche alten Wunden aufreißen, Namid«, sagte Marmion, nachdem sie alle den letzten Besuch ihrer Entführer durchgegangen waren und sich darüber gestritten hatten, »aber verfügen Sie vielleicht noch über
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    andere wichtige Informationen hinsichtlich Ihrer Ex-Frau, die uns zum Vorteil gereichen könnten?«
    Namid deutete in die Ecke ihrer Kabine, wo die Abhöranlage montiert war, wie er glaubte. Dann fuhr er fort und sprach in einem derart hallenden und dramatischen Tonfall, daß den anderen seine Absicht klar wurde: Er wollte dafür Sorge tragen, daß jedes Wort auch ja deutlich aufgezeichnet werden konnte. Marmion kam der Gedanke, daß dieser Mann, dem es schließlich unmöglich gewesen war, mit Dinah direkt zu kommunizieren, die Gelegenheit nutzte, mehr oder weniger öffentlich über sie zu sprechen, um Eindruck bei ihr zu machen.
    »Es heißt«, begann er mit einem Seufzen, »daß wir die
    Menschen, die wir lieben, nie wirklich kennen lernen. Als ich Dinah das erste Mal sah> hatte ich das Gefühl, noch nie im Leben jemandem so nahegestanden zu sein. Sie war, nicht nur anziehend, intelligent und an meiner Arbeit interessiert, sie verfügte auch über gewaltigen Antrieb, über sehr viel Leidenschaft, die ich damals falsch verstand, wie ich fürchte. Liebe macht eben blind ... oder so ähnlich. Wir haben uns stundenlang unterhalten. Ich konnte ihr von meiner Arbeit erzählen, während sie in aller Ehrlichkeit über ihre frühen Jahre berichtete - über den Tod ihrer Eltern, als sie noch viel zu jung gewesen war, um allein zu sein; über ihre erste Heirat mit sechzehn, mit einem reichen, skrupellosen Mann, der ihr Anteile an bestimmten Unternehmen hinterließ - eins davon dürfte, wie ich vermute, dieses hier sein. Sie sprach auch ganz offen über ihre anderen Ehen, die meistens Zweckheiraten waren, in der Regel zwecks Beschleunigung einer Reichsbindung. Nur für unsere Ehe galt das eben nicht. Ich glaube, daß es auch auf ihrer Seite Liebe auf den ersten Blick gewesen sein dürfte, jedenfalls zu Anfang.
    Sie sehnt sich verzweifelt nach Anschluß, müssen Sie wissen. Ihre Familie gehörte zu jenen, die von der Intergal hochgenommen wurden, als die gerade auf der Erde Kriege und andere unbequeme Dinge aufkaufte, um ihre experimentellen Kolonialplaneten zu besiedeln.
    Ihr Petaybee gehörte natürlich zu einem der ganz frühen Testplaneten. Da man die >Kolonisten< im Interesse der
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    Zerschlagung politischer Fraktionen verstreute, wurden viele Familien auseinandergerissen und ließen sich an den
    unterschiedlichsten Orten nieder. Dinahs Ururgroßvater entstammte einer langen Ahnenreihe von Seeleuten. Er hatte beim Paramilitär in Diensten gestanden. Sie scheint zu glauben, daß er irgendeine Art von Patriot gewesen sein muß, aber offenkundig paßte er sich ganz gut an die Raumfahrt an und entwickelte sich zu einem der Top—Kryptographen der Intergal. Irgendwann heiratete er im Zuge seiner Karriere eine weitere Exilantin, die es wie er vorgezogen hatte, innerhalb der Firma weiter zu kommen, als auf den Kolonien zu siedeln.
    Dinah behauptet, daß der größte Teil ihrer Nachfahren durch die Vetternwirtschaft innerhalb der Intergal am beruflichen Aufstieg gehindert wurde. Aber ich glaube, da ist sie ein bißchen voreingenommen. Jedenfalls wurde keiner von ihnen reich, und als Dinahs Eltern starben, hatte sie es ziemlich schwer, ihren Lebensunterhalt zu bestreiten. Sie hat mir ganz offen erzählt, daß sie anfangs ihr gutes Aussehen dazu einsetzte. Und dann, als sie die richtigen Leute getroffen hatte, bekam sie ihrer Intelligenz wegen Aufträge als Botin, Kurierin und freischaffende Computerhackerin, und in der letztgenannten Sparte war sie gerade tätig, als sie ihrem ersten Mann begegnete. Sie betrachtet die ganze Sache als einen Schutz für Erbschaft und Investitionen, wie ich glaube. Aber ich hatte wirklich nicht die leiseste Vorstellung, daß sie mit Piraterie zu tun hatte, bevor sie mich schließlich an Bord verbrachte.«
    »Haben Sie wirklich überhaupt nichts über ihr Geschäft gewußt?«
    fragte Marmion.
    »Doch. Ich wußte, daß sie mit

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