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Chanur-Zyklus 5 - Chanurs Legat

Chanur-Zyklus 5 - Chanurs Legat

Titel: Chanur-Zyklus 5 - Chanurs Legat Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: C.J. Cherryh
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nehmen. Ich hoffe, es ist dir angenehm.«
    Angenehm. Hallan kreuzte die Arme vor der Brust, um nicht zu zittern. »Ja, Sir. Durchaus.« Chanur. Götter, o Götter, konnte es denn wahr sein…?
    »Du fragst dich, warum es jemanden meines Ranges interessiert?«
    »Ja, Sir.«
    »Mein Name ist Vikktakkht. Kannst du das aussprechen?«
    »Vikktakkht.«
    »Kannst du es dir merken?«
    »Ja, Sir.«
    »Du weißt, was Dankbarkeit ist.«
    »Ja, Sir.«
    »Dann tu mir einen Gefallen. Wenn du daran denkst – wiederhole meinen Namen da, wo es dir richtig vorkommt.«
    »Verzeihung…?«
    Der Kif trat nahe an ihn heran und legte ihm eine schwarzklauige Hand auf den Arm. Er war ebenso groß wie Hallan, und so kam Hallan zu einem höchst unbehaglichen Blick in die Kapuze hinein, in schmale, rotgeränderte Augen, die sich tief und neugierig in seine bohrten.
    »Geh mit den Wachen. Mach keinen Ärger. Merke dir meinen Namen. Vergiß ihn niemals. Irgendwann wirst du den Wunsch haben, mir eine Frage zu stellen.«
     
    Bogen fielen in den Ausdruckkorb. Einer… zwei… drei…
    … zehn… elf. Das Ding war ein Monster.
    … neunundvierzig… fünfzig…
    Götter,
lief der Drucker mit einer Programmschleife?
    … einhundert… einhunderteins…
    Papier alle. Tarras lud den Behälter nach, und Hilfy setzte sich und betrachtete den Stapel mit düsteren Blicken. Sie
weigerte
sich, mit dem Lesen anzufangen, bevor der Ausdruck fertig war.
    … zweihundertsechsundzwanzig… zweihundertsiebenundzwanzig.
    Das ›Ready‹-Licht ging aus. Der Hefter schwirrte. Hilfy zog einen VefTfag aus dem Korb, der beinahe so schwer war wie die Fracht, die er repräsentierte, und blätterte den kleingedruckten Text durch.
    Der Computer fing mit dem Übersetzungsprogramm an und warf das Ergebnis auf den Schirm. Hilfy betrachtete die Stsho-Schrift, Seite nach eng beschriebener Seite.
    Der Interkom plärrte:
»Sicherheit ist hier, Käpt’n.«
    »Geh nach draußen«, sagte Hilfy zu Tarras. »Überprüfe diese Papiere. Tiar weiß, was ich meine.«
    »Sicherheit?« fragte Tarras, die Ohren von neuem aufgestellt.
    »Unterbrich das Entladen für eine Stunde. Du wirst bei der Station rückfragen.«
    »Was hat die Sicherheit damit zu tun?«
    Hilfy versuchte, die Stsho-Schrift zu lesen. Auf diesem Schirm war es eine Zumutung für das Sehvermögen. »Ich habe einen Akt der Barmherzigkeit begangen. Die Strafe der Götter für Dummköpfe.« Der Translator verlangte bereits Konfliktlösungen. Das konnte niemand anders erledigen als sie. Tiars Stsho-Kennmisse reichten für die Zollbehörden aus. Klassisches Stsho verstand sie nicht. Und das hier war klassisches Stsho.
    Und wenn man einen Vertrag hatte, dann, bei den Göttern, las man ihn. Eine Hani-Fassung verlangen? Besser war es, den Vertragsgebef in seiner eigenen Sprache festzunageln, sonst behauptete er nachher noch, man habe ihn täuschen wollen.
    Besser war es, man konnte sagen,
er
habe einen täuschen wollen. Dafür vergaben die Gerichte Punkte.
    Gab es eine Nichterfüllungsklausel? Und welche Seite hatte eine Konventionalstrafe zu zahlen?
    Gab es eine Klausel über Bruchschaden? Über Krieg und solare Ereignisse und Piraterie?
    Deckte der Vertrag Persönlichkeitsveränderungen ab? Und das Wechseln des Geschlechts? Bei den Stsho kam das vor, unter Stress und bei Verletzungen.
    Erwähnte er den Fall, daß der genannte Empfänger starb oder die Persönlichkeit änderte, bevor er das Objekt erhalten hatte?
    War darin eine genaue Identifikation des Objektes enthalten?
    Der Translator unterbrach sich dauernd, bat um Entscheidungen. Hilfy sah eine schlaflose Wache voraus. Gereizt teilte sie den Schirm in die Stsho- und die Hani-Version.
    Man übersetzte einen formellen Stsho-Vertrag nicht in die Handelssprache; das führte nur zu Doppeldeutigkeiten. Man befahl dem Translator nicht, seine Konflikte selbst zu lösen.
    Die erste falsche logische Abzweigung konnte ihn in den tobenden Wahnsinn schicken.
    »Käpt’n. Tut mir leid, wenn ich störe. Bei der Station sagen sie, ohne Genehmigung von der Verwaltung hätten wir keinen Zugriff auf den juristischen Speicher…«
    »Besorge sie dir. Rufe den Adjutanten des Direktors an. Erkläre ihm das Problem. Sag ihm, ich hätte eben erst mit
Gtst
Exzellenz gesprochen, und mir sei versichert worden, so etwas werde nicht geschehen.«
    »Aye«,
sagte Tiar fröhlich, und der Kom ging aus.
    Setzte der Vertrag einen Ablieferungstermin fest?
    Sprach er von Schäden und

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