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Charlie + Leo

Charlie + Leo

Titel: Charlie + Leo Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jochen Till
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auf Englisch Peanuts , genau wie der Comic, in dem Charlie Brown die Hauptrolle spielt. Der Farblose Ritter isst also Peanuts und gibt somit einen Hinweis auf den Comic. Und wer den Comic kennt, verbindet ihn sofort mit Charlie Brown, und wer von Charlie Brown nicht sofort auf Charlie Braun kommt, ist eh ein hoffnungsloser Fall. Falls sie den Comic also kennt und den Hinweis versteht, wird sie sofort wissen, wer da unsterblich in sie verliebt ist.
    Aber eins nach dem anderen. Erst mal soll sie erfahren was ich heute Morgen für sie getan habe.





Von: [email protected]
An: [email protected]
Betreff: AW:AW:AW:AW:AW: du spinnst wohl!!!
Angefügt: leo6.jpg, leo7.jpg, leo8.jpg, leo9.jpg

hallo, leo!
richtig kombiniert, ich bin in deiner klasse ;-) aber ob du rauskriegst, wer ich wirklich bin, bezweifle ich, da ich ziemlich viel mit dem kerl im hintergrund gemeinsam habe, der ein meister der tarnung ist ;-))
das nächste bild ist bereits in arbeit, ich hoffe, diese vier reichen fürs erste. freue mich übrigens sehr über deine ungeduld, irgendwas scheine ich wider erwarten richtig zu machen ;-)
liebe grüße, fonebone

ps: nichts zu danken! ehre, wem ehre gebührt ;-)
    Ja, so ist es besser. Ich hatte überlegt, ob ich ihr sage, dass ich einen Hinweis versteckt habe, damit sie danach sucht, aber so ist es mir dann doch lieber. Wenn sie ihn findet, okay, Schicksal. Wenn nicht, kann ich wenigstens jetzt noch keinen Korb kriegen und auf jeden Fall weitermachen. Also los, wo war ich? Ach ja, da fehlen noch die Outlines und di e …
    »Charlie?«, unterbricht mich ein Ruf meines Vaters durch die geschlossene Tür.
    »Ja?«, rufe ich zurück.
    »Kommst du mal kurz?«
    Oh Mann, muss das jetzt sein? Wahrscheinlich findet er nur wieder irgendetwas nicht, was genau vor seiner Nase liegt. Oder er hat mal wieder vergessen, welcher Tag heute ist.
    »Mittwoch!«, rufe ich nach draußen. »Heute ist Mittwoch, Papa!«
    »Ja, und? Wieso sagst du mir das? Gestern war Dienstag, das weiß ich doch!«, ruft er zurück. »Kommst du jetzt bitte mal kurz?«
    »Wieso? Was gibt’s denn?«, will ich wissen.
    »Irgendwas stimmt mit dem Teekocher nicht!«
    Oha. Na, da bin ich jetzt aber doch mal gespannt. Die Sache ist nämlich die: Wir haben gar keinen Teekocher.
    Ich stehe auf und gehe in die Küche.
    »Hier, guck«, sagt er und zeigt auf ein Küchengerät, das wir tatsächlich haben. »Da passiert überhaupt nichts. Und eingeschaltet ist er, hab ganz genau drauf geachtet.«
    Das stimmt allerdings. Eingeschaltet ist er tatsächlich, unse r …
    »Wasserfilter«, sage ich und muss kichern. »Das ist ein Wasserfilter, Papa. Kein Teekocher.«
    Tatsache. Ich stehe vor dem Wasserfilter, der bis obenhin mit Wasser gefüllt ist, in dem grüne Blätter herumschwimmen, die mir irgendwie bekannt vorkommen.
    »Ach so«, sagt mein Vater und streicht sich nachdenklich übers Kinn.
    »Wie bist du überhaupt auf die Idee gekommen, plötzlich Tee zu kochen? Wir trinken doch sonst keinen Tee.«
    »Na, ich hatte gestern nach dem Gig so ein leichtes Kratzen im Hals«, sagt mein Vater. »Und da hat Gary, unser Schlagzeuger, gesagt, ich soll grünen Tee trinken, das würde helfen.«
    »Aha«, sage ich und nicke verständnisvoll. »Und wo hast du den her, diesen grünen Tee, der da im Wasserfilter schwimmt? Von Gary?«
    »Nein«, antwortet er. »Von der Fensterbank. Da steht doch ein ganzer Topf von dem Zeug.«
    Okay. Jetzt weiß ich, weshalb mir diese grünen Blätter so bekannt vorkommen. Ich habe sie selbst gekauft.
    »Das ist Basilikum, Papa«, sage ich. »Für den Tomatensalat, den ich später machen wollte.«
    »Ach, das ist gar kein Tee?«, wundert er sich. »Riecht aber sehr aromatisch, finde ich. Bist du dir sicher, dass man da keinen Tee draus machen kann?«
    Hm, gute Frage. Nein, bin ich mir eigentlich nicht. Aber von Basilikum-Tee habe ich noch nie etwas gehört. Und sehr lecker stelle ich mir das auch nicht unbedingt vor.
    »Keine Ahnung«, antworte ich und zucke mit den Schultern. »Kannst es ja mal probieren. Aber mit dem Wasser kocher . Und die Blätter nicht mit reinlegen, sondern in eine Tasse und dann mit dem Wasser aufbrühen. Kriegst du das hin?«
    »Natürlich krieg ich das hin!«, erwidert er leicht empört. »Tust ja gerade so, als wär ich ein kleines Kind.«
    Bist du ja auch. Manchmal jedenfalls. Oder doch eher meistens. Aber das ist schon okay so.
    »Gut, dann kann ich ja wieder in mein Zimmer gehen«, sage ich und drehe mich

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