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Charlies Planet

Charlies Planet

Titel: Charlies Planet Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gordon R. Dickson
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einige von ihnen nicht auch in neue Bauvorhaben investieren wollen«, antwortete Mattie.
    »Wovon sollten Sie? Ja, die Farmer können womöglich etwas aufbringen. Aber auf dem flachen Land, dort besitzen die Leute einfach nichts. Wahrscheinlich beteiligen sie sich nicht einmal an der Abstimmung. Wir werden sie auch kaum brauchen, wenn die Farmer vernünftig sind. Die Farmen und Städte stellen sechzig Prozent der Bevölkerung, und die Finanzierung benötigt ja bloß eine Zweidrittelmehrheit.«
    »Wenn wir sie nicht brauchen, warum dann die vielen Plakate, daß es am Tag der Abstimmung umsonst Essen und Alkohol gibt?« forschte Mattie. Cary spitzte die Ohren. Er hatte diese Plakate nicht bemerkt, weil er zu sehr mit dem Kunsthändler und dem Trinken beschäftigt gewesen war. Aber wenn es ihnen gelang, die Statue überhaupt in die Stadt zu schaffen, warum sollte es dann nicht gelingen, einen Tag früher einzutreffen …?
    Er schlummerte wieder ein und träumte von freiem Essen und Trinken.
    Ein Hüpfer des Flugboots, als es plötzlich in ein Luftloch geriet, weckte ihn erneut. Vorn herrschte diesmal Schweigen. Cary blickte aus dem kleinen Fenster neben dem Stapel von Gerätschaften und Ausrüstung auf dem er ruhte. Unter ihnen lag nun die Gebirgszone, zerklüftet und von schnellströmenden Flüssen zerschnitten. Er preßte das Gesicht dicht an die Scheibe und versuchte, so weit voraus zu blicken, wie er konnte. Er machte den dunkelbraunen Wall steiler Felsen aus, der sich rund siebenhundert Meter zu dem sumpfigen Hochland erhob, in dem Charlie und seine Art lebten. Glücklicherweise, dachte er flüchtig, ist es Hochsommer. Im Winter wäre die Arbeit auf dem Plateau selbst einfacher, aber die Statue im eiskalten Wind und Schneestürmen über die Felsen zu transportieren …
    »Sie haben mir noch gar nicht verraten, was Sie dort oben suchen«, brach plötzlich die Stimme des Piloten in das Schweigen und Carys Gedanken.
    »Das ist unsere Sache«, antwortete Mattie.
    »Ich bin nur neugierig. Ihr Freund könnte vorhaben, Sumpfottern zu jagen, aber Sie haben mit so einer Arbeit wohl kaum zu tun.«
    »Er ist kein Trapper. Er war es einmal, aber inzwischen hat er sich mit den Sumpfottern angefreundet. Jetzt beschützt er sie.«
    »Beschützen?« Eine kurze Pause folgte. »Sie machen einen Witz!«
    »Glauben Sie, was Sie wollen.«
    »Aber worin liegt da der Profit?« Die Stimme des Piloten veränderte sich plötzlich. »Gibt es dort zufällig Edelsteine, an die nur die Ottern herankommen?«
    »Wäre das der Fall«, meinte Mattie schroff, »würden Sie uns auch zurückfliegen.«
    Eine weitere Pause folgte.
    »Sicherlich. Wird wohl so sein. Aber ein Geschäft mit den Ottern … Ich kann's mir nicht vorstellen …«
    Cary nickte für kurze Zeit ein und erwachte wiederum, als das Flugboot auf das Plateau einschwebte. Er stützte sich auf einen Ellbogen und schaute hinaus.
    Die nahezu senkrechten Felsen des Plateaus wirkten wie Festungen aus dunklem Granit. Hier und dort hing ein giftiger Dornbusch über den Abgründen. Sonst gedieh nichts auf den Felsen.
    Das Flugboot erklomm die Höhe des Plateaus, flog an dessen Kante entlang, indem es ständig den Kurs ihrem Verlauf anglich. Ungefähr fünfzehn Minuten später erhob es sich über das Plateau, und Cary erkannte das schwarze und graugrüne Sumpfland, worin die Otter hausten, und den dunklen Erdboden jenseits der Sümpfe, durchsetzt mit Dornbüschen, Schlangenbäumen, heimischen Kakteen, Sauerborke und wilden Hochlandweinstöcken.
    »Wo soll ich landen?« erkundigte sich der Pilot. Mattie wandte den Kopf und sah Cary an.
    »Wo, Cary?«
    Cary rappelte sich auf und kam, unter das niedrige Dach des Flugboots geduckt, nach vorn, bis er zwischen den beiden Köpfen hindurch Ausblick durch die Frontscheibe der Kabine erhielt.
    »Sehen Sie das Gestrüpp dort«, Cary streckte den Arm aus, »das fast ganz von Wasser umgeben ist?«
    »Ja«, bestätigte der Pilot.
    »Schlagen Sie diese Richtung ein, Mister. Nach acht oder neun Kilometern erreichen Sie trockenes Gelände, eine Art von Landspitze. Dort können Sie uns absetzen. Die genaue Stelle sage ich Ihnen noch.«
    »Plus acht Kilometer, in Ordnung«, sagte der Pilot und drehte seinen unternumerischen Zähler auf Null. Er flog weiter. Cary beobachtete, wie die Ziffern langsam rotierten, bis das Gerät den Wert Acht/Null anzeigte.
    »Sehen Sie jetzt, was ich meine, Mister? Sie können das feste Erdreich daran erkennen, daß das Sumpfgras

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