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Charming Charly

Charming Charly

Titel: Charming Charly Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cathy McAllister
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der Versenkung aufgetaucht ist“, sagte er und grinste schmierig. Seine braunen Locken klebten ihm im Gesicht und er schien sich seit Tagen nicht rasiert zu haben. Charly rümpfte die Nase.
    „Hallo, Jim.“
    „Setzt euch doch“, sagte Jim und warf sich in einen Sessel. Die Blondine kletterte auf seinen Schoß und fing an, in seinen Haaren zu wühlen und ihm am Hals zu knabbern.  
    Zögernd setzte sich Charly auf die Couch, Amano ließ sich neben ihr nieder. Sie war froh, als er ihre Hand nahm und fest in seiner hielt.
    „Also, was führt dich hierher nach so langer Zeit? Ich dachte, du wärst tot oder so. Kein Mensch hatte mehr etwas von dir gesehen oder gehört.“
    „Ich war in Mexico“, log Charly. „Ich hab geheiratet. Das ist mein Mann, Amano.“
    Jim zog eine Augenbraue hoch.
    „Hast du das, ja? Interessant. Und jetzt willst du deine alte Wohnung wieder, he? Haste Glück, hab sie noch nicht wieder vermietet.“
    „Nun, eigentlich wollte ich nur ein paar Sachen holen. Ich hab die Kohle für die letzten Mieten.“ Sie holte das Geld aus ihrer Tasche und reichte es Jim über den Tisch.
    „Exzellent“, sagte er und nickte Amano zu. „MMA Fighter?“
    Amano nickte.
    „Wo und wann kämpfst du? Ich würde gern sehen, wie du die Fäuste da zum Einsatz bringst. Ich wette, du bist ein echter Totschläger. Respekt, Ma…“
    „Wir sind nicht deswegen hier“, unterbrach ihn Charly. „Kannst du uns für eine Stunde oder so in die Wohnung lassen? Danach verschwinden wir. Für immer.“
    „Okay“, sagte Jim und verstaute das Geld in einer Kiste auf dem Tisch neben sich. Er gab der Blondine einen Klaps auf das Hinterteil. „Husch, Süße. Ich hab was zu tun. Geh wieder ins Bett und mach dich schon mal warm. Ich komme gleich.“
    Blondie stieg von seinem Schoß, warf Amano einen verführerischen Blick zu, der Charly die Galle hochkommen ließ, und verschwand, mit dem Arsch wackelnd, aus dem Raum.

    Charly schloss die Tür hinter ihnen und sah Amano entschuldigend an.  
    „Ich fürchte, es ist nicht die tollste Bude, und ich habe nicht aufgeräumt. Ich ...“
    „Charly“, unterbrach Amano sie und zog sie in seine Arme. „Wir sind nicht hier, um über deine Bleibe zu diskutieren, und ich kann dir sagen, wenn ich keine Dienstboten hätte, dann würde es bei mir schlimmer aussehen als das hier.“ Er machte eine Geste durch den Raum.  
    „Ähmm, okay. Also ich such dann mal meine Sachen zusammen.“ Sie hob ein paar Klamotten auf, die über das Sofa verstreut waren. „Setz dich doch.“
    „Kann ich dir was helfen?“
    Sie schüttelte den Kopf. Dann gab sie ihm einen Kuss und verschwand mit den Klamotten im Bad, wo sie die Kleider in den Wäschekorb warf.

    ***

    Jim blätterte in seinem Telefonbuch, bis er die gesuchte Nummer gefunden hatte, dann wählte er und wartete.
    „Ja“, erklang eine raue Stimme.
    „Steven, hier ist Jim. Du weißt doch, der Vermieter von deiner kleinen Schwester.“
    „Ja, ich weiß, wer du bist“, antwortete Steven kühl. „Was willst du? Sag nicht, meine Schwester ist nach all den Monaten tatsächlich aufgetaucht.“
    Jim legte die Beine auf den Tisch und grinste.
    „Doch, Stevie. Sie ist hier. Ich meine, gerade jetzt ist sie oben in ihrer Wohnung.“
    „Nenn mich nicht Stevie!“, erklang Stevens warnende Stimme.
    „Geht klar, Mann. Sorry.“
    „Also sie ist wirklich wieder da, ja? Ich komme sofort.“
    „Ah, Steven? Da ist noch was“, sagte Jim.
    „Spucks aus!“
    „Sie ist nicht allein. Da ist ein Typ bei ihr. Sie sagt, es wäre ihr Mann.“
    „Was?“, schrie Steven ungläubig. „Charly hat ʼnen Stecher? Diese kleine Schlampe. Na egal. Den erledige ich. Muss ʼne ziemliche Flasche sein, he?“
    „Ähm, also ehrlich gesagt, Steven ... der Kerl ist ... der ist ziemlich groß und breit. MMA Fighter. Sieht nicht wie einer aus, dem du unbewaffnet gegenübertreten solltest. Kein Scheiß, Mann. Der ist ʼn Brecher. Muskeln wie Herkules und groß.“
    „Fuck, die kleine Schlampe. Okay, danke für die Warnung. Ich werd ʼn paar Leute mitbringen und meine Wumme.“
    „Vergiss meine kleine bescheidene Prämie nicht“, sagte Jim grinsend.
    „Du bekommst dein Geld.“

    ***

    Charly warf ihre Lieblingsjeans in den Koffer und wühlte sich dann durch ihre Unterwäsche auf der Suche nach ihrem Tresorschlüssel. Im Tresor bewahrte sie die Dinge von ihrer Mutter auf. Plötzlich ertönte ein lauter Knall, als ob jemand die Tür eingetreten hätte, und gedämpfte

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