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Charming Charly

Charming Charly

Titel: Charming Charly Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cathy McAllister
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oder was?“, wechselte Kordan das Thema und Amano lachte leise, was ihm einen warnenden Blick von seinem Cousin einbrachte.
    „Ja, gehen wir“, sagte Charly und hakte sich schnell bei Amano ein.
    Lory führte sie zum Hintereingang. In der schweren Metalltür war ein kleines, verschließbares Fenster eingelassen. Als Lory an die Tür klopfte, öffnete sich die Klappe und jemand sah hindurch, ehe er das Fenster wieder schloss und die Tür öffnete.  
    Charly musterte den Mann kritisch. Er sah nicht sehr vertrauenswürdig aus. Sein ganzer Körper war tätowiert. Selbst der kahl rasierte Kopf war nicht von Tattoos verschont geblieben. Er trug eine schwarze Lederhose und ein Muskelshirt. Nahezu zwei Meter groß und beinahe so breit wie Amano, war er kein Mann, mit dem sie sich anlegen würde.
    „Hey, Mädchen“, sagte er und schenkte Lory ein Zahnlückenlächeln.
    „Hi, Ink. Lange nicht gesehen. Alles cool?“
    „Ja, Sweetheart. Alles cool. Kommt rein.“
    Sie folgten dem Mann in den dunklen Flur und er schloss die Tür hinter ihnen. Charly entgingen nicht die abschätzenden Blicke von Amano und Kordan. Auch ihnen schien der Typ nicht geheuer zu sein. Doch Charly vertraute Lory. Wenn sie meinte, dass der Typ keine Bedrohung für sie war, dann ging das schon in Ordnung. Sie griff nach Amanos Hand und drückte sie.

    Im Inneren des Klubs war es voll und laut. Es war außerdem ziemlich dunkel und das zuckende Licht ließ jede Bewegung wie abgehackt erscheinen.
    Lory führte sie zielstrebig durch die Menge, hier und da einigen Leuten zunickend oder zuwinkend.
    „Wie viele Kerle kennst du hier?“, hörte sie Kordan knurren.
    „Eifersüchtig, Miezekatze?“, erwiderte Lory mit einem leicht spöttischen Unterton.
    Lory führte sie zu einer Bar und drehte sich zu ihnen um.
    „Was wollt ihr trinken?“
    „Bier“, antwortete Charly.
    „Ich nehme, was sie hat“, sagte Amano. „Ich kenn eure Drinks hier eh nicht.“
    Lory drehte sich zu dem Mädchen hinter dem Tresen um.
    „Vier Bud.“
    Das Mädchen nahm vier Gläser aus dem Regal und begann zu zapfen.
    „Ist heute was am Laufen?“, fragte Lory.
    Das Mädchen nickte. Sie zapfte die Biere fertig und stellte sie vor ihnen hin. Lory schob das Geld über den Tresen und reichte das Bier an Charly, Amano und Kordan weiter.
    Charly nahm einen tiefen Zug. Es ging doch nichts über ein frisch gezapftes, kühles Bier. Sie lächelte Amano zu, der sein Glas auf einen Zug geleert hatte und sich jetzt den Schaum von der Oberlippe leckte.
    „Gut“, sagte er grinsend.
    Auch Kordan hatte sein Glas geleert.
    „Nicht übel“, urteilte er.
    „Gene, mach noch zwei!“, rief Lory über die Schulter und das Mädchen zapfte zwei neue Biere an.
    „Was soll heute laufen?“, fragte Charly neugierig.
    Lory grinste. Sie nahm die zwei Bier von der Bedienung entgegen, reichte sie Amano und Kordan und bezahlte erst in aller Seelenruhe die Drinks, ehe sie sich wieder zu ihnen umdrehte.
    „Das …“, sagte sie mit einem fiesen Grinsen. „... ist eine kleine Überraschung. Aber erst trinken wir noch das Bier aus.“ Sie sah auf ihr Handy, das sie zuvor gekauft hatte. „Es ist noch zu früh. Kurz vor elf gehen wir runter.“
    „Runter?“, fragte Charly neugierig. „Runter, wie in: in den Keller?“
    „Kurz vor elf“, erwiderte Lory nur und nahm einen Schluck von ihrem Bier.

    „Da steht KEIN ZUTRITT drauf“, sagte Charly, als Lory die Hand nach der Tür ausstreckte.
    „Ich kann lesen, Charly“, erwiderte Lory amüsiert.
    Sie klopfte und wenig später öffnete sich die Tür. Ein Mann mit einem blonden Zopf und in Military-Klamotten ließ sie wortlos passieren. Lory ging als Erstes, gefolgt von Kordan, danach Charly und Amano. Sie stiegen eine steile, dunkle Treppe hinab und landeten in einem noch dunkleren Flur.
    „Gibt es hier kein Licht?“, fluchte Charly, als sie durch die Finsternis stolperten.
    „Sind gleich da“, sagte Lory.
    Sie öffnete ohne Vorwarnung eine Tür und Charly wurde von der plötzlichen Helligkeit und dem Lärm völlig erschlagen. Sie sah jetzt, dass es sich um eine dicke, schalldichte Tür gehandelt hatte, und sie betraten eine große Arena, die voll von Leuten war. Drei Seiten waren mit Sitzreihen gefüllt, die in Stufen abwärtsführten. Auf der anderen Seite befand sich eine Galerie mit Bars und an der nach unten abfallenden Wand war ein riesengroßer Bildschirm angebracht. Doch noch interessanter war, was sich ganz unten befand.
    „Ein Käfig?“,

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