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Cheers, Baby!

Cheers, Baby!

Titel: Cheers, Baby! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Janet Evanovich
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Rüstung warten. Dann hatte er beobachtet, wie sie Gläser nachgefüllt hatte und sich mit den Stammgästen unterhielt, und war zu dem Schluss gekommen, dass sie selbstbewusst und geistreich war und das Heft in der Hand hatte. Kellen seufzte unwillkürlich. Cate Madigan war offensichtlich keine Frau, die jemals gerettet werden musste. Sie würde den Drachen in ein Haustier verwandeln, den Schurken besiegen und eine Feuersbrunst dazu benutzen, um Kekse zu backen. Mit einem Wort – Cate war zauberhaft. Und das zweite Wort, das ihm zu ihr einfiel, konnte ein wenig bedrohlich wirken. Aber das zählte jetzt nicht. Kellen hatte einen Plan, und an diesen würde er sich halten, bis sich etwas Besseres ergab. Er würde sie überlisten müssen, um sich in ihr Leben einzuschleichen.
    Kellen bedeutete Cate mit einer Handbewegung, zu ihm zu kommen.
    »Meinst du mich?«, fragte Cate lautlos.
    »Hast du ein Glück«, bemerkte Gina. »Er ist wirklich ein Leckerbissen.«
    Cate reichte einem ihrer Stammgäste die Rechnung und schlenderte dann zu dem heißen Typen hinüber.
    »Was kann ich für dich tun?«, fragte sie. »Noch ein Bier vom Fass? Oder die Speisekarte?«
    »Es geht eher darum, was ich für dich tun kann«, erwiderte er. »Täim inafhear chun tusa a thogäü ön gnäthsaol.«
    Cate lachte laut auf. »Okay, ich bin beeindruckt. Das ist das erste Mal, dass jemand versucht, mich auf Gälisch aufzureißen.«
    »Es schien zu passen. Versuchen viele Männer, dich abzuschleppen?«
    »Nein. Ich sehe aus wie jedermanns kleine Schwester.
    Die meisten Gäste hier versuchen, Martys Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen. Und ich kenne die Übersetzung zu deiner gälischen Anmache. Du hast gesagt, du seist der Mann, der mich aus meinem Alltagsleben herausholen würde. Ich weiß diesen Gedanken zu schätzen, aber ich mag mein Alltagsleben… und ich verabrede mich nicht mit Gästen. Tut mir leid.«
    Außerdem klangen ihr die Worte ihrer Mutter in den Ohren. Wenn ein Mann zu gut aussieht, hat er meist kein gutes Herz. Cate hatte das immer als Dilemma empfunden. Hieß das, dass sie sich nach einem hässlichen Mann umschauen sollte?
    »Ich habe sehr gute Referenzen«, erklärte »Mr. Heißer Typ«. »Und mein Name ist Kellen McBride. Dein irischer Vater wäre begeistert von mir.«
    »Du bist nicht der Banker, oder?«
    »Wenn ich jetzt ja sage, was hätte ich dann davon?«
    Cate verdrehte die Augen und ging zum anderen Ende der Theke, um ein Weinglas nachzufüllen.

Kapitel 2
    Cate stand in der Küche und dachte darüber nach, was sie sich zum Frühstück machen sollte, als Marty hereingerauscht kam. Er trug eine schwarze Hose von Armani, Schuhe von Gucci und ein weißes Hemd, das so weit aufgeknöpft war, dass man eine aufwändig gearbeitete Goldkette sehen konnte. Anscheinend war Marty heute Morgen in der Stimmung, sein männliches ich zu zeigen.
    »Oh, mein Gott«, rief Marty mit einem Blick auf die Schachtel Frühstücksllocken in Cates Hand. »Isst du immer noch dieses grässliche Zeug? Es ist voll von Chemikalien und hat keinen Nährwert. Und es setzt sich an deinem Po fest und bleibt für immer dort.«
    »Ich liebe dieses Zeug«, gab Cate zu, schüttete sich etwas davon in eine Schüssel und sah bewundernd auf die hübschen Farben der nährwertlosen, mit Zuckerglasur überzogenen, aufgeblasenen Getreidehülsen. »Warum bist du um diese Zeit schon auf? Es ist erst neun Uhr. Normalerweise schläfst du bis elf.«
    »Ich habe einen langen Tag vor mir. Zuerst treffe ich mich mit meinem Agenten. Anschließend bin ich zum Lunch mit Kitty Bergman verabredet.« Marty verzog das Gesicht. »Igitt, diese Kitty Bergman! Und heute Abend trete ich auf einer Privatparty auf.«
    Das Telefon klingelte, und Marty presste die Lippen aufeinander. »Mist. Ich bin sicher, dass das jemand ist, mit dem ich nicht sprechen möchte.« Er wandte sich an Cate. »Würdest du rangehen, Süße?«
    Cate klemmte die Schachtel mit den Frühstücksflocken unter den Arm und nahm den Hörer auf. »Hallo?«
    »Ist Marty da?«
    Die Männerstimme klang tief und heiser. Entweder war der Anrufer starker Raucher, oder er war schon sehr alt.
    Cate zog die Augenbrauen hoch und sah Marty fragend an.
    Marty schüttelte den Kopf.
    »Marty ist im Augenblick verhindert«, erklärte Cate.
    »Möchten Sie eine Nachricht hinterlassen?«
    »Sagen Sie Marty, ich werde nicht ewig warten.«
    »Gut. Möchten Sie Ihren Namen oder Ihre Telefonnummer hinterlassen?«
    »Marty weiß, wer ich bin.«

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