Cheers, Baby!
packte Biest und zerrte und schob so lange, bis sie beide der Länge nach auf dem Bett lagen. »Okay«, schnaufte Kellen. »Jetzt muss ich ihn nur noch dazu bringen, dass er sich auf seine Seite des Betts legt.«
Cate schlug eine Hand vor den Mund, um nicht laut loszuprusten.
»Das habe ich gesehen«, sagte Kellen. »Wenn du über mich lachst, wirst du dafür bezahlen.«
»Ach ja? Und welchen Preis?«
Kellen hatte eine Vorder- und eine Hinterpfote gepackt und zog Biest Zentimeter für Zentimeter auf die andere Seite. »Das weiß ich noch nicht, aber ich werde mir etwas Schreckliches ausdenken. Wie zum Beispiel, dass du etwas essen musst, was ich gekocht habe, oder meine Schwestern kennenlernen musst.«
»Das wäre kein Problem für mich.«
»Ja, jetzt fühlst du dich noch sehr stark, aber du hast noch nie meine Spaghettisauce probiert.« Mit einem letzten Stöhnen hievte Kellen Biest an die Bettkante.
Dann streifte er seine Schuhe ab und setzte sich auf das Bett. Er klopfte auf die Stelle neben sich. »Komm her, Prinzessin. Jetzt werde ich mit dir einen Ringkampf austragen.«
»Hast du vor, mich an den Füßen quer über das Bett zu ziehen?«
»Nein. Ich werde dir zuerst ein paar erotische Vorschläge ins Ohr flüstern und diese anschließend in die Tat umsetzen.«
Cate setzte sich neben ihn. »Du hast einen harten Tag hinter dir, Cowboy. Du hast mich gerettet, ein Verbrechen aufgeklärt und den Kampf mit der Bestie aufgenommen. Möglicherweise bist du für eine solche Demonstration zu erschöpft.«
Kellen grinste und drehte eine von Cates Locken um seinen Finger. »Ich glaube, ich werde es schaffen, meine letzten Kraftreserven zu mobilisieren.«
Cate zog ihre Schuhbänder auf. »Was wird mit Kitty geschehen? Wird die Polizei sie festnehmen? Falls das passieren sollte, wird ihr Mann sicher alles tun, um sie wieder freizubekommen.«
»Wenn Kitty schlau ist, befindet sie sich mit ihren Handlangern bereits am Flughafen Logan, und die drei laden alles, was sie sich erbetteln, stehlen oder borgen konnten, in eine Privatmaschine und fliegen zu einem unbekannten und exotischen Ziel.«
»Was diese erotischen Vorschläge betrifft…«, wechselte Cate das Thema.
»Was ist damit?«
Cate ließ ihre Hand unter Kellens Hemd gleiten und genoss das Gefühl seiner warmen Haut, während sie mit den Fingerspitzen leicht über seine Muskeln fuhr.
»Ich bin bereit, sie mir anzuhören«, erklärte sie. »Alle. Und ich will Details hören.«
Cate öffnete die Augen und blinzelte in das Sonnenlicht, das durch die Vorhänge in Kellens Schlafzimmer drang. Kellen war schon fort, aber Biest lag am Fußende des Betts und hatte Cates Bein unter sich begraben. Sowohl ihr Fuß als auch der Hund waren eingeschlafen. Cate zog ihren Fuß unter Biest hervor und massierte ihn, bis das Blut wieder zu zirkulieren begann. Für einen solchen treuen Kameraden war das ein geringer Preis, wie sie fand.
Sie warf einen Blick auf ihre Armbanduhr und verzog das Gesicht. Beinahe schon zehn Uhr. Der halbe Tag war bereits vorüber! Wenn sie mit Kellen mithalten wollte, würde sie eine Vitaminkur machen müssen. Er schaffte sie – auf eine sehr schöne Art.
Nachdem sie lange und heiß geduscht hatte, fiel ihr ein, dass sie keine frische Kleidung bei sich hatte. Sie durchstöberte Kellens Kleiderschrank und fand schließlich ein T-Shirt. Ansonsten würden die Kleidungsstücke von gestern herhalten müssen, bis sie sich in ihrer Wohnung umziehen konnte. Sie zupfte ihr feuchtes Haar zurecht und trottete mit Biest auf der Suche nach einem Frühstück in die Küche.
Auf der Anrichte standen eine Packung mit Frühstücksflocken und ein Pappbecher mit Kaffee aus einem Coffeeshop. Cate stellte den Becher in die Mikrowelle, um den Kaffee aufzuwärmen, und las die Notiz, die an die Müslischachtel gelehnt war.
Habe Biest gefüttert und Gassi geführt und dir Frühstücksflocken besorgt. Milch ist im Kühlschrank. Marty hat sich heute Morgen der Polizei gestellt. Ich treffe mich jetzt mit dem Staatsanwalt. Werde bald zurück sein.
Cate schüttete Frühstücksflocken in eine Schüssel und goss Milch darüber. Sie holte ihren Kaffee und frühstückte stehend in der Küche. Auf der Anrichte verstreut lagen einige Papiere, Kellens Frühstücksgeschirr stand in der Spüle, auf dem Boden befand sich Biests Futternapf, und auf der Anrichte lagen Schlüssel und Kleingeld. Einer der Schlüssel war für Kellens Haustür – er hatte ihn für Cate zurückgelassen.
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