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Chefs - Aufzucht, Haltung und Pflege

Chefs - Aufzucht, Haltung und Pflege

Titel: Chefs - Aufzucht, Haltung und Pflege Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Achim Neumair
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Pünktlich wenn Sie aus dem Haus gehen und sich aufs Fahrrad setzen, beginnt der Regen, der ebenso pünktlich beim Betreten des Büros wieder aufhört. Täglich begegnen Ihnen zur gleichen Zeit die gleichen Menschen. Ja, denn es ist Ihr Chef, der hier Regie führt. Er hat etwas mit Ihnen vor, will Sie lenken und dirigieren. Jede Sekunde ihres Daseins hängt von seiner Gunst ab, jede Entscheidung wird nach seinem Masterplan getroffen. Aber: Auch er braucht Sie! Sie sind der Hauptdarsteller, der Dreh- und Angelpunkt der Szene. Und Sie sind ihm ans Herz gewachsen, also nutzen Sie die Chance. Überprüfen Sie Ihren Handlungsspielraum nach dramatischen Orten – gehen Sie genau dort hin. Dort ist die Freiheit. Allerdings müssen Sie ab hier die ganze Chose auch selbst geregelt bekommen (vgl. dazu: Die Bibel, Vertreibung aus dem Paradies).

    Haftungsfragen
    Assistentin: Unsere Kunden überhäufen uns mit Beschwerden wegen der schlechten Produktqualität.
    Chef: Wir sind Händler, Schätzchen. Für Produktqualität haftet der Hersteller! Schreiben Sie ihm gleich mal einen Beschwerdebrief, das können wir nicht auf uns sitzen lassen.
    Assistentin (schreibt): »Sehr geehrter Herr Steller, …«

Die Schwächen der Oberen
    »Wir dürfen davor nicht die Augen verschränken.«
    Einsatzformel der Krisenreaktionskräfte
    »Der Dalai-Lama hat gesagt ...«
    Im Allgemeinen verstärken Zitate von Persönlichkeiten das Gesagte. Über Aussagen von entfernten Verwandten oder ähnlich klingenden Personen liegen jedoch keine belastbaren Untersuchungsergebnisse vor.
    M: Kannst du mir die Mail vom Schlingermeier mal bitte weiterleiten?
    A: Ähm, ähm ... – ja, dann musst du die aber unbedingt abspeichern.
    M: Wieso?
    A: Na, weil wenn ich dir die schicke, dann ist sie ja aus meinem Postfach raus.
    Sonstige Kenntnisse: MS-Office (Grundkenntnisse)
    »Wir haben nicht viel Zeit heute, da müssen wir ökologisch vorgehen.«
    Leitlinien der nachhaltigen Bürowirtschaft Teil 928.
    »... wenn mal wieder die Feuerwehr brennt.«
    Neue Ergebnisse der Ursache-Wirkungsforschung
    »Im Moment laufen nur Ghostbusters im Kino. Das ist mir zu mainstreamig.«
    Meint wohl Blockbuster. Manchmal lohnt es sich noch einen Block bzw. Blick in die Zeitung zu werfen, bevor man Geisterjäger zu Kassenschlägern macht.
    »Das kann ich so aus der Lamelle nicht sagen.«
    Neue Untersuchungen der Inneren Medizin zeigen, dass bislang unbeachtet sogenannte »Lamellen« das Bauchgefühl, bzw. neuronale Entscheidungsprozesse ersetzen oder übertünchen. Eine echte Gefahr, vor allem für Heimwerker.
    »Wir dürfen keine scheuen Hunde wecken.«
    Leitmotto der Briefträger-Innung (Abt. Pädagogik), neuerdings auch im Bereich der Kaltaquise vorherrschend. Führt mittelfristig allerdings zur Insolvenz.
    »Weihnachten werd’ ich mich zum Mund schießen.«
    Aufenthalt in der Chirurgie bis Silvester nicht ausgeschlossen.
    »Wir müssen Eckflanken und Leuchttürme aufbauen!«
    Merke: Für verständliche Motivationssprüche immer große Bilder im Kopf der Zuhörer erzeugen. Zur Inspiration: Zwei Partien Scrabble in der Mittagspause.
    »Und, bist du im Film?«
    Oftmals nicht der Fall, wenn Mitarbeiter in so vielen Bildern sein sollten (25 pro Sekunde), dass daraus einzelne Sequenzen werden. Tipp: Popcorn auftauen und frühzeitig Karten fürs Kopf-Kino kaufen!
    »Ich geh jetzt nach Hause und lass die Beine bummeln.«
    Neumodischer Krankheitsgrund am nächsten Tag: Immobilität. Ebenso, wenn man sich zu oft bei der Arbeit ein Bein ausreißt.
    »Es gibt Kollegen, die lassen einfach freitags die Hände fallen.«
    Warum »Die 5 Tibeter« auch im Büro funktionieren ...
    »Wir müssen unbedingt die Stangenfahne hochhalten.«
    … denn Image ist alles.
    »Da müssen wir mal nachhacken!«
    Gärtnerlogik, die im Marketing zu erhöhtem Tastaturverschleiß führt.
    »Ich hatte heute noch nichts im Mund.«
    Auch außerhalb der Weihnachtsfeier keine Einladung/Aufforderung/Annäherung zum oralen Liebesspiel, sondern lediglich die Feststellung, das gute Ideen meist durch den Kopf gehen und manchmal Ausnahmen möglich sind.
    »60 Jahre BDR und 60 Jahre DDR«
    Das Gesamtwerk von Guido Knopp muss sich die Frage nach dem Verbleib eines Glossars durchaus gefallen lassen.
    »Wir haben vor einigen Wochen eine dringende Anfrage erhalten.«
    Und umgehend an die Prokrastinations-Abteilung weitergeleitet.
    »Da platzt mir innerlich der Kragen.«
    Schön! Macht außen keine Flecken, und man kann das Hemd/die

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