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Chicagoland Vampires: Für eine Handvoll Bisse (German Edition)

Chicagoland Vampires: Für eine Handvoll Bisse (German Edition)

Titel: Chicagoland Vampires: Für eine Handvoll Bisse (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Chloe Neill
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hatte, trug sie immer blaue Haare ... abgesehen von der Zeit, als sie sich in die böse Hexe des Mittleren Westens verwandelt hatte. Ich deutete die Veränderung also als ein gutes Zeichen.
    Sie lächelte und griff sich kurz an den Dutt. »Danke. Hat ewig gedauert, und es hat mich insgesamt vier Handtücher gekostet, aber ich glaube, das Ergebnis kann sich sehen lassen.«
    »Auf jeden Fall. Ombré ist genau das Richtige für dich.«
    »Ich muss noch was aus dem Wagen holen«, sagte sie und deutete in Richtung Hausvorderseite. Ich nickte und begleitete sie dorthin.
    »Seid ihr bereit für diese Party?«, fragte sie.
    »So gut es geht. Wir versuchen, zwei Gruppen zusammenzubringen, die sich geschworen haben, nichts voneinander wissen zu wollen. Den Rest kannst du dir denken.«
    »Doch so schlimm?«
    »Ich gehe davon aus, dass es zu Spannungen kommen wird«, sagte ich ehrlich. Viele der Abtrünnigen hatten das Häusersystem bewusst gemieden, und jetzt luden wir sie zu Drinks und Essen ein.
    Ein Formwandler trug vier große, übereinander gestapelte Aluminiumschalen an uns vorbei, und der köstliche Duft herzhaften Schweinefleischs brachte mich dazu, ihm hinterherzustarren, bis er aus meinem Blickfeld verschwunden war. »Ich muss ihn später unbedingt wiedersehen«, sagte ich geistesabwesend. »Wie ist die Arbeit?«
    »Formabhängig«, antwortete sie und deutete auf einen weißen Lieferwagen, der vor dem geöffneten Tor des Hauses Cadogan geparkt war. »Ich fühle mich schon viel besser, aber ich habe ein neues Problem.«
    »Und das wäre?«, fragte ich und befürchtete, dass es sich um eine neue magische Abhängigkeit oder die plötzliche Existenz eines anderen Halbgotts handelte, dessen Verhalten zu wünschen übrig ließ.
    Die Antwort kam unmittelbar und war eindeutig kürzer als der Name eines jeden Halbgotts.
    »Mascha!«
    Mallory runzelte die Stirn, als eine Frau mit blondierten Haaren und massigem Oberkörper aus dem Lieferwagen stieg und auf uns zukam. Ihr Name war Berna, und sie war eine Formwandlerin, die im
Klein und Rot
an der Theke stand und sich um die Küche kümmerte. Außerdem beaufsichtigte sie Mallory, was Mallory offensichtlich überhaupt nicht passte.
    »Sie nennt dich Mascha?«, fragte ich.
    »Nicht nur das. Sie treibt mich auch in den Wahnsinn.« Mallory drehte sich mit einem gezwungenen Lächeln zu ihr um. »Ja, Berna?«
    Sobald Berna uns erreicht hatte, knuffte sie mir gegen den Arm. Sie machte sich ständig Sorgen, ich würde nicht genügend essen - was überhaupt nicht sein konnte; dass ich nicht zunahm, lag lediglich an meinem Vampirstoffwechsel -, und daher war der Knuff eigentlich nichts anderes als eine liebevolle Begrüßung.
    »Hallo, Berna. Das Essen sieht lecker aus.«
    »Isst du auch genug?«, fragte sie mit ihrem starken osteuropäischen Akzent.
    »Aber immer doch«, versicherte ich ihr.
    »Du musst noch mehr essen«, sagte sie und knuffte dann Mallory. »Du musst an die Arbeit.«
    »Ich habe Merit nur kurz Hallo gesagt.«
    Berna schnaubte sarkastisch und kniff mir in den Arm. Ziemlich fest sogar. »Immer noch zu dünn«, lautete ihr Urteil. Dann ließ sie uns stehen und brüllte einen Formwandler an, der mit mehreren Plastiktüten voller Brötchen auf dem Weg zur Hausrückseite war.
    »Ich sollte mich wieder an die Arbeit machen«, sagte Mallory. »Sie hat eine ziemlich klare Vorstellung davon, wie der heutige Abend ablaufen soll.«
    »Ich nehme mal an, dass ihr beiden nicht so gut miteinander auskommt?«
    »Wie gesagt, sie treibt mich in den Wahnsinn.«
    »Berna ist ziemlich anstrengend«, sagte ich und rieb die wunde Stelle an meinem Arm. »Hat viel Mütterliches an sich, aber sie ist auch anstrengend.«
    »Und genau das ist das Problem. Ich habe schon seit Langem keine Mutter mehr, und mit achtundzwanzig kommt der Ersatz ein bisschen spät.«
    Mallorys Eltern waren vor vielen Jahren bei einem Autounfall ums Leben gekommen, und sie hatte keine sonstigen Verwandten.
    »Ich kann mir gut vorstellen, dass das unangenehm sein kann.«
    »Das ist es. Aber sie meint es ja gut, und daher werde ich mich später bei einem heißen Bad und jeder Menge Klatschblättchen wieder beruhigen.«
    Ich fragte mich, ob sie sich auch bei einem Gespräch mit Catcher Bell beruhigen konnte, dem Mann, der bis zu ihren kleinen magischen Missgeschicken ihr Freund gewesen war. Wie es jetzt um sie beide stand, wusste ich nicht, aber da sie es selbst nicht ansprach, tat ich es auch nicht. Meine Neugier brachte

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